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Prall gefülltes Programm zum Tag des offenen Denkmals

das ehemalige Kloster in Rumbeck kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. (Foto: Ralf Herbrich)
Die his­to­ri­sche Klos­ter­an­la­ge in Rum­beck kann am Tag des offe­nen Denk­mals besich­tigt wer­den. (Foto: Ralf Herbrich)

Arns­berg. Der Tag des offe­nen Denk­mals fin­det seit 21 Jah­ren in Deutsch­land statt. Die 1984 in Frank­reich gegrün­de­te und seit 1993 auch in Deutsch­land bun­des­weit aus­ge­tra­ge­ne Ver­an­stal­tung zieht jedes Jahr rund 20 Mil­lio­nen Gäs­te in ganz Euro­pa an. In sei­nem Gruß­wort im „Monu­men­te Son­der­heft“ schreibt Joa­chim Gauck: „ … der Tag des offe­nen Denk­mals ist eine der guten Ideen der leben­di­gen Kul­tur­pfle­ge und einer der schö­nen Tage im Lau­fe des Jahres.“

Denkmalpfleger dankt für vielseitiges ehrenamtliches Engagement

„Dem ist nichts hin­zu­zu­fü­gen und solch ein Tag wird nicht nur durch die unter­stüt­zen­den insti­tu­tio­nel­len Mit­ar­bei­ter, son­dern vor allem durch das viel­sei­ti­ge, ehren­amt­li­che Enga­ge­ment von Ver­ei­nen, Grup­pen und Ein­zel­per­so­nen ermög­licht. Hier­für möch­te sich die Unte­re Denk­mal­be­hör­de der Stadt Arns­berg herz­lich bedan­ken,“ sagt Arns­bergs Denk­mal­pfle­ger Ralf Her­brich. „Denn auch in Arns­berg wer­den am 14. Sep­tem­ber 2014 sehr vie­le Türen und Tore von Bau­denk­ma­len geöff­net sein. Die Besu­cher erwar­tet ein abwechs­lungs­rei­ches, span­nen­des und infor­ma­ti­ves Pro­gramm zum The­ma Denk­mal. Mit groß­ar­ti­gen Gebäu­den, phan­tas­ti­schen Aus- und Ein­bli­cken und tol­len neu­en zukunfts­wei­sen­den Pro­jek­ten in his­to­risch anmu­ten­der Atmosphäre.“

Eichholzfriedhof und Klassizismusviertel

Auf dem Eichholzfriedhof. (Foto: oe)
Auf dem Eich­holz­fried­hof. (Foto: oe)

In Arns­berg star­tet der Tag bereits um 11 Uhr am Eich­holz­fried­hof. Hier kön­nen die Besu­cher mit Herrn Bau­meis­ter, Mit­glied der ehren­amt­li­chen Initia­ti­ve „Eich­holz­fried­hof“, einen sehr infor­ma­ti­ven Rund­gang über den 1808 eröff­ne­ten Fried­hof erle­ben. Er wird die Grab­mo­nu­men­te bedeu­ten­der Men­schen der Stadt zei­gen. Um 13 Uhr beginnt die kos­ten­lo­se Stadt­füh­rung „Bei den Gra­fen, Kur­fürs­ten und Preus­sen“ am Neumarkt/ Ecke Stein­weg. Frau Dom­ke führt die Teil­neh­mer durch Arns­bergs his­to­ri­sche Alt­stadt und gibt ihnen einen Über­blick über die bereits über 750 Jah­re gebau­te Stadt­ge­schich­te. Eine Beson­der­heit stellt hier­bei das klas­si­zis­ti­sche Preu­ßen­vier­tel, die Ber­li­ner Stadt zwi­schen Alt­stadt und Klos­ter­be­zirk, dar. Ihr Erhal­tungs­zu­stand ist ein­zig­ar­tig in West­fa­len. Legen­de und Sagen ver­set­zen die Teil­neh­mer der Stadt­füh­rung in die span­nen­de Ver­gan­gen­heit der roman­ti­schen Stadt in der Ruhr­schlei­fe. Für bei­de Füh­run­gen ist kei­ne Vor­anmel­dung nötig.

