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Langscheid: CDU fordert Klinikerweiterung mit Augenmaß

CDU-Frak­ti­ons­chef Ste­fan Lan­ge (Foto: CDU)

Lang­scheid.  „Wir sehen aktu­ell kei­ne ernst­zu­neh­men­de Kom­pro­miss­be­reit­schaft des Betrei­bers und wer­den des­halb eine Abset­zung des Tages­ord­nungs­punk­tes bean­tra­gen“, erklä­ren CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Ste­fan Lan­ge und Lang­scheids Orts­vor­ste­her Micha­el Pell­mann einen Tag vor der Sit­zung des SUI-Aus­schus­ses, in dem die Erwei­te­rung der Neu­ro­lo­gi­schen Kli­nik Sor­pe­see erneut behan­delt wer­den soll. „Eine Befas­sung mit dem The­ma oder gar ein Ein­stieg in ein Plan­ver­fah­ren kann erst erfol­gen, wenn uns Plä­ne vor­ge­legt wer­den, die sich in dem vom Aus­schuss fest­ge­setz­ten Rah­men rea­li­sie­ren lassen“.

CDU vermisst Kompromissbereitschaft

Micha­el Pell­mann fügt hin­zu: „Sowohl die Höhe als auch die Posi­ti­on des geplan­ten Bau­kör­pers bedeu­ten einen mas­si­ven Ein­schnitt für das Orts­bild und die Anwoh­ne­rin­nen­cund Anwoh­ner. Die Kli­nik muss sich auch künf­tig in das Orts­bild von Lang­scheid ein­pas­sen, des­halb möch­te auch ich unter die­sen Vor­aus­set­zun­gen nicht in eine früh­zei­ti­ge Betei­li­gung ein­stei­gen“, so Pell­mann weiter.

Ortsvorsteher und CDU dennoch für Klinik

„Die Tür steht auch dann immer noch sperr­an­gel­weit offen, wenn wir nicht in die­ses Plan­ver­fah­ren ein­stei­gen“, sagt CDU-Rats­mit­glied Heinz-Gerd Pöt­ter. „Wir möch­ten eine ver­träg­li­che Pla­nung, die sich Lang­scheid anpasst. Am Ende wird es ganz sicher einen Kom­pro­miss geben, den alle mit­tra­gen können“.

Nicht in der Größe und an der Stelle

Auch ist die CDU-Frak­ti­on dank­bar, dass es bereits eine so dezi­dier­te Pla­nung des Gebäu­de­kör­pers gibt, die aller­dings auch klar­ge­macht habe, dass es in der Grö­ße und an der Stel­le nicht funk­tio­nie­ren wird. „Wir gehen davon aus, dass der Kli­nik­be­trei­ber noch ein­mal sein Gesamt­kon­zept anpasst und damit einen Ein­stieg in ein Plan­ver­fah­ren ermög­licht wird“, so die CDU-Frak­ti­on. „Es ist ja auch jetzt bereits so, dass der vor­han­de­ne Bebau­ungs­plan eine größere
Erwei­te­rung der Kli­nik zulie­ße – nur eben an ande­rer Stel­le auf dem Kli­nik­ge­län­de“, zieht CDU-Pres­se­spre­cher Tim Hoff­mann ein Fazit.

Ausgiebige Diskussionen

Die Plä­ne zur Erwei­te­rung der Neu­ro­lo­gi­schen Kli­nik Sor­pe­see in Lang­scheid wer­den aktu­ell kon­tro­vers und teils emo­tio­nal dis­ku­tiert. In zahl­rei­chen Orts­ter­mi­nen mit poli­ti­schen Ver­tre­tern und Anwoh­nern wur­den die Plä­ne des Kli­nik­be­trei­bers aus­gie­big im poli­ti­schen Raum erör­tert. Im Ergeb­nis hat­te der Fach­aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung, Umwelt und Infra­struk­tur vor weni­gen Wochen den ein­deu­ti­gen Beschluss gefasst, dass eine Erwei­te­rung der Kli­nik zwar wün­schens­wert sei, jedoch in einem ver­träg­li­chen städ­te­bau­li­chen Rahmen.

