Arnsberg/Hochsauerlandkreis. Geschlossenheit zu einem der wichtigsten Verkehrsinfrastruktur-Projekte der kommenden Jahre in der Region demonstrierten jetzt Landrat Dr. Karl Schneider, Europaabgeordneter Dr. Peter Liese, Bundestagsabgeordneter Patrick Sensburg sowie die beiden Landtagsabgeordneten Klaus Kaiser und Matthias Kerkhoff. „In Sachen der Tunnelsanierung auf der Oberen Ruhrtalbahn brauchen wir kein Trostpflaster, sondern ein engagiertes Vorgehen der Bahn. Und dies bedeutet, die beiden Eisenbahntunnel in Freienohl und Oeventrop zweigleisig zu sanieren. Nur der zweigleisige Tunnelbau steht im Sinne der Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Oberen Ruhrtalbahn“, so der gemeinsame Tenor von Landrat und Abgeordneten.
„Kein Trostpflaster, sondern engagiertes Vorgehen der Bahn erforderlich“
Die erneute Forderung nach einer zweigleisigen Sanierung steht in Zusammenhang mit der jüngsten Antwort der DB Netz AG an den Nahverkehrsverband Westfalen-Lippe (NWL). Darin hat die Bahn das Angebot des NWL abgelehnt, der sich bereit erklärt hatte, sich an der Hälfte der Kosten zur Sanierung für die zweigleisige Tunnel-Lösung in Höhe von 11 Millionen Euro zu beteiligen. Stattdessen führte die Bahn das Argument an, dass der NWL über die Bestellung von Mehrverkehren auf die Sanierung Einfluss nehmen kann.
„Antwort der Bahn schon etwas irritiert“
„Es geht um viel mehr als nur um rhetorische Debattenbeiträge. Deshalb ist es weiterhin wichtig, dass wir im Dialog mit Bahn bleiben“, mahnten die Politiker. „Was uns bei der künftigen Sanierung auf der Oberen Ruhrtalbahn nützt, sind weiterhin vertrauensvolle und sachliche Gespräche. Für uns steht das Signal auf Grün, auch wenn uns die Antwort der Bahn schon etwas irritiert hat.“
2 Antworten
Die Aktion wäre noch etwas glaubwürdiger, wenn die Herren nicht an anderer Stelle so vehement neue teure Straßen fordern würden, z.B. eine Autobahn zwischen Menden und Neheim…
Ist die Jacke von Burberry Herr Kerkhoff ??