Kreis/Marsberg. Am Samstagmittag kam es gegen 13:50 Uhr im Windpark bei Marsberg-Meerhof zu einem Arbeitsunfall mit erheblichem Sachschaden. Das meldet die Polizei Hochsauerlandkreis.
Überlandleitung mit 100.000 Volt berührt
Hier wurden Kranarbeiten zum Aufrichten einer Windkraftanlage durchgeführt. Dabei geriet der Ausleger eines Kranwagens in eine Starkstromleitung. Durch den Kontakt kam es zu einem Stromschlag. Die Überlandleitung mit 100.000 Volt leitete im Bruchteil von Sekunden die enorme Energie über den metallischen Kranausleger und das Kranfahrzeug in den Erdboden ab. Der Kranführer befand sich in seinem Fahrzeug, verblieb aber unverletzt.
Kranführer bleibt unverletzt – Fahrzeug wird beschädigt
Am Kranfahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. Die Stromleitung riss ab und fiel zu Boden. Durch den Netzbetreiber wurde die Stromtrasse abgeschaltet. Die Stromversorgung wurde durch Umleitungen sichergestellt. In einer ersten Meldung der Polizei wurde der Sachschaden auf rd. eine halbe Million Euro geschätzt. Inzwischen (20. Juli) spricht die Polizei nur noch von „hohem Sachschaden“.