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Positives Signal für Einzelhandel am Tigges-Platz

Die derzeitige Bebauung zwischen Fußgängerzone und Franz-Josef-Tigges-Platz. (Foto: oe)
Die der­zei­ti­ge Bebau­ung zwi­schen Fuß­gän­ger­zo­ne und Franz-Josef-Tig­ges-Platz. (Foto: oe)

Sun­dern. Ein posi­ti­ves Signal – auch für die Grund­stücks­ei­gen­tü­mer – wünsch­te sich Bei­geord­ne­ter Mein­olf Kühn vom Pla­nungs- und Umwelt­aus­schuss. Und das bekam er. Bei nur einer Ent­hal­tung sei­tens der Grü­nen beauf­trag­te der Aus­schuss die Ver­wal­tung, das Impuls­pro­jekt „Ein­zel­han­dels­ent­wick­lung am Franz-Josef-Tig­ges-Platz“ pla­ne­risch wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Ein zwei­ter Satz des Beschluss­vor­schlags, in dem auch ein mög­li­cher Abriss der Alten Johan­nes­schu­le aus­drück­lich erwähnt war, wur­de zuvor aller­dings gestri­chen. Das sei ein zu emo­tio­na­les The­ma, das erst noch mit dem Bür­ger dis­ku­tiert wer­den müs­se, waren sich die Poli­ti­ker einig.

Projektgruppe hat jetzt halbes Jahr Arbeit vor sich

Blick von der Röhrbrücke auf die Alte Johannesschule und in Richtung  Fußgängerzone. (Foto: oe)
Blick von der Röhr­brü­cke auf die Alte Johan­nes­schu­le und in Rich­tung Fuß­gän­ger­zo­ne. (Foto: oe)

Etwa ein hal­bes Jahr Zeit wer­de die eigens gegrün­de­te Pro­jekt­grup­pe im Rat­haus jetzt brau­chen um ein Kon­zept zu ent­wi­ckeln, „in dem sich alle wie­der­fin­den“, sag­te deren Lei­ter Lars Ohlig. Zunächst gel­te es, als Grund­la­gen der Pla­nung Punk­te mit ele­men­ta­rer Bedeu­tung zu unter­su­chen. Geklärt wer­den müss­ten zum Bei­spiel die Berüh­rungs­punk­te zum zwei­ten Leit­pro­jekt der Stadt­ent­wick­lung, dem „Grü­nen Rück­grat Röhr“, denn auch das brau­che Flä­chen. Eine rena­tu­rier­te Röhr kön­ne nicht zu stark ein­ge­engt wer­den, ohne Zuschüs­se zu gefähr­den. Unter­sucht wer­den müs­se, wel­che bestehen­den Park­plät­ze weg­fal­len wür­den, wel­che  erhal­ten blei­ben könn­ten und ob die Anbin­dun­gen noch funk­tio­nie­ren. In dem Zusam­men­hang müss­ten allein sie­ben Brü­cken und die damit ver­bun­de­nen Rech­te im Plan­ge­biet unter­sucht wer­den. „Alles muss im Vor­feld geklärt wer­den, damit wir kei­ne bösen Über­ra­schun­gen erle­ben,“ sag­te Ohlig. Denn die Arbeit der breit auf­ge­stell­ten Pro­jekt­grup­pe wird die Grund­la­gen schaf­fen für neu­es Pla­nungs­recht. „Denn am Ende des Tages muss ein neu­er Bebau­ungs­plan her,“ so Kühn.

Projektentwickler warnt: Filialisten in Fußgängerzone vor Absprung

Der Franz-Josef-Tigges-Platz. (Foto: oe)
Der Franz-Josef-Tig­ges-Platz. (Foto: oe)

Im Rats­saal gab es auch ein Wie­der­se­hen mit Hel­mut Ber­ends vom Pro­jekt­ent­wick­ler ITG, der dies­mal aber, wie Kühn klar­stell­te, nicht im Auf­trag der Stadt Sun­dern tätig sei. Ber­ends gab einen kur­zen Rück­blick auf fast ein Dut­zend ver­schie­de­ner Plä­ne für groß­flä­chi­ge Ein­zel­han­dels­ent­wick­lung in Sun­dern, die er vor drei, vier Jah­ren prä­sen­tiert hat­te und die alle ver­wor­fen wor­den waren. Und er erin­ner­te die Poli­ti­ker dar­an, dass Sun­dern für ein Mit­tel­zen­trum mit rund 30.000 Ein­woh­nern nach wie vor eine erschre­ckend schlech­te Zen­tra­li­tät habe und kei­ne Zeit mehr blei­be für eine ruhi­ge Ent­wick­lung über die nächs­ten zehn Jah­re. Viel­mehr dro­he sei­ner Kennt­nis nach, dass wei­te­re drei oder vier über­re­gio­nal täti­ge Filia­lis­ten der Sun­derner Fuß­gän­ger­zo­ne Lebe­wohl sagen könn­ten. Er berich­te­te – im Detail in nicht­öf­fent­li­cher Sit­zung – von sei­nen Kon­tak­ten zu Eigen­tü­mern und deren Bereit­schaft, im Bereich des Franz-Josef-Tig­ges-Plat­zes ihre Grund­stü­cke für eine groß­flä­chi­ge Ent­wick­lung zur Ver­fü­gung zu stel­len. Es gebe kei­ne Ver­trä­ge und nichts sei unter­schrie­ben, aber es gebe kla­re münd­li­che Zusa­gen, berich­tet er. Auf Nach­fra­gen der Poli­ti­ker sag­te Ber­ends, dass ein gro­bes Plan­kon­zept von 6- bis 7000 Qua­drat­me­ter Ver­kaufs­flä­che ausgehe.

Zusage: „Wir werden intensiv mit den Bürgern sprechen“

„Also kein gigan­ti­sches Pro­jekt,“ stell­te Micha­el Ste­che­le (SPD) zufrie­den fest. Der Aus­schuss­vor­sit­zen­de Klaus Tol­le (CDU) signa­li­sier­te die Zustim­mung auch sei­ner Frak­ti­on, sich auf den Weg zu machen. Doch dür­fe nicht das Gefühl ver­mit­telt wer­den, „dass wir die alte Johan­nes­schu­le schon abge­ris­sen haben“. Mein­olf Kühn sicher­te zu: „Wir wer­den inten­siv mit den Bür­gern spre­chen – und das nicht erst mit fer­ti­gen Plänen.“

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