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Klinikum Hochsauerland feiert Richtfest des neuen Notfall- und Intensivzentrums in Hüsten

Am Frei­tag, den 08. Okto­ber 2021, mit ca. 200 Gäs­ten, dar­un­ter NRW Gesund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Lau­mann (3.v.l.), Beschäf­tig­te, Bau­part­ner sowie wei­te­re Ehren­gäs­te aus Poli­tik und Wirt­schaft, das Richt­fest und damit die Fer­tig­stel­lung des Roh­baus des neu­en Not­fall- und Inten­siv­zen­trums in Hüs­ten gefei­ert. (Foto: Dilek Stadtler)

Arnsberg/Hüsten. Mit ca. 200 Gäs­ten, dar­un­ter Karl-Josef Lau­mann, Minis­ter für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, und vie­le wei­te­re Ehren­gäs­te aus Poli­tik und Wirt­schaft, fei­er­te das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land am Frei­tag den 08.10.2021 das Richt­fest für das neue Not­fall- und Inten­siv­zen­trum in Hüsten.

Unterversorgung des Hochsauerlandkreises in der umfassenden Notfallversorgung wird beseitigt

21 Mona­te nach dem ers­ten Spa­ten­stich, im Janu­ar 2020, kann die Fer­tig­stel­lung des Roh­baus, und somit das plan­mä­ßi­ge Vor­an­schrei­ten des gro­ßen und für die Regi­on außer­or­dent­lich bedeu­ten­den Pro­jek­tes, gefei­ert wer­den. Die Fer­tig­stel­lung des Neu­baus ist für Ende 2022, die Inbe­trieb­nah­me des moder­nen und ein­zi­gen Not­fall­stand­orts mit umfas­sen­der Not­fall­ver­sor­gung in der Regi­on ist für Mit­te des Jah­res 2023 geplant. Am Stand­ort Karo­li­nen Hos­pi­tal ste­hen dann ins­ge­samt 465 Bet­ten zur Ver­fü­gung (bis­her 255 Betten).

Meilenstein in der Entwicklung des Klinikums Hochsauerland

„Die Fei­er des Richt­fes­tes, ist mehr als nur die Fei­er zur Fer­tig­stel­lung des Roh­baus des Not­fall- und Inten­siv­zen­trums, es ist ein Mei­len­stein der Ent­wick­lungs­ge­schich­te des Kli­ni­kum Hoch­sauer­lan­des.“, so Spre­cher der Geschäfts­füh­rung Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, Wer­ner Kem­per, zum Auf­takt der Ver­an­stal­tung in einer Anspra­che an die Gäs­te. Die bau­li­che Neu­ge­stal­tung ermög­licht eine stra­te­gi­sche Neu­ge­stal­tung der Arns­ber­ger Kran­ken­h­aus­stand­or­te des Kli­ni­kums. Der sie­ben­stö­cki­ge Neu­bau wird 13 not­fall­ver­sor­gen­de Fach­ab­tei­lun­gen, die bis­her über drei Stand­or­te in Arns­berg ver­teilt sind, räum­lich zusam­men­brin­gen und durch die Ver­ei­ni­gung von so vie­len Fach­ab­tei­lun­gen und Kom­pe­ten­zen, die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der Men­schen aus der Regi­on verbessern.

Auch NRW Gesund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Lau­mann bekräf­tig­te in einer Anspra­che den Gewinn für die Regi­on und erläu­ter­te, dass die Ent­wick­lung des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land zukunfts­wei­send ist. (Foto: Dilek Stadtler)

Klinikum Hochsauerland – Entwicklung zukunftsweisend

Auch NRW Gesund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Lau­mann bekräf­tig­te: „Von die­sem Weg, den das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land ein­ge­schla­gen hat, wird die gesund­heit­li­che Ver­sor­gung in der Regi­on erheb­lich gewinnen.“

Um den Men­schen, eine best­mög­li­che Behand­lung nach den heu­ti­gen medi­zi­ni­schen Erkennt­nis­sen bie­ten zu kön­nen, ist nach Ansicht von Lau­mann eine Umstruk­tu­rie­rung, zu einem Mehr an Zusam­men­ar­beit und einem Mehr an Abspra­chen zwi­schen Kran­ken­häu­sern, not­wen­dig. Auf­grund des über­all herr­schen­den Fach­kräf­te­man­gels ist es zudem umso wich­ti­ger, auch mit die­sen Res­sour­cen sehr effi­zi­ent umzu­ge­hen, so Laumann.