Betreiber-Absage an Politik

Für den Betrei­ber bedeu­tet dies kon­kret, dass sein geplan­ter Bau­kör­per in der Höhe ver­rin­gert wer­den und um etwa 10 bis 15 Meter in Rich­tung Wes­ten – zur Lin­den­stra­ße – hin ver­scho­ben wer­den müss­te. Die­ser For­de­rung erteil­te der Betrei­ber nur weni­ge Wochen nach der Beschluss­fas­sung eine Absa­ge. Statt­des­sen sol­le sich der Fach­aus­schuss in die­ser Woche erneut mit den bis­he­ri­gen Plä­nen des Kli­nik­be­trei­bers aus­ein­an­der­set­zen und ein ent­spre­chen­des Plan­ver­fah­ren eröffnen.

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2 Antworten

  1. Kli­ni­ker­wei­te­rung ja, aber nur mit Ver­ant­wor­tung und Augenmaß

    Trotz aller Bemü­hun­gen der Rats- und Aus­schuß­mit­glie­der, ist der Betrei­ber und Investor
    nach wie vor nicht bereit, sei­ne Pla­nun­gen so anzu­pas­sen, daß die­se sowohl bau­recht­lich als auch in Bezug zur vor­han­de­nen Wohn­be­bau­ung ver­tret­bar und kon­flikt­frei wären.
    Alle, in der Sache untaug­li­chen Ver­su­che des Inves­tors, uns Rats­mit­glie­der in teils ner­vi­gen Inter­ven­tio­nen zu einer nicht zu ver­ant­wor­ten­den Zustim­mung zu drän­gen, waren und blei­ben chancenlos.
    Arro­ganz und Über­heb­lich­keit waren noch nie ziel­füh­rend, auch in die­sem Fall.

    Für den Kur­ort Lang­scheid und ins­be­son­de­re die Anlie­ger im unmit­tel­ba­ren Umfeld, ist
    dies ein posi­ti­ves poli­ti­sches Signal.

    Bleibt zu hof­fen, daß auch ähn­li­che Begehr­lich­kei­ten, an ande­rer Stel­le in Lang­scheid, auf ihre Unver­ein­bar­keit mit den Bür­ger­inter­es­sen und gel­ten­dem Bau­recht Beach­tung finden.
    dies ein posi­ti­ves poli­ti­sches Signal