Glockenturm, Sepia-Haus und Haus Bene

Natür­lich ist in die­sem Jahr auch der Glo­cken­turm wie­der geöff­net. Inner­halb einer Füh­rung wird Herr Hundt, Lieb­ha­ber von Großuhr­wer­ken, das cir­ca 60 Jah­re alte und frisch restau­rier­te Großuhr­werk prä­sen­tie­ren. Herr Hundt bie­tet die Füh­run­gen jeweils um 14, 15 und 16 Uhr an. Auch hier ist kei­ne Vor­anmel­dung erfor­der­lich. In der Zeit von 14 bis 17 Uhr ste­hen neben den zahl­rei­chen Bau­denk­ma­len im Stadt­ge­biet, auch die Türen von Bau­denk­ma­len geöff­net, die zur­zeit in der Umbau­pha­se ste­cken und an prä­gnan­ten Orten der Stadt ste­hen. Hier geben Archi­tek­ten, Eigen­tü­mer und/oder Hand­wer­ker einen Über­blick über den Stand ihrer Arbei­ten und zur Zukunft der Gebäu­de. Hier­zu zäh­len die Objek­te Alter Markt 7, Schloss­stras­se 3 (ehe­ma­li­ges Kunst­haus Sepia) und das Haus Bene (Brü­cken­platz 11) in Arns­berg. Auch das ehe­ma­li­ge Amts­haus in Hüs­ten, Hein­rich-Lüb­ke Stra­ße 29, wird sei­ne Türen für die Besu­cher öff­nen. Im Zuge des Aus­baus der nicht-his­to­ri­schen Bau­tei­le wer­den die his­to­ri­schen Räu­me in den Bau­denk­ma­len sehr deut­lich ables­bar und ihre Schön­heit mit ihren his­to­ri­schen Bau­ma­te­ria­li­en für den Besu­cher erlebbar.

Blauer Saal – moderne Architektur im historischen Kontext

Große und kleine Kiesel - alle aus Filz. (Foto: oe)
Der Blaue Saal am Sau­er­land­mu­se­um.. (Foto: oe)

In Arns­berg ste­hen auch die Türen der Kir­chen und des Klos­ters Weding­hau­sen offen. Auch der his­to­ri­sche Bier­kel­ler ist geöff­net. Hier kön­nen die Besu­cher nicht nur das groß­ar­ti­ge Gewöl­be bestau­nen, son­dern auch Infor­ma­tio­nen zum Stand der Aus­gra­bungs­ar­bei­ten an der Rüden­burg erhal­ten. Auf dem Weg zum Schloss­berg soll­ten die Besu­cher einen Stopp am Fuße des Ber­ges machen. Denn im his­to­ri­schen Feu­er­wehr­mu­se­um kön­nen sie Bil­der von Jochen Otters­bach zum his­to­ri­schen Schloss­bau bestau­nen. Auch das in Arns­berg sehr bekann­te „Blaue Haus“ wird geöff­net sein. Die Besu­cher wer­den mit der moder­nen Archi­tek­tur im his­to­ri­schen Kon­text kon­fron­tiert. Im Mul­ti­funk­ti­ons­raum „Blaue Saal“ sind die Plä­ne zum Muse­ums- und Kul­tur­fo­rum Süd­west­fa­len ausgestellt.