Der Bau eines zen­tra­len Not­fall- und Inten­siv­zen­trums mit der damit ein­her­ge­hen­den Bün­de­lung aller Kom­pe­ten­zen an einem gemein­sa­men Ort, ent­spricht die­sem Weg und ist somit zukunftsweisend.

Ausbau der Pflegeausbildung am Klinikum Hochsauerland

Beson­ders erfreut ist der Minis­ter auch über den Aus­bau der Pfle­ge­aus­bil­dung des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land. „Der Fach­kräf­te­man­gel in der Pfle­ge lässt sich am bes­ten behe­ben, indem wir mög­lichst vie­le aus­bil­den.“, so Lau­mann. Jeder der Kran­ken­pfle­ge­rin oder Kran­ken­pfle­ger wer­den will, muss eine Mög­lich­keit dafür bekom­men. Der Aus­bau der Pfle­ge­aus­bil­dung des Kli­ni­kums trägt auch die­sem Umstand Rech­nung, so Laumann.

Dreifacher Gewinn für Hochsauerlandkreis

Hans-Josef Vogel, Regie­rungs­prä­si­dent des Regie­rungs­prä­si­dent des Regie­rungs­be­zirks Arns­berg sieht einen drei­fa­chen Gewinn für die­sen Stand­ort und für den Hoch­sauer­land­kreis, aber auch für die Nach­bar­krei­se: es ist wich­tig für alle Men­schen aus der Regi­on, dass sie in einem Not­fall nicht in ein Kran­ken­haus im Ruhr­ge­biet gefah­ren wer­den müs­sen, und dadurch wert­vol­le Zeit ver­lie­ren, son­dern auch hier in der Regi­on eine medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung höchs­ter Qua­li­tät in Anspruch neh­men kön­nen, so Vogel. Als zwei­ten wich­ti­gen Punkt merkt er an, dass durch ein sol­ches, moder­nes Inten­siv­zen­trum auch die Attrak­ti­vi­tät Arns­bergs für medi­zi­ni­sche Exper­ten gestei­gert wird. Als drit­ten Punkt sieht Vogel die Stär­kung der Gesund­heits­ver­sor­gung im länd­li­chen Raum.

Erfolgsmodell für andere ländliche Regionen

Prof. Dr. med. Nor­bert Roe­der, Vor­sit­zen­der der Kli­ni­kum Hoch­sauer­land GmbH, sieht die Ent­wick­lung des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land, gera­de in Hin­blick auf den Per­so­nal­man­gel auf­grund der demo­gra­phi­schen Wan­dels, als mög­li­ches Erfolgs­mo­dell für ande­re länd­li­che Regio­nen in Nord­rhein-West­fa­len. „Denn mit dem neu­en Zen­trum schaf­fen wir eine attrak­ti­ve Arbeits­um­ge­bung, und eine moder­ne, attrak­ti­ve Umge­bung für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten sich behan­deln zu las­sen.“, so Roeder.

Gewaltige Investitionen in den Ausbau der Versorgung

Herr Kem­per erläu­ter­te, dass die­se neben dem Neu­bau des Not­fall- und Inten­siv­zen­trums auch die Neu­aus­rich­tung der kom­plet­ten Fort- und Wei­ter­bil­dungs­ak­ti­vi­tä­ten, die weit­ge­hen­de Digi­ta­li­sie­rung wich­ti­ger kli­ni­scher Pro­zes­se, die Wei­ter­ent­wick­lung der Logis­tik und Ver­sor­gungs­be­rei­che sowie auch die Neu­aus­rich­tung der Stand­or­te St. Johan­nes-Hos­pi­tal und St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus umfasse.

