Arnsberg. Am kommenden Mittwoch, 12. Februar, bietet die Kath. Erwachsenen- und Familienbildung im „Arnsberger Netzwerk Leben mit dem Tod“ um 19 Uhr einen ungewöhnlichen Vortrag zum Thema „Nahtod“ an: Ein Blick nach drüben. Neue Erkenntnisse aus der Nahtod-Forschung. Gastredner ist Andreas Neyer. Er ist Physiker und seit 1994 Professor für Mikrostrukturtechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dortmund. Anmeldung nicht notwendig, der Eintritt ist frei!
Keine Herz- oder Hirnfunktion
Das Herz steht still, und die Monitore zeigen keine Hirnfunktionen mehr an. Kann der Mensch in diesem Zustand noch etwas wahrnehmen? Zwei groß angelegte wissenschaftliche Studien kommen zu dem verblüffenden Ergebnis: Während des Sterbeprozesses kommt das Bewusstsein nicht zum Erliegen, sondern wird sogar noch erweitert. Welche Folgen ergeben sich daraus für unser Menschen‑, Welt- und Gottesbild? Sterben, Tod und Trauer sind nach wie vor schwierige Themen in der Öffentlichkeit.
Tod und Trauer schwere Themen
Sie sind häufig mit Verunsicherung, Angst und Ratlosigkeit verbunden. Vor allem dann, wenn durch persönliche Betroffenheit die Distanz verloren geht. Was geschieht da eigentlich? Wo finde ich Hilfe? Wie gehe ich mit den letzten Fragen um, was im Sterben und nach dem Tod geschieht? In Arnsberg haben sich städtische, kirchliche und freie Träger und Dienstleister zu einem Netzwerk zusammen geschlossen, das diesen Fragen Raum in der öffentlichen Auseinandersetzung geben möchte. Die Fachstelle Zukunft Alter Arnsberg gehört dazu.
Öffentliche Auseinandersetzung
Neben seinem Interesse für Physik und Technik beschäftigen den Gastredner Andreas Neyer seit seiner Jugend Fragen des Glaubens und der Theologie und dabei insbesondere die Frage, wie Glaube und Wissenschaft in Einklang gebracht werden können. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Iserlohn.
Eine Anmeldung zum Vortrag ist nicht notwendig, Interessierte können einfach vorbeikommen!