„Richtig gut“ laufe es derzeit bei den Gewerbesteuereinnahmen, sagte Brodel, denn die lägen rund 20 Prozent höher als erwartet. Kämmerin Ursula Schnelle bestätigte, dass statt der erwarteten 16,7 Millionen Euro bereits 19 Millionen Euro eingenommen worden seien.
„Sehr gut“ stehe Sundern auch bei der Entwicklung der Arbeitslosigkeit da, sagte der Bürgermeister. So sei der Anteil der Arbeitslosen nach ALG I in diesem Jahr von 2,6 auf 1,7 Prozent gesunken, der nach ALG II von 2,4 auf 2,3 Prozent. Eine Entwicklung, die allerdings nicht in Stein gemeißelt sei und für die man etwas tun müsse. Brodel verwies auch hier auf die Bedeutung des neuen Wirtschaftsförderers, der im kommenden Jahr kommen soll und als Stabsstelle im Rathaus angesiedelt werde. Die Ausschreibung der Stelle werde voraussichtlich im Januar und Februar erfolgen.
Drei ernsthafte Investoren interessieren sich für Froh
Brodel ging auch auf die Entwicklung bei der Hachener Firma Froh nach deren Insolvenzantrag ein. Hier sei er positiv gestimmt. Denn hier gebe es inzwischen drei sehr ernstzunehmende und große Investoren, die einsteigen wollten. Einer davon habe sich erst als Reaktion auf seine Pressemitteilung gemeldet, berichtete Brodel, der die Lage „als Außenstehender“ so beurteilte: „Auftragslage gut, aber Kostenstruktur nicht so ganz im Auge gehabt.“ Brodel verwies auch hier auf die Bedeutung des künftigen Wirtschaftsförderers. Dessen Aufgabe solle es nicht nur sein, neue Unternehmen in Sundern anzusiedeln, sondern auch zu helfen, dass es denen, die da sind, gut geht.
Windkraft: Warten auf den Kreis
Stadtplaner Lars Ohlig berichtete, dass man derzeit auf die Rückmeldung der Kreisverwaltung in Sachen Windenergiestandorte warte. Die sei für Ende November angekündigt, aber noch nicht eingegangen. Notfalls werde man da Druck machen. „In Lichte des neuen Windenergieerlasses des Landes“, so Ohlig, werde der Kreis zu allen zehn Suchräumen im Sunderner Stadtgebiet Aussagen zum Landschaftsschutz treffen. Möglicherweise werde das dazu führen, dass einzelne Gebietssteckbriefe neu geschrieben und vielleicht auch Gebiete aufgeteilt werden müssen, so der Planer, der sich ein wenig Sorgen macht, dass die vorliegenden Artenschutzgutachten an Aktualität verlieren. Denn wenn sich im Frühjahr irgendwo ein neuer Schwarzstorch ansiedele, sehe die Situation schon wieder ganz anders aus.
Breiten Raum im Monatspressegespräch hat das Thema Unterbringung der Flüchtlinge eingenommen. Dazu folgt ein eigener Artikel.
Eine Antwort
Im Wahlkampf wie üblich viel Transparenz angekündigt. Jetzt wird umgesetzt. Das ist unüblich bei der politischen Klasse. Hoffentlich geht es so weiter. Bislang bin ich mit dem bekanntesten Zuwanderer zufrieden! Da haben wir mal gut gewählt!