Niedereimer. Am frühen Dienstag morgen ist es in Niedereimer zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein Pkw gegen einen Güterzug geprallt ist. Der Fahrer des Autos wollte gegen 6.30 Uhr einen Bahnübergang an der Wannestraße überqueren, als es zu dem Zusammenstoß kam. Dabei wurden zwei Insassen des Pkw leicht verletzt. Rund um die Unfallstelle kam es zu Verkehrsbehinderungen, weil wegen des an der Unfallstelle stehenden Zuges die Bahnschranken geschlossen blieben beziehungsweise Rotlicht zeigten.
Bus verdeckte Sicht auf Rotlicht
Ein 47 Jahre alter Autofahrer war von der Straße „Zur Friedrichshöhe“ auf die Wannestraße abgebogen und auf den unbeschrankten Bahnübergang zugefahren. Da an einer dortigen Bushaltestelle ein Bus stand, sah er die roten Signale an dem Andreaskreuz, die auf einen herannahenden Zug hinweisen, zu spät. Als er diese erkannte, bremste er sofort. Sein Pkw wurde aber trotzdem von der Diesellok der Westfälischen Landeseisenbahn erfasst. Der Audi wurde herumgedrückt und gegen einen angrenzenden Masten geschleudert. Dabei erlitt der Autofahrer ebenso wie sein 47 Jahre alter Beifahrer leichte Verletzungen. Beide Männer wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Audi wurde abgeschleppt. Der Zugführer blieb unverletzt. Der entstandene Sachschaden liegt bei mehreren tausend Euro.
Rund 20 Rettungskräfte vor Ort
Laut Notruf sollten mindestens zwei Personen eingeklemmt sein, weswegen ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert wurde. Die Hauptwachen aus Arnsberg und Neheim, der Basislöschzug 6 mit den Einheiten aus Bruchhausen und Niedereimer sowie der Rettungsdienst eilten mit mehreren Fahrzeugen zur Unfallstelle. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden, da die beiden Insassen des Pkw nur leicht verletzt waren und bereits durch zwei Ersthelfer – beide Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr – befreit worden waren und versorgt wurden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten an der Unfallstelle den Brandschutz sicher und leuchteten die Einsatzstelle aus. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Einsatz für die rund 20 Einsatzkräfte beendet.
Die Wannestraße konnte gegen 7.45 Uhr wieder freigegeben werden. Die Signalanlage am betroffenen Bahnübergang und an den Anlagen in der Nähe konnten zu dieser Zeit ebenfalls wieder abgeschaltet werden. In der Folgezeit lösten sich die Verkehrsbehinderungen im gesamten Umfeld des Unfallortes nach und nach wieder auf.