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Nach Satzungsänderung: Frauen bekommen gleiche Rechte in „Muffrika“

Arns­berg. Die Schüt­zen­bru­der­schaft St. Huber­tus e.V. Arns­berg „Muf­fri­ka“ hat­te alle Mit­glie­der zu einer außer­or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung am 18.03.2018 ins Schüt­zen­heim im Seuf­zer­tal ein­ge­la­den. Zunächst begrüß­te der 1. Vor­sit­zen­de Mar­tin Krick die Anwe­sen­den und stell­te fest, dass form- und frist­ge­recht zu die­ser a.o. Mit­glie­der­ver­samm­lung durch per­sön­li­ches Anschrei­ben, Aus­hang im Ver­eins­kas­ten und in der Pres­se ein­ge­la­den wur­de und die Ver­samm­lung somit beschluss­fä­hig ist.

Bevor es aber an die eigent­li­che Tages­ord­nung ging, wur­de dem neu­en Ehren­mit­glied Hans Bücker durch den 1. Vor­sit­zen­den Mar­tin Krick, dem amtie­ren­den Schüt­zen­kö­nig und 1. Geschäfts­füh­rer Hubert Vorn­weg und dem Haupt­mann Jörg Schmidt im Namen aller Schüt­zen­schwes­tern und Schüt­zen­brü­der die Ehren­ur­kun­de über­reicht. Hans Bücker bedank­te sich und erwähn­te, dass es „höchs­te Zeit“ wäre, dass er die Urkun­de bekä­me. Er wür­de sich freu­en, wenn er noch ein paar Tage – viel­leicht auch Jah­re – sich dar­an erfreu­en kön­ne. Hans hat­te ein Klas­sen­fo­to des Geburts­jah­res 1938 dabei. Er erzähl­te, dass eini­ge sei­ner Klas­sen­ka­me­ra­den an der Grün­dung der Schüt­zen­bru­der­schaft maß­geb­li­chen Anteil hat­ten. So wur­de z.B. im Jahr 1953 Erwin Lohr­mann Kin­der­schüt­zen­kö­nig. Gera­de in die Leh­re gekom­men durf­te Hans die Vogel­stan­ge anstrei­chen. Dem Ehren­mit­glied Alfred Hans­knecht konn­te krank­heits­be­dingt sei­ne Ehren­ur­kun­de nicht über­reicht wer­den. Das amtie­ren­de Schüt­zen­kö­nigs­paar Hubert Vorn­weg und Eri­ka Col­ling wird die­se in den nächs­ten Tagen überreichen.

(Foto: Schüt­zen „Muf­fri­ka“)

Vor­stel­lung der neu­en Satzung

Mar­tin Krick bat nun die Sat­zungs­kom­mis­si­on um die Vor­stel­lung der neu­en Sat­zung. Ben­no Wolf­gang Ecker über­nahm die­sen Part, wobei zum bes­se­ren Ver­gleich die alte und die neue Sat­zung mit Hil­fe einer Prä­sen­ta­ti­on neben­ein­an­der­ge­stellt wur­den. Er erwähn­te, dass sich die Mit­glie­der der Sat­zungs­kom­mis­si­on im Jahr 2017 zu sechs lan­gen Sit­zun­gen zusam­men­fan­den. Im Sep­tem­ber 2017 wur­de die Sat­zung im Kreis des geschäfts­füh­ren­den Vor­stan­des vor­ge­stellt und dann am 10. Okto­ber dem gesam­ten Vor­stand. Der Vor­stand gab grü­nes Licht für die Sat­zungs­ver­ab­schie­dung und lei­te­te die wei­te­ren Schrit­te ein. Ben­no Wolf­gang Ecker dank­te zunächst allen Mit­strei­tern und allen, die sich mit der Sat­zung inten­siv beschäf­tigt haben.

Bei der Vor­stel­lung warf Ben­no Wolf­gang Ecker zunächst grund­sätz­li­che Fra­gen auf. Wie zum Bei­spiel: „Was ist eine Bru­der­schaft? Zukunft der Bru­der­schaft in per­so­nel­ler und wirt­schaft­li­cher Hin­sicht? Frau­en in der Bru­der­schaft? Königs­wür­de für Frau­en? Reli­giö­se Viel­falt? Gleich­ge­schlecht­li­che Partnerschaften?“

Frauen bekommen die gleichen Rechte

Die neue Sat­zung schreibt Frau­en nun die glei­chen Rech­te zu – sie kön­nen u.a. die Königs­wür­de errin­gen; dies gilt auch für Anders­gläu­bi­ge und Gleich­ge­schlecht­li­che. In dem Zusam­men­hang sprach der Vor­tra­gen­de einen beson­de­ren Dank an die Frau­en für ihren uner­müd­li­chen Ein­satz aus. Des Wei­te­ren wur­den Wider­sprü­che, die sich in der alten Sat­zung fan­den, kor­ri­giert. In der sich anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on konn­te die Sat­zungs­kom­mis­si­on die Fra­gen der Anwe­sen­den beant­wor­ten und für eine posi­ti­ve Stim­mung sor­gen. Dies zeig­te sich in der anschlie­ßen­den Abstim­mung über die neue Satzung.

Bei der fol­gen­den Beschluss­fas­sung stimm­ten 59 Schüt­zen­schwes­tern und ‑brü­der mit Ja, bei einer Gegen­stim­me und kei­ner Ent­hal­tung. Die neue Sat­zung wur­de somit ange­nom­men. Der 1. Vor­sit­zen­de dank­te auch im Namen der gesam­ten Schüt­zen­bru­der­schaft für die geleis­te­te Arbeit. Die­ser Dank wur­de durch die Anwe­sen­den mit viel Applaus unterstützt.

Gedenkstätte für Weltkriegsopfer soll errichtet werden

Anschlie­ßend über­gab der 1. Vor­sit­zen­de das Wort an den Schüt­zen­bru­der Gün­ther Beck, der ange­regt hat­te, eine Gedenk­stät­te für die Opfer des 2. Welt­krie­ges in Muf­fri­ka zu errich­ten. Gün­ther Beck zeig­te mit Bild­ver­grö­ße­run­gen die Zer­stö­run­gen des 2. Welt­krie­ges im Orts­teil Muf­fri­ka. Er erläu­ter­te sei­nen Modell­vor­schlag: die Erde als blau­en Pla­ne­ten im Mit­tel­punkt, rund­her­um ste­hen 5 Ste­len, die für die 5 Erd­tei­le ste­hen, und die durch Frie­dens­sym­bo­le ver­bun­den sind. Die anwe­sen­de Vor­sit­zen­de des Bezirks­aus­schus­ses Arns­berg, Marie-The­res Schen­nen, ver­sprach, sich für einen Orts­ter­min ein­zu­set­zen und die Vor­schlä­ge in die Ent­schei­dungs­gre­mi­en auf der kom­mu­na­len Ebe­ne ein­zu­brin­gen. Nach über 2 Stun­den schloss der 1. Vor­sit­zen­de Mar­tin Krick die Ver­samm­lung mit dem Dank für das Kom­men und wünsch­te allen einen schö­nen Restsonntag.

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