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#RedHandDay: AWS-Schüler setzen Zeichen und appellieren an Bürgermeister

Arns­bergs Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner besuch­te die Agnes-Wen­ke-Sekun­dar­schu­le und nahm rund 200 „Red Hands“ in Emp­fang (Foto: Tho­ra Meißner)

Arns­berg. Schüs­se. Bren­nen­de Häu­ser. Flüch­ten­de Men­schen. In Län­dern wie Süd­su­dan, Afgha­ni­stan, Mali, Irak, Liby­en oder Syri­en schreck­li­cher All­tag. Mit­ten­drin: Kin­der­sol­da­ten. Rekru­tiert von Aus­beu­tern – unter dem Deck­man­tel der Reli­gi­on oder ähn­li­cher Ideo­lo­gien. Wäh­rend sich ande­re Kin­der dem Lesen, Schrei­ben und Rech­nen wid­men, ler­nen die welt­weit geschätzt 250.000 Kin­der­sol­da­ten, mit Waf­fen umzu­ge­hen und Men­schen zu töten. Fern­ab ihrer Fami­li­en– unter Zwang und Dro­gen­ein­fluss. „Stopp!“, sagen die Schüler/innen der Agnes-Wen­ke-Sekun­dar­schu­le (AWS) und appel­lie­ren an Arns­bergs Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner: „Wir wün­schen uns von Ihnen, dass Sie Ihren Ein­fluss nut­zen und sich für die­se Kin­der stark machen“.

„Mich macht es wütend, dass Kinder nicht wie Kinder leben dürfen“

Bereits im Mai orga­ni­sier­ten die Klas­sen­leh­re­rin der aktu­el­len Klas­se 6c, Irm­gard Alt­haus, zusam­men mit der Kunst- und Krea­tiv­the­ra­peu­tin Moni­ka Jan­sen einen Red-Hand-Pro­jekt­tag. Gedul­dig, behut­sam und kind­ge­recht sen­si­bi­li­sier­ten sie die Schü­ler und Schü­le­rin­nen für das The­ma „Kin­der­sol­da­ten“. Sie erfuh­ren, in wel­chen Län­dern Krieg herrscht und wo Kin­der­sol­da­ten ein­ge­setzt wer­den. Wie unschul­di­ge Kin­der rekru­tiert wer­den und wie es ihnen dabei geht. „Mich macht es wütend, dass Kin­der nicht wie Kin­der leben dür­fen, son­dern gezwun­gen wer­den, ande­re Men­schen zu töten. Ich fra­ge mich, wie die Kin­der damit fer­tig wer­den“, sagt Klara.

Schnell wur­de klar: Es muss ein Zei­chen her. So gestal­te­ten die Schü­ler und Schü­le­rin­nen der Klas­se 6c sowie eini­ge Kunst- und DuG-Kur­se ihre Wün­sche, um sie spä­ter dem Bür­ger­meis­ter der Stadt Arns­berg zu über­rei­chen. Jetzt war es end­lich soweit – Ralf Paul Bitt­ner besuch­te die AWS und nahm rund 200 „Red Hands“ in Emp­fang. „Ob wir etwas bewir­ken kön­nen, wis­sen wir nicht. Aber einen Ver­such ist es auf jeden Fall wert, da uns das Wohl­erge­hen der Kin­der sehr am Her­zen liegt. Herr Bür­ger­meis­ter, wir freu­en uns sehr, dass Sie heu­te hier sind und unse­re ‚Red Hands‘ in Emp­fang neh­men“, so Antonia.

Bittner: Ausstellung an einem zentralen Platz im Rathaus

Ralf Paul Bitt­ner zeig­te sich beein­druckt: „Ich bin sehr stolz, heu­te eure ‚Rote-Hand-Abdrü­cke‘ ent­ge­gen­zu­neh­men. Ich schla­ge vor, dass wir die­se auch an einem zen­tra­len Platz im Rat­haus aus­stel­len, damit mög­lichst vie­le Men­schen von eurer Akti­on erfah­ren und über das Leben und Lei­den der Kin­der­sol­da­ten infor­miert wer­den!“ Die Kind­heit sol­le von Glück, Unbe­schwert­heit und Für­sor­ge geprägt sein – die­se Kin­der erfüh­ren jedoch ein unvor­stell­ba­res Leid und sei­en oft ihr gan­zes Leben trau­ma­ti­siert. Umso wich­ti­ger sei es, auf ihr Schick­sal auf­merk­sam zu machen.

Seit 2002 fin­det der Red Hand Day Jahr für Jahr am 12. Febru­ar statt – vie­le Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne sind jedes Mal dabei und sam­meln in vie­len Län­dern „Red Hands“, um sie bei­spiels­wei­se an Abge­ord­ne­te, Minis­ter, den UN-Gene­ral­se­kre­tär oder den Bun­des­prä­si­den­ten zu über­ge­ben. Auch die AWS wird dran blei­ben und immer wie­der ein Zei­chen setzen.

von Tho­ra Meißner

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