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Neugestaltung des Seehof-Gelände in Langscheid: CDU-Fraktion informiert über mögliche Bürgerbeteiligung

Sun­dern. Der Aus­schuss für Pla­nung und Nach­hal­tig­keit hat in sei­ner letz­ten Sit­zung mit gro­ßer Mehr­heit von CDU, Grü­nen, FDP und Wisu das Ver­fah­ren auf eine mög­li­che Ände­rung des Flä­chen­nut­zungs­pla­nes und des Bebau­ungs­pla­nes ein­ge­lei­tet. Grund dafür ist der Antrag eines über­ar­bei­te­ten Bebau­ungs­kon­zep­tes zur Neu­ge­stal­tung des See­hof-Gelän­des in Lang­scheid. Die CDU-Frak­ti­on stellt dazu in einer Pres­se­mit­tei­lung fest:

Die Ein­lei­tung des Ver­fah­rens ist der rich­ti­ge Schritt, um gemein­sam mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern der Stadt Sun­dern sowie mit dem Eigen­tü­mer und Bau­herrn des See­hof-Gelän­de einer neu­en Nut­zung zuzu­füh­ren und somit bewusst Ein­fluss auf die Gestal­tung der Flä­che zu nehmen.

Eigentümer sieht nur noch eine Teilfläche für Wohnbebauung vor

Wir begrü­ßen aus­drück­lich, dass der Eigen­tü­mer von Plä­nen Abstand genom­men hat, die vor eini­gen Jah­ren die aus­schließ­li­che Nut­zung des Are­als für Wohn­be­bau­ung vor­ge­se­hen hat­ten – mit meh­re­ren mas­si­ven Bau­kör­pern, die sich aus unse­rer Sicht nicht in den Ort und in das Umfeld der Sor­pe­see-Pro­me­na­de ein­ge­fügt hätten.

Die neu­en Plä­ne sehen noch immer die Umwid­mung einer Teil­flä­che für Wohn­be­bau­ung vor, neh­men aber den für Lang­scheid cha­rak­te­ris­ti­schen Tou­ris­mus­aspekt eben­falls auf. Dass hier im Lau­fe des Pro­zes­ses zwin­gend noch ein­mal über die Gewich­tung der Teil­flä­chen dis­ku­tiert wer­den muss, haben die Aus­schuss­mit­glie­der sehr deut­lich auf­ge­zeigt. Die CDU steht hier ganz klar für eine best­mög­li­che tou­ris­ti­sche Ent­wick­lung des Geländes.

Verfahrenseröffnung – CDU-Fraktion beantragt Bürgerversammlung im Rahmen der frühzeitigen öffentlichen Beteiligung

So wur­de mit der Ver­fah­rens­er­öff­nung ent­ge­gen eini­ger öffent­li­cher Berich­te und Kom­men­ta­re kei­nes­wegs der Weg für die bean­trag­te neue Nut­zung frei gemacht, son­dern ledig­lich das erfor­der­li­che Ver­fah­ren für eine mög­li­che Umge­stal­tung eingeleitet.

Jetzt sind näm­lich die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in einem ers­ten Schritt gefragt, in der soge­nann­ten früh­zei­ti­gen öffent­li­chen Betei­li­gung mög­li­che Beden­ken gegen eine neue Nut­zung des Are­als zu arti­ku­lie­ren und eige­ne Ideen in das Ver­fah­ren ein­zu­brin­gen. Zu die­ser öffent­li­chen Betei­li­gung zählt auch eine Bür­ger­ver­samm­lung, die auf Antrag der CDU-Frak­ti­on ein­be­ru­fen wird, und in der die Plä­ne im Detail durch den Eigen­tü­mer allen Inter­es­sier­ten vor­ge­stellt werden.

Offenlage im Anschluss an frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung

Die Ergeb­nis­se der früh­zei­ti­gen Betei­li­gung wer­den in die Plä­ne ein­ge­ar­bei­tet und dem Fach­aus­schuss erneut zur Bera­tung vor­ge­legt. Sofern der Aus­schuss den über­ar­bei­te­ten Pla­nun­gen zustimmt, erfolgt eine erneu­te Betei­li­gung der Bür­ger­schaft in Form der Offenlage.

Öffentliche Beteiligung als Entscheidungsgrundlage

Erst in einem drit­ten Ver­fah­rens­schritt emp­fiehlt der Fach­aus­schuss dem Rat die Plan­än­de­run­gen als Satzungsbeschluss.

Als gewähl­te Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Bür­ger­schaft wer­den die Mit­glie­der der CDU-Frak­ti­on erst nach die­ser öffent­li­chen Betei­li­gung dar­über ent­schei­den, ob es zu der bean­trag­ten, einer ange­pass­ten oder gar kei­ner Umnut­zung des Are­als kom­men soll.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: CDU-Frak­ti­on Sundern)

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5 Antworten

  1. Man muss es sich noch mal auf der Zun­ge zer­ge­hen las­sen: da kauft jemand ein Hotel und Restau­rant mit gro­ßem Grund­stück direkt am See und Orts­ein­gang von Lang­scheid. Die­ses gesam­te Gebiet ist per Flä­chen­nut­zungs­plan und Bebau­ungs­plan als „Gebiet für tou­ris­ti­sche Ent­wick­lung“ gekenn­zeich­net. Dies weiß der Käu­fer natürlich.

