Lins weist 200.000-Euro-Forderung der Holländer zurück
Nun zu den drei anderen Punkten: Der Forderung der holländischen Investoren, die Stadt Sundern solle ihnen jetzt das Darlehen von 200.000 Euro zurückzahlen, das sie der insolventen Sundern Projekt GmbH gegeben haben und das durch die Ein-Euro-Abgabe der Ferienpark-Gäste refinanziert werden sollte, könne die Stadt Sundern nicht nachkommen, stellt Lins deutlich fest. Dass dieses Geld zum vorgesehenen Vertragsende noch nicht geflossen sei, bedinge lediglich eine Fälligkeitsverschiebung und keine Umschichtung der Forderung, zumal die Stadt Sundern die Verzögerung beim Bau des Ferienparks nicht zu verantworten habe.
Für die Verwendung der Gelder des sogenannten Touristiktopfs, in den die Einnahmen aus der Ein-Euro-Übernachtungsabgabe ab dem 200.001ten Euro sowie jährlich 125.000 Euro aus dem städtischen Haushalt fließen, schlägt der Bürgermeister die Abwicklung über die Sorpesee GmbH vor. Hier könne man sich noch einigen, ob das lieber über ein öffentlich unter Teilnahme der holländischen Partner tagendes Gremium geschehen sollte oder über eine in öffentlichem und nichtöffentlichem Teil tagende Gesellschafterversammlung.
Bürgermeister fühlt sich bei Planungsrecht bis Ende 2014 im Wort
Der letzte der sechs Punkte betrifft das Recht, bis zu einem bestimmten Datum Nutzungsmöglichkeiten für das Freibadgelände aufzuzeigen, ohne dass die Stadt Sundern bis dahin andere Planungen in diesem Bereich angeht. Dieses Recht hatte der damalige Bürgermeister Friedhelm Wolf dem Investor 2009 eingeräumt und Detlef Lins hatte es später gegenüber der Sundern Projekt GmbH schriftlich bis zum 31.12.2014 verlängert. Dieses Recht nun einseitig zu entziehen würde für ihn einen Wortbruch darstellen, sagt Lins, der hinzufügt, dass die Planungshoheit und die Entscheidung über eine künftige Nutzung immer noch bei der Stadt Sundern liegt.
Über das Zustandekommen der Insolvenz der Sundern Projekt GmbH sagt dieses Papier nur, dass diese überraschend kam und parallel aufzuarbeiten ist. Gleichwohl: Den Mitgliedern des Hauptausschusses und sicherlich auch etlichen interessierten Zuhörern steht am Donnerstag ab 17.30 Uhr im Ratssaal eine spannende Sitzung bevor.