Hövel/Neheim. Am Mittwochabend kam es auf der Bundesstraße 229 zwischen Hövel und Beckum zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 70-jährige Frau aus Neheim verlor bei dem Unfall ihr Leben.
Überholduell Audi ‑Porsche? – Golf-Insassen schwerst verletzt
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren ein roter Porsche und ein gelber Audi in Richtung Balve unterwegs. Beide Fahrzeuge überholten sich auf der Strecke gegenseitig. Zwischen Hövel und Beckum kam es dann zum Zusammenstoß zwischen dem Audi und einem VW Golf, der in Richtung Hövel unterwegs war. Der 41-jährige Mann aus Hemer, der den Audi fuhr, wurde leicht verletzt. Die fünf Insassen des VW Golf erlitten schwerste Verletzungen. Im Fahrzeug befanden sich ein 78-jähriger Mann aus Neheim, eine 69-jährige Frau aus Sundern, ein 67-jähriger Mann aus Arnsberg, eine 63-jährige Frau aus Sundern und die 70-jährige Frau aus Neheim.
Unfallfahrer alkoholisiert
In welchem Zusammenhang der rote Porsche zu dem Unfall steht, ist derzeit unklar und ist Teil der Ermittlungen. Bei dem 41-jährigen Mann aus Hemer wurde Alkoholgeruch festgestellt. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über einem Promille. Dem Mann wurden zwei Blutproben entnommen. Er wurde vorläufig festgenommen. Die Unfallstelle war für mehrere Stunden gesperrt. Ein Gutachter wurde eingesetzt.
Großaufgebot der Feuerwehr
Aufgrund der schwere des Verkehrsunfalls rückte der Rettungsdienst und die Feuerwehren aus den Städten Balve und Sundern mit einem Großaufgebot von 92 Einsatzkräften an. Zwei Unfallbeteiligte aus dem VW-Golf mussten von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem völlig zerstörten Fahrzeug befreit werden. Zur medizinischen Versorgung und späteren Abtransport der Verletzten waren mehrere Rettungswagen sowie drei Rettungshubschrauber im Einsatz.
4 Antworten
Warum macht die Polizei nicht einen Aufruf in Presse und Fernsehen um den Porsche Fahrer (rotes Kennzeichen) zu finden. Die beiden haben schon Km vorher ein privat Rennen gefahnen da gibt es mehrere Zeugen für.
Wurde heute Abend ermittelt. 57 Jahre alt. Da fällt einem nix mehr zu ein.…
Ich hoffe doch sehr das beide nach neuer Rechtsprechung, nach Paragraph 315d StGB die Höchststrafe von 10 Jahren Gefängnis bekommen. Alles andere wäre zu Milde und ruft Nachahmer auf die Straßen.
Man kann nur sehr hoffen das die Verletzten schnell genesen.
Wer die Strecke kennt, weiß, dass man als verantwortungsbewußter Autofahrer dort nicht überholen kann. Sowas ist vorsätzlicher Mord!
Es entsteht auch die Frage, ob der ausufernde PS-Wahn nicht nach einer Beschränkung schreit. 500 PS kann sich heute jeder Autofreak leisten. Früher fuhr sowas nur auf abgesperrten Rennstrecken.