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Parkplatz-Bürgerinitiative meldet „überwältigenden Erfolg“

Kos­ten­lo­se innen­stadt­na­he Park­plät­ze an der Röhr.  (Foto: oe)

Sun­dern. Die Bür­ger­initia­ti­ve „Park­plät­ze in der Innen­stadt“ hat eine Zwi­schen­rech­nung auf dem Weg zum Bür­ger­be­geh­ren auf­ge­stellt. „1600 Unter­schrif­ten sind zur Errei­chung des Quo­rums erfor­der­lich. Die­se Zahl wur­de schon jetzt bei wei­tem über­schrit­ten und noch sind nicht alle Lis­ten zurück!“, berich­tet Hans Klein.

Viel Zustimmung auch aus den Ortsteilen

Dazu Rena­te Schef­fer aus der Initia­ti­ve: „Wir haben eine über­zeu­gen­de Rück­mel­dung , vor allem aus den Dör­fern. Das ist auch ver­ständ­lich, weil ja gera­de die aus­wär­ti­gen Besu­cher zu 90 Pro­zent mit dem Auto nach Sun­dern kom­men. Erst mit die­ser Akti­on ist den Bür­gern bewusst gewor­den, dass ein Groß­teil der zen­tral gele­ge­nen kos­ten­frei­en Park­plät­ze in der Innen­stadt weg­fal­len soll­te. Bis­her war sei­tens der Stadt ledig­lich von Ver­schö­ne­rung die Rede. Eine Ver­schö­ne­rung for­dert die Bür­ger­initia­ti­ve auch, aber unter Bei­be­hal­tung des größ­ten Teils der bestehen­den Parkplätze .“

Und Dr. Schul­te-Kra­mer: „Wir waren immer über­zeugt, dass wir unser Ziel errei­chen, jetzt sind wir bestä­tigt wor­den.  Die Unter­schrif­ten-Samm­lung wird, auch wenn wir das Quo­rum jetzt schon erreicht haben, fort­ge­setzt.  Wir wer­den deut­lich machen, dass die über­wie­gen­de Mehr­heit der Bevöl­ke­rung, sowohl aus der Stadt als auch aus den Gemein­den, den Erhalt der Park­plät­ze fordert.“

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6 Antworten

  1. Gra­tu­la­ti­on. Aber was kommt jetzt? Es ist rich­tig, dass die meis­ten Park­plät­ze blei­ben sol­len. Denn anders als in Ein­kaufs­städ­ten will der Besu­cher in Sun­dern meis­tens „nur mal schnell“ etwas erle­di­gen und dafür nicht erst ein Park­haus in wei­te­rer Ent­fer­nung auf­su­chen müs­sen. Selbst wenn ein sog. Röhr­park kom­men soll, ändert sich die Situa­ti­on nicht. Die Stadt führt die Not­wen­dig­keit von Umbau­maß­nah­men mit Hoch­was­ser­schutz an. Der fängt aber nicht erst da an, wo die Was­ser­mas­sen ankom­men, son­dern im Ver­lauf der Flüs­se und Bäche. So müss­ten bereits Hoch­was­ser­schutz-Maß­nah­men im Ver­lauf der Röhr, Sett­me­cke und Lin­ne­pe durch­ge­führt wer­den , um dort das Was­ser zurück­zu­hal­ten. Aber wenn statt­des­sen die Bauch­läu­fe zuge­baut wer­den (sol­len – wie z.B. eine Kita im Hoch­was­ser­schutz­be­reich der Sett­me­cke), dann kommt das gan­ze Was­ser natür­lich im Zen­trum an.
    Kopf­schüt­teln löst bei mir der Vor­schlag der SPD aus, die aus Hoch­was­ser­schutz­grün­den gebau­ten Bau­wer­ke an der Poli­zei wie­der zu ent­fer­nen! Geht das über­haupt? Ste­cken da nicht auch gebun­de­ne, öffent­li­che Gel­der drin?
    Es ist schön, dass jetzt eine Men­ge Bür­ger, Insti­tu­tio­nen usw. auf­ge­schreckt wor­den sind – und nach­den­ken. Hof­fent­lich kommt dann irgend­wann etwas Brauch­ba­res zum Wohl der All­ge­mein­heit dabei her­aus. Ziel­füh­rend ist es jeden­falls nicht, wenn mit wech­seln­den und knapps­ten Mehr­hei­ten Zufalls­ent­schei­dun­gen herauskommen.
    Mei­ne Mei­nung: Sun­dern braucht die vor­han­de­nen Park­plät­ze im Prin­zip so wie jetzt. Das schließt aber nicht aus, dass es punk­tu­ell anders gere­gelt wer­den kann. Es gibt sogar zuwe­nig Park­plät­ze! Das liegt auch dar­an, dass die Stadt weit über 100 Stell­plät­ze im Rah­men von Bau­maß­nah­men abge­löst hat. Das Geld wur­de übri­gens im Rah­men der Sanie­rung in den Bau der jetzt bestehen­den Park­plät­ze eingerechnet.
    Es wird eine Pla­nung mit Weit­sicht benö­tigt, die auch über den Tel­ler­rand hin­aus­blickt. Man hat den Ein­druck, weil es für bestimm­te Din­ge För­der­geld gibt, muss, kos­te was es wol­le, Aktio­nis­mus betrie­ben werden.