    Aber: statt die­se tou­ris­ti­sche Ent­wick­lung zu gewähr­leis­ten, schließt er Hotel und Restau­rant, lässt das Gebäu­de ver­fal­len und das Gelän­de über­wu­chern. Dann sei­ne gro­ße „tou­ris­ti­sche Lösung“: er schlägt Plan­än­de­run­gen vor; aus „tou­ris­ti­schem Gebiet“ soll ein Wohn­ge­biet wer­den mit vier ‑aus Sicht vie­ler Anwoh­ner- über­di­men­sio­nier­ten Wohn­ein­hei­ten. In einer ers­ten Bür­ger­ver­samm­lung stößt er damit auf mas­si­ven Wider­stand. Sei­ne Reak­ti­on: das Gelän­de lässt er wei­ter ver­fal­len, und drei Jah­re spä­ter legt er einen nur leicht abge­än­der­ten Plan mit dem sel­ben Inhalt vor: wie­der­um will er die Tou­ris­mus-Bin­dung auf einem gro­ßen Teil des Gelän­des auf­he­ben las­sen. Ein klei­ner Teil soll wei­ter­hin „tou­ris­ti­schen Zwe­cken“ die­nen. Genau so hat­te er es auch schon in der ers­ten Bür­ger­ver­samm­lung vor­stel­len lassen.

    Und was macht nun die Mehr­heit der im Rat ver­tre­te­nen Par­tei­en? – Sie beugt sich dem Wil­len des Käu­fers und eröff­net das ent­spre­chen­de Ver­fah­ren. Und das mit der aben­teu­er­lichs­ten aller bis­he­ri­gen Begrün­dun­gen: man wol­le dadurch die „best­mög­li­che tou­ris­ti­sche Ent­wick­lung“ errei­chen, so die CDU in ihrer Pres­se­mit­tei­lung. Die aber wäre doch wohl nur mög­lich, wenn der Bebau­ungs- und Flä­chen­nut­zungs­plan unver­än­dert blie­be. War­um dann also die Zustim­mung zur Ein­lei­tung des Ver­fah­rens? Offen­sicht­lich hat man sich hier dem Druck des Käu­fers gebeugt. Ich fürch­te, hier öff­net man einem ähn­li­chen Vor­ge­hen an ande­ren Stel­len Tür und Tor.

    Jür­gen ter Bra­ak, Sor­pestr. 13, Langscheid

  2. Es zeigt sich immer und immer wie­der, dass sich die Frak­tio­nen um Herrn Lan­ge und Frau Har­mann-Schütz der Ihrer Lage nicht bewusst sind. Bür­ger­be­tei­li­gung und vor­ge­ge­be­ne Rah­men­be­din­gun­gen zäh­len für die gestal­te­ri­sche Mehr­heit und den Bür­ger­meis­ter wohl nicht mehr, man macht sich dann lie­ber das Leben ein­fach um Hür­den aus dem Weg zu gehen. Selbst auf kri­ti­sche Fra­gen wird geschwie­gen, war­um nur? Weil man sich recht­fer­ti­gen muss!

  3. Bür­ger­be­tei­li­gung ist das A und O für eine Stadt, mit Ihr steht und fällt alles, wenn ich es rich­tig im Kopf habe, dann hat die gestal­te­ri­sche Mehr­heit ein Bür­ger­rat abge­lehnt! Die Begrün­dung wür­de mich mal inter­es­sie­ren? Durch die Pan­de­mie konn­te man eh fast kei­ne Bür­ger­ver­samm­lun­gen in den Ort­schaf­ten abhal­ten und wenn die­se statt­ge­fun­den habe, dann wur­den Sie teil­wei­se schlecht bewor­ben, so wie in mei­nen Orts­teil. Dar­an soll­te man mal arbei­ten. In ande­ren Städ­ten bie­ten die Bür­ger­meis­ter eben­falls Bür­ger­sprech­stun­den an, war­um wird dies in Sun­dern nicht gemacht. Fra­gen über Fragen.

  4. Hal­lo Herr Klinner,
    wie kom­men Sie auf die inter­es­san­te Idee, dass ich kei­ne Bür­ger­sprech­stun­den anbiete??
    Klaus-Rai­ner Willeke

    1. Hal­lo Herr BM Willeke,
      viel­leicht habe ich mich etwas falsch aus­ge­druckt, in der heu­ti­gen Zeit nut­zen vie­le Poli­ti­ker die Sozia­len Medi­en um Face­book und Insta­gram, um mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ins Gespräch zu kom­men. Dies wäre aus mei­ner Sicht wün­schens­wert, da durch die Pan­de­mie vie­le Per­so­nen den per­sön­li­chen Kon­takt vermeiden.
      Was das The­ma Bür­ger­ver­samm­lun­gen angeht, wäre es gera­de für die jün­ge­ren inter­es­sant, wenn die Ter­mi­ne auch über die Sozia­len Medi­en bekannt­ge­ge­ben wer­den. Vie­le Per­so­nen in mei­nen alter lesen näm­lich kei­ne Zeitung.

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