 Jägerverein präsentiert alte Neheimer Synagoge

Im Haus der Neheimer Jäger, der Alten synagoge, findet die Bürgerversammlung zum Denkmalpflegeplan für das Strohdorf statt. (Foto: Dieter Meth)
Die Alte Nehei­mer Syn­ago­ge im Stroh­dorf, heu­te Haus der Nehei­mer Jäger, kann innen besich­tigt wer­den. (Foto: Die­ter Meth)

Im Stadt­teil Neheim kön­nen die Besu­cher in der Zeit von 14 bis 17 Uhr eini­ge Bau­denk­ma­le besu­chen. Hier ist zum ers­ten Mal die heu­te noch sehr gut erhal­te­ne ehe­ma­li­ge Syn­ago­ge (im Jah­re 1876 ein­ge­weiht) an der Men­de­ner Stra­ße geöff­net. Im Innen­raum wer­den die Besu­cher nicht nur mit der Geschich­te des Gebäu­des kon­fron­tiert, son­dern kön­nen auch die tol­le Aus­ma­lung der Syn­ago­ge begut­ach­ten. Gegen­über kön­nen sie das Gebäu­de „PeMü“ mit sei­ner Erwei­te­rung im Gar­ten­be­reich und an der Burg­stra­ße die frisch reno­vier­te Chris­tus­kir­che besichtigen.

Klöster und Rodentelgenkapelle geöffnet

Im Stadt­teil Bruch­hau­sen kön­nen die Besu­cher der Wall­fahrts­stät­te „Roden­tel­gen­ka­pel­le“ die jüngst restau­rier­ten Chor­raum­fens­ter bestau­nen und Infor­ma­ti­ves zum Stand der Sanie­rungs­ar­bei­ten erfah­ren. Auch die his­to­ri­schen und denk­mal­ge­schütz­ten Klos­ter­an­la­gen in Rum­beck und Oel­ing­hau­sen wer­den an die­sem Tag geöff­net sein. In Oel­ing­hau­sen wird Herr Pad­berg im Rah­men sei­ner Füh­rung „Gol­de­ne Ster­ne im blau­en Gewöl­be“ ab 15 Uhr zur Aus­ma­lung der Klos­ter­kir­che und mit­tel­al­ter­li­chen Her­stel­lung von Far­ben eini­ge wis­sens­wer­te und span­nen­de Details erzäh­len. Auch der Klos­ter­gar­ten und das Muse­um kön­nen hier besucht werden.

Programm in Arnsberger Bürgergärten

Nach der Renovierung der klassizistischen Gartenhäuschen ist im zweiten Bauabschnitt der Bürgergärten auch der Hang zum Mühlengraben neu gestaltet worden. (Foto: Stadt Arnsberg)
Die Bür­ger­gär­ten mit den klas­si­zis­ti­schen Gar­ten­häus­chen. (Foto: Stadt Arnsberg)

Die klas­si­zis­ti­schen Bür­ger­gär­ten und Gar­ten­häu­ser sind auch in die­sem Jahr wie­der geöff­net, der För­der­ver­ein Bür­ger­gär­ten hält hier ein Pro­gramm mit infor­ma­ti­ven Aktio­nen bereit. Auch Kaf­fee und Kuchen kön­nen in ruhi­ger Atmo­sphä­re genos­sen wer­den. Des Wei­te­ren bie­tet die Unte­re Denk­mal­be­hör­de hier einen Info-Stand an. Ein­zig­ar­tig und zum ers­ten Mal kön­nen die Besu­cher des „Tages des offe­nen Denk­mals“ am Info-Stand den Kalen­der „Denk­mal des Monats 2015“ für 11 Euro kau­fen. Der groß­for­ma­ti­ge Kalen­der erscheint in die­sem Jahr als Son­der­edi­ti­on. Hier wer­den die ein­ma­li­gen und her­vor­ra­gen­den Luft­bild­auf­nah­men der Mit­glied­städ­te der „Arbeits­ge­mein­schaft His­to­ri­sche Stadt­ker­ne“ präsentiert.

Das kom­plet­te umfang­rei­che Pro­gramm zum Tag des offe­nen Denk­mals 2014 ist auf der Home­page der Unte­ren Denk­mal­be­hör­de – http://www.arnsberg.de/denkmal/Programm_2014.pdf – und  auf der Home­page Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz – tag-des-offenen-denkmals.de – und am Info­stand der Unte­ren Denk­mal­be­hör­de der Stadt Arns­berg in der Twie­te 6 zu finden.

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