  2. Kom­men­tar “ WS“ : Sie haben es auf den Punkt gebracht. Sach­lich und fach­lich ein­wand­freie Stel­lung­nah­me. Wür­de mich freu­en, wenn wir ein­mal pri­vat die Mei­nung aus­tau­schen. Mei­ne Mail hansklein-Sundern@web.de

  3. Zirat von WS: “ Denn anders als in Ein­kaufs­städ­ten will der Besu­cher in Sun­dern meis­tens „nur mal schnell” etwas erle­di­gen und dafür nicht erst ein Park­haus in wei­te­rer Ent­fer­nung auf­su­chen müs­sen.“ Eini­ge Tra­di­ti­ons­häu­ser mit guten Pro­duk­ten und gutem Ser­vice wer­den das nicht ger­ne hören. Aber auch das stimmt: Die Auf­ent­halts­qua­li­tät in der Fuß­gän­ger­zo­me lässt zu wün­schen übrig. Seit 2001 haben vie­le Bür­ger und Bür­ge­rin­nen – auch jun­ge Leu­te – Vor­schlä­ge gemacht wie die Stadt attrak­ti­ver wird (u.a. im Bür­ger­be­tei­li­ungs­ver­fah­ren Cha­ret­te). Umset­zung auch ein­fa­cher und kos­ten­güns­ti­ger Vor­schlä­ge: Null, not­hing, nien­te. Und der Hoch­was­ser­schutz? Es ist schwie­rig alles unter einen Hut zu brin­gen, als Auto­fah­re­rin brau­che auch ich Park­plät­ze. Aber: Das ist der Blick von heu­te auf heu­te. Was ist mit mor­gen? Die Welt ändert sich. Immer weni­ger jun­ge Leu­te machen einen Füh­rer­schein. Städ­te sol­len umwelt­freund­li­cher und somit men­schen­freund­li­cher wer­den. Der Rad- und Wan­der­tou­ris­mus ist ein boo­men­der Markt. Ist unse­re Stadt Rad- und Fuß­gän­ger­freund­lich. Jain, unse­re Kern­stadt auf jeden Fall nicht: Haupt­sa­che Park­plät­ze. Was küm­mern uns ande­re Bedür­n­is­se, was küm­mert uns was mor­gen ist?! Ich hof­fe, dass Poli­tik par­tei­über­grei­fend zukunfts­ori­en­tier­te Poli­tik macht für alle Bürgerinnen.

  4. Die Fra­ge ist aber doch: Will die Innen­stadt eine wirt­schaft­li­che Kern­zo­ne blei­ben oder soll die Innen­stadt ein Nah­erho­lungs­be­reich wer­den. Bei­des zu ver­ei­nen ist fast die Qua­dra­tur eines Kreises.
    Als rei­nes Rad­fah­rer- und Fuß­gän­ger­pa­ra­dies ohne Park­plät­ze wäre die Stadt nicht über­le­bens­fä­hig. Das Ergeb­nis muß also auf jeden Fall ein Kom­pro­miß sein.
    Zu dis­ku­tie­ren wäre mei­ner Mei­nung nach unbe­dingt, ob äußerst wert­vol­le Flä­chen für ein Mäan­drie­ren der Röhr her­ge­ge­ben wer­den soll­ten. Und zwar nur als Erho­lungs­raum, denn für den Hoch­was­ser­schutz ist das sinn­los. Und die­se Flä­chen müs­sen auch gepflegt wer­den. Ansons­ten befas­sen wir uns in fünf Jah­ren wie­der mit einem Rückbau.

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