Arnsberg. Der Zeitvertreib ist zum Relikt geworden. Das Wort weckt Erinnerungen an ein Tun, das nicht auf ein produktives Ziel gerichtet ist, das von der Uhrzeit losgelöst, offen und zufällig ist wie das Flanieren, bei dem man viel von der Welt und sich selbst wahrnehmen kann. Die aus der Zeit gefallene Vokabel bringt uns Verlorenes zurück und ist als Ausstellungstitel ein Türöffner: Die gezeigten Arbeiten laden zum Flanieren ein, sei es durch Format, Form, Oberfläche, Technik oder Konzept.
ZEITVERTREIB – Neue Jahresgaben
Mit der Jahresgabenausstellung „Zeitvertreib“ lässt der Kunstverein Arnsberg die Ausstellungen des zur Neige gehenden Jahres Revue passieren: Die Arbeiten von Jon Lomberg, Ana Rajčević und Reiner Maria Matysik waren im Sommer in „After Life“ im Kunstverein und in Matysiks Ausstellung „++O++“ im Lichthaus zu sehen, dort auch
Eva Meyer-Kellers „Out Of Hands“. Ariel Reichman und Jackie Grassmann realisierten im Herbst „Becoming Gewish“ im Kloster Wedinghausen und Sankt Laurentius.
Ergänzt wird die Gruppenausstellung durch Positionen, die den Kunstverein durch ihre Haltung und Herangehensweise nachhaltig berührt haben. So wird etwa eine Bronze-Edition Ayşe Erkmens, die einzige Auflagenarbeit in der Werkgruppe „not the color it is“, gezeigt. Marco Bruzzone und – erstmalig – Lisa Tiemann sind mit Wandobjekten vertreten. Ebenfalls erstmalig werden malerische Positionen von Josephine Hans, Thomas Chapman und Friedrich Franke präsentiert. Auch Yukihiro Taguchi zeigt hier Malereien – eine neue Werkgruppe in seinem Schaffen.
Ausstellungseröffnung am Sonntag, 05. Dezember 2021, 11.00–17.00 Uhr
Für Mitglieder des Kunstvereins besteht die Möglichkeit, die gezeigten Werke vergünstigt zu erwerben. Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 05. Dezember 2021, 11.00–17.00 Uhr sind alle Interessierten herzlichst eingeladen. Die jeweils aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie werden umgesetzt.
(Quelle: Kunstverein Arnsberg)