Neheim/Haus Füchten. Bei ihrer ersten Begegnung war das barocke Herrenhaus Füchten – direkt vor den Toren Neheims in der Gemeinde Ense gelegen – noch eine Baustelle. Lediglich der Große Saal im ersten Stock war fertig gestellt. Doch diese Begegnung blieb nicht nur den Musikern des Celloherbstes im Jahr 2010 in schönster Erinnerung. Vier Jahre später ist das Haus Füchten nach 25 Jahren Bauzeit liebevoll restauriert und der Saal verfügt immer noch über eine hervorragende Akustik. Davon konnten sich Uli Bär vom Kulturverein Westfalen, der Organisator des Celloherbst am Hellweg, und Felicitas Stephan, die musikalische Leiterin des Celloherbstes, jetzt überzeugen. Aus der Idee, im Haus Füchten weitere Konzerte stattfinden zu lassen, wird schon am kommenden Wochenende Realität. Denn die Hausherren Manfred Green und Hildegard Hill-Green, die inzwischen im Haus Füchten wohnen, sind aufgeschlossen und offen für Ideen, die die Kulturlandschaft bereichern.
Zum Auftakt der Konzertreihe eine Tango-Nacht
„Die Liebe zu Kunst und Kultur verbindet uns“, sagt Uli Bär. „Das Haus ist phantastisch restauriert. Die Hill-Greens sind offen für Musik von Klassik bis Jazz. Unsere gemeinsamen Verbindungen machen eine Reihe von Konzerten möglich, die spannenden Kultur-Genuss versprechen.“ Hildegard Hill-Green freut sich sehr auf die erste Veranstaltung – eine Tango-Nacht mit dem Ensemble Contrabajando, die am Samstag, 12. April um 20 Uhr beginnt. Im Mittelpunkt stehen Werke von Astor Piazolla, einem argentinischen Musiker, der eine ganz eigene Art von Tango erfunden hat, Tangomusik, die die Menschen emotional tief ergreift und begeistert, eine Musik, die nicht nachahmbar, nicht kopierbar ist – sondern immer „typisch“ Piazolla. Während dieser Veranstaltung bietet das Catering-Team entsprechende Getränke und Fingerfood an.
Nächste Stopps: New York, Brasilien, Spanien
Am Muttertag, Sonntag 11. Mai startet das Konzert im Haus Füchten um 19 Uhr in eine Jazz-Nacht, die dazu auffordert, einfach nur hinzuhören und sich mitnehmen zu lassen vom Acoustic Jazz Quartett und der hinreißenden Stimme der New Yorkerin Jane Franklin. Passend zur Fußball WM taucht der Brasilianer Jaime Zenamon mit dem Ensemble Brasileiro am Samstag, 28. Juni ab 20 Uhr im Haus Füchten auf und verzaubert das Enser Gutshaus mit Klängen und Rhythmen, die es den Zuhörern schwer machen werden, auf den Sitzen zu bleiben. Am 5. Oktober ist dann Spanien zu Gast in Haus Füchten und bietet einen Ausblick auf den Celloherbst. Für Musikfreunde ein außergewöhnliches Angebot in stimmungsvoller Atmosphäre – bestens geeignet, Musik tatsächlich zu einem Genuss werden zu lassen.
Der Eintritt kostet jeweils 20 Euro. Der Vorverkauf läuft über Hellwegticket oder Vorbestellungen unter Tel. 02938 9799160. Weiter Informationen auf hausfuechten.eu