- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Leserbrief: Windkraftpläne in Sackgasse – Stadt Sundern ratlos

Sundern/Hellefeld/Westenfeld. Zum The­ma Wind­kraft in Sun­dern erreich­te unser fol­gen­der Leser­brief der „IG (Gegen)Wind Hel­le­fel­der Höhe“ aus Hel­le­feld und der „IG Mensch und Natur – Lebens­raum Sun­dern“ aus Westenfeld.

Stadt Sun­dern rat­los. Wind­kraft­plä­ne der Stadt in der Sackgasse.

„Die von der Ver­wal­tung der Stadt Sun­dern vor­ge­leg­ten Plä­ne zu Wind­kraft­an­la­gen auf der Hel­le­fel­der Höhe wer­den vom Hoch­sauer­land­kreis nicht mitgetragen.

Die vom dama­li­gen Fach­aus­schuss getrof­fe­ne Ent­schei­dung zur Aus­wei­sung eines Wind­parks über Wes­ten­feld und Hel­le­feld ist somit rechts­wid­rig. Eine Ent­las­sung aus dem Schutz­sta­tus des Land­schafts­pla­nes des Hoch­sauer­land­krei­ses ist somit nicht möglich.

Leserbriefe müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen, die sich das Recht auf Kürzung vorbehält. (Foto. S. Hofschlaeger  / pixelio.de)
Leser­brie­fe müs­sen nicht der Mei­nung der Redak­ti­on ent­spre­chen, die sich das Recht auf Kür­zung vor­be­hält. (Foto. S. Hof­schlae­ger / pixelio.de)

Was heißt das für die Bür­ger der Stadt Sundern?

Ant­wort: die ein­sei­ti­ge Pla­nung der Ver­wal­tung der Stadt Sun­dern – Wind­kraft nur auf der Hel­le­fel­der Höhe oder gar nicht – ist mal wie­der geschei­tert. Denn seit mehr als 10 Jah­ren geis­tert die­se Pla­nung durch die Ämter. Immer wie­der wur­de der Ver­wal­tung von den Behör­den auf­ge­zeigt, dass nach bis­he­ri­gem Recht Wind­kraft im Wald nicht mög­lich ist. Nach­dem die­ses geän­dert wur­de ist auch wei­ter­hin Wind­kraft in die­sem Land­schafts­schutz­ge­biet nicht möglich.

Die betei­lig­ten Behör­den wie die Unte­re Land­schafts­be­hör­de des Hoch­sauer­land­krei­ses leh­nen die Pla­nung der Stadt Sun­dern wie­der ein­mal ab und hal­ten sich damit schlicht­weg an gesetz­li­che Vorgaben.

Bleibt die Fra­ge, war­um das alles?

Die Ver­wal­tung der Stadt Sun­dern bedient bei ihrer Wind­kraft­pla­nung in ein­deu­ti­ger Wei­se Inves­to­ren und Eigen­tü­mer. Und das auch noch auf Basis eines wachs­wei­chen Beschlus­ses im Fach­aus­schuss. Die­ser war nur mög­lich, weil eini­ge Aus­schuss­mit­glie­der wegen Befan­gen­heit ihren Platz räu­men muss­ten; unter ihnen auch der Aus­schuss­vor­sit­zen­de. Wohl wis­send, dass auch Bera­tun­gen der Befan­gen­heits­re­ge­lung unter­lie­gen, haben etli­che Grund­ei­gen­tü­mer an der Ent­schei­dungs­fin­dung seit Jah­ren mitgewirkt.

Die von den beiden Interessengemeinschaftem aus Hellefeld und Westenfeld angefertigte Montage zeigt den Blick über Hellefeld auf die Hellefelder Höhe.
Die von den bei­den Inter­es­sen­ge­mein­schaf­ten aus Hel­le­feld und Wes­ten­feld ange­fer­tig­te Mon­ta­ge zeigt den Blick über Hel­le­feld auf die Hel­le­fel­der Höhe.

Die­ses hat der Land­rat des Hoch­sauer­land­krei­ses bereits bemän­gelt und die Stadt Sun­dern auf­ge­for­dert dazu einen Rats­be­schluss her­bei­zu­füh­ren. Auf­grund der knap­pen Mehr­heits­ver­hält­nis­se im Fach­aus­schuss mit 8 zu 7 Stim­men sieht sich der Kreis­tag zu Recht nicht in der Lage über die­sen Antrag abzustimmen.

Was macht die Stadt Sun­dern jetzt fragt sich der Bürger?

Mit Brief vom 22.07.2015 infor­miert die Ver­wal­tung die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den über ihren Antrag an Umwelt­mi­nis­ter Rem­mel mit der Bit­te, einen Ter­min­vor­schlag für eine Mode­ra­ti­on zwi­schen Hoch­sauer­land­kreis und Stadt zu unter­brei­ten. Wir als Bür­ger sind über die­ses Vor­ge­hen der Ver­wal­tung sehr ver­wun­dert. Wie heißt es im Brief der Ver­wal­tung so schön: „Eine Ent­las­sung aus dem Land­schafts­schutz ist Vor­aus­set­zung […] da die Bezirks­re­gie­rung Arns­berg den Sach­li­chen Teil­flä­chen­nut­zungs­plan Wind­ener­gie der Stadt Sun­dern ansons­ten bereits aus for­ma­len Grün­den nicht geneh­mi­gen könnte“.

Wir als Initia­ti­ven wun­dern uns wei­ter­hin über die bemer­kens­wer­te Stur­heit der Ver­wal­tung. Im Stadt­ge­biet Sun­dern ste­hen aus­rei­chend kon­flikt­ar­me Alter­na­tiv­flä­chen zur Ver­fü­gung. Hier wird viel Geld und Zeit wis­sent­lich verschwendet.“

Rein­hard Lohmann

für die IG (Gegen)Wind Hel­le­fel­der Höhe aus Sundern-Hellefeld

und die IG Mensch und Natur – Lebens­raum Sun­dern aus Sundern-Westenfeld

 

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de