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Lins verpasst Verwaltung Maulkorb gegenüber der Politik

Das Sunderner Rathaus. (Foto: oe)
Im Sun­derner Rat­haus dür­fen die Mit­ar­bei­ter kei­ne Anfra­gen von Poli­ti­kern mehr beant­wor­ten.. (Foto: oe)

Sun­dern. Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins hat den rund 270 Rat­haus­mit­ar­bei­tern einen Maul­korb ver­passt. Nicht etwa gegen­über der Pres­se. Das wäre nicht so unge­wöhn­lich, denn in ande­ren Städ­te ist es durch­aus üblich, dass sich Rat­haus­mit­ar­bei­ter bei Anfra­gen von Jour­na­lis­ten bedeckt hal­ten und an die Pres­se­stel­le im Haus ver­wei­sen. In Sun­dern sol­len die Mit­ar­bei­ter der Ver­wal­tung jetzt aber „sämt­li­che Anfra­gen“ der gewähl­ten poli­ti­schen Ver­tre­ter – der Rats­mit­glie­der, Aus­schuss­mit­glie­der und Orts­vor­ste­her – „ableh­nen“.

„Verweisen Sie auf Zuständigkeitsregelungen…“

Bleibt bis 2015 im Amt: Bürgermeister Detlef Lins (Foto: Stadt Sundern)
Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins (Foto: Stadt Sundern)

Mit Schrei­ben vom 24. März, das der Blick­punkt-Redak­ti­on vor­liegt, wen­det sich Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins an alle Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter und sehr geehr­te Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen. „Aus gege­be­nem Anlass“ bit­tet er dar­um, sämt­li­che Anfra­gen, Bit­ten um Orts­ter­mi­ne und Bespre­chun­gen sowie Stel­lung­nah­men der poli­ti­schen Ver­tre­tun­gen abzu­leh­nen auf dar­auf hin­zu­wei­sen, dass eine Beant­wor­tung bzw. Dis­kus­si­on poli­ti­scher The­men­fel­der nur über den Bür­ger­meis­ter oder den Bei­geord­ne­ten erfol­gen können.

„Sofern eine Anfra­ge der beschrie­be­nen Art an Sie gerich­tet wir, ver­wei­sen Sie bit­te auf die vor­ge­nann­te Zustän­dig­keits­re­ge­lung,“ weist Lins sein Team an. „Eine Koor­di­nie­rung (The­men, Teil­neh­mer etc.) erfolgt dann anschlie­ßend über die Verwaltungsführung.“

Politiker reagieren empört

Die Reak­ti­on der Betrof­fe­nen ist Unver­ständ­nis und Empö­rung – soweit sie schon davon wis­sen. Denn kom­mu­ni­ziert wor­den ist der neue Stil vom Bür­ger­meis­ter gegen­über den Poli­ti­kern nicht. Auch nicht im Ältes­ten­rat. Wo doch der rich­ti­ge Platz gewe­sen wäre, mit­ein­an­der zu reden, wenn es denn tat­säch­lich gege­be­ne Anläs­se gege­ben hät­te, von denen ihm aber nichts bekannt sei, wie ein Rats­mit­glied kopf­schüt­telnd anmerkt, nach­dem er von der neu­en „Zustän­dig­keits­re­ge­lung“ erfah­ren hat.

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3 Antworten

  1. Wenn im eige­nen Hause,über den Kopf des HVB ver­han­delt und ent­schie­den wird dann muß er doch reagie­ren ! Er ist doch der Bür­ger­meis­ter und nicht sei­ne Ange­stell­ten bzw Beamte.

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