  2. Die CDU sieht bei mir als Betrei­ber der Neu­ro­lo­gi­schen Kli­nik Sor­pe­see aktu­ell kei­ne ernst­zu­neh­men­de Kom­pro­miss­be­reit­schaft bezüg­lich des geplan­ten Anbaus und die Lin­ke in Form von Herrn Hoff wirft mir sogar Arro­ganz und Über­heb­lich­keit vor.
    Von daher sehe ich mich doch genö­tigt, ein­mal in aller Kür­ze die Din­ge aus mei­ner Sicht darzustellen.
    Natür­lich sind wir zu Gesprä­chen und auch zu Kom­pro­mis­sen bereit. War­um soll­ten wir das nicht sein, wenn es der Sache dient? Wobei als Sache, so glau­be ich, im Sin­ne aller anzu­mer­ken ist, dass die Wei­ter­füh­rung der Kli­nik das Anlie­gen der Par­tei­en in Sun­dern ist. Ich gehe davon aus, dass das auch die gro­ße Mehr­heit der Par­tei­en so sieht.
    Aller­dings sind ja zwei For­de­run­gen erho­ben wor­den, die sich nur schwer umset­zen lassen.
    Die eine For­de­rung ist, den Bau­kör­per um etwa 15m wei­ter zur Lin­den­stra­ße zu ziehen.
    Die zwei­te For­de­rung ist, den Bau­kör­per um ein Stock­werk zu redu­zie­ren. Bei­des lässt sich nicht so ein­fach rea­li­sie­ren. Wenn der Bau­kör­per zur Lin­den­stra­ße ver­scho­ben wür­de, gin­gen Park­plät­ze ver­lo­ren, es müss­te ein sinn­vol­ler Ersatz an Park­plät­zen geschaf­fen wer­den, ohne dass dadurch erneut die Anlie­ger­stra­ßen in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wer­den. Hier­für ist denn bis­her noch kei­ne wirk­lich trag­fä­hi­ge Lösung, die auch optisch und gestal­te­risch sinn­voll ist, in Sicht .
    Zum ande­ren ist die Reduk­ti­on des Bau­kör­pers um ein Stock­werk eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung. Irgend­wo müss­te die­se Flä­che, die ja für den Neu­bau von Zim­mern geplant gewe­sen ist, ange­setzt wer­den. Dazu ist es wich­tig zu wis­sen, dass eine ein­fa­che Anbin­dung an den vor­han­de­nen Bau­kör­per, ent­we­der am West­flü­gel oder am Ost­flü­gel zwangs­läu­fig dazu füh­ren wür­de, dass für die Bau­zeit (ca 2 Jah­re) die­ser Teil des Kran­ken­hau­ses nicht in Betrieb gehal­ten wer­den kann. Das ist wirt­schaft­lich Hara­ki­ri und von uns kaum zu leis­ten, denn es wür­de unter die­sen Umstän­den ca. 30% der Bet­ten­ka­pa­zi­tät für einen Zeit­raum von min­des­tens zwei Jah­ren weg­fal­len. Zum ande­ren muss man sich lei­der auch etwas mit den inne­ren Abläu­fen in einem Kran­ken­haus beschäf­ti­gen und ein­fach fest­hal­ten, dass das Anset­zen an den Enden eines Hau­ses die ungüns­tigs­te Lösung ist, weil es für die Ver­kehrs­we­ge erheb­li­che Umbau­maß­nah­men ver­langt. Bei­spiels­wei­se müs­sen Ver­kehrs­we­ge ver­brei­tert wer­den, es müs­sen unter Umstän­den Trep­pen­häu­ser ein­ge­zo­gen wer­den, es müs­sen Auf­zü­ge neu ein­ge­setzt wer­den. Des­halb setzt man Bau­ten in der Regel nicht am Ende eines Kran­ken­hau­ses an, son­dern das macht man an einem zen­tra­len Punkt, von dem aus stern­för­mig oder zumin­dest in einem Radi­us von 180° die ein­zel­nen Abschnit­te von der Ent­fer­nung her gleich­mä­ßig zu errei­chen sind.
    Und ich beto­ne noch ein­mal, dass wir natür­lich den Anbau so gestal­ten müs­sen, dass der gesam­te Betrieb unein­ge­schränkt wei­ter­ge­führt wer­den kann.
    Für die Belan­ge des Kran­ken­hau­ses ist die von uns bis­her vor­ge­schla­ge­ne Lösung sicher­lich die bes­te, zumal sie auch die Park­platz­si­tua­ti­on nicht beein­träch­tigt. Außer­dem lässt sie sich wirt­schaft­lich gut rea­li­sie­ren, da sie die von mir for­mu­lier­te For­de­rung erfüllt, dass der Betrieb des vor­han­de­nen Kran­ken­hau­ses nicht beein­träch­tigt wird.
    Es wäre schon sinn­voll gewe­sen, sich über die­se The­ma­tik noch ein­mal im per­sön­li­chen Gespräch mit mir auseinanderzusetzen.
    Wir wer­den natür­lich jetzt über Alter­na­ti­ven ver­stärkt nach­den­ken, die sich aller­dings auf kei­nen Fall qua­si von selbst erge­ben. Letzt­end­lich wird den Bau zeit­lich deut­lich verzögern.
    Ob sich dar­aus zu guter Letzt ein Kom­pro­miss ent­wi­ckeln lässt, der den Par­tei­en in Sun­dern und den weni­gen Anlie­gern gerecht wird, die jetzt ihre Beden­ken vor­tra­gen, weiß ich nicht.
    Im End­ef­fekt wird es immer eine Lösung blei­ben, die jeder ein­zel­ne Betrof­fe­ne zum Anlass neh­men kann, wei­ter sei­ne Unzu­frie­den­heit über den Stand­ort der bestehen­den Neu­ro­lo­gi­schen Kli­nik an der Sor­pe aus­zu­drü­cken, wie die Lin­ke es ja auch schon deut­lich gemacht hat, die jetzt der CDU applaudiert.

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