Herr Kem­per bilan­zier­te, dass sich allein die Inves­ti­tio­nen für das neue Not­fall- und Inten­siv­zen­trum in der Sum­me auf 92 Mio. EUR belau­fen. Davon ent­fällt ein Betrag in Höhe von 62,5 Mio. EUR auf die Bau­kos­ten und in Höhe von 25,5 Mio. EUR auf die Aus­stat­tung des Neu­baus mit moderns­ter Medi­zin­tech­nik und Gerä­ten. Hin­zu kämen geplan­te Umzugs­kos­ten in Höhe von 4 Mio. EUR. Die Finan­zie­rung erfolgt über För­der­mit­tel des Lan­des NRW in Höhe von 28,17 Mio. EUR, Eigen­mit­tel sowie Bankdarlehen.

Dane­ben sei­en vie­le wei­te­re Inves­ti­tio­nen not­wen­dig. Die Erwei­te­rung der radio­lo­gi­schen Dia­gnos­tik am Karo­li­nen-Hos­pi­tal durch einen Anbau mit neu­em MRT-Gerät und einem Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 2 Mio. EUR. Bereits im Ver­lau­fe die­ses sowie des Jah­res 2020 getä­tig­te Inves­ti­tio­nen in Medi­zin­tech­nik mit Schwer­punkt im Bereich der Inten­siv­me­di­zin in Höhe von 3,8 Mio. EUR, die aus Coro­na-För­der­mit­teln finan­ziert wur­den. Durch Eigen- und För­der­mit­tel finan­zier­te Inves­ti­tio­nen in Höhe von 5,5 Mio. EUR für den Erwerb sowie die umfas­sen­de Moder­ni­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung der „Petri­schu­le“, um durch Aus­bau der Pfle­ge­aus­bil­dung inkl. Inte­gra­ti­on der aka­de­mi­schen Aus­bil­dung in der Pfle­ge den künf­ti­gen Fach­kräf­te­be­darf sichern zu kön­nen, sind eini­ge Bei­spie­le die Herr Kem­per aufführte.

Nach den Anspra­chen wur­de direkt tra­di­ti­ons­ge­mäß direkt am Roh­bau, der Richt­spruch und das tra­di­tio­nel­le Auf­zie­hen der Richt­kro­ne, zele­briert. (Foto: Dilek Stadtler)

Richtspruch

Tra­di­ti­ons­ge­mäß wur­de der Richt­spruch am Roh­bau gespro­chen, und die Richt­kro­ne am Schluss hoch gezogen:

Ein schö­ner Brauch ist es aus alter Zeit, der euch ihr wer­ten Frau­en und Herrn, ver­sam­melt heut.

Der Bau, der im Ent­ste­hen sich befin­det, unmiss­ver­ständ­lich Wunsch und Wil­len kün­det, zu hel­fen Lei­den­den und Kran­ken, wofür des­glei­chen sich geziemt zu danken!

Die Geschäfts­füh­rung die­ses Hau­ses und der Archi­tekt alles gut durch­dacht, Pla­nung und Anträ­ge auf den Weg gebracht. Nach­dem das Land dann zuge­stimmt, haben alle dann voll Ver­trau­en ver­ei­nigt sich, um die­ses Haus zu bau­en. Ihnen sei drum das ers­te Glas geweiht.

(trink – schenkt zwei­tes Glas ein)

Das zwei­te Glas, das ich erhe­be, trink ich, indem ich ruf: Es lebe die Ärz­te­schaft, wel­che dem Kran­ken­hau­se schuf so nah wie fern den Ruhm und guten Ruf! Nicht ver­ges­sen soll­ten hier­bei die flei­ßi­gen Mit­ar­bei­ter sein, mit ihrer Schwes­tern­schar des Amtes wal­tet, der Arbeit nie­mals müde – wirkt und schaltet.

(trink – schenkt drit­tes Glas ein)

Das drit­te Glas, Archi­tekt und Sta­ti­ker soll es gel­ten, die und – und das ist heu­te sel­ten, die Plä­ne rich­tig gut gemacht, uns hat das Bau­en Spaß gebracht.

(trink drit­tes Glas)

Nun ist das Glas wohl aus­ge­leert und wei­ter für mich nichts mehr wert, drum werf ich es zu Boden nie­der zer­schmet­tert braucht es kei­ner wie­der, doch Scher­ben bedeu­ten Glück und Segen die­sem Haus auf allen Wegen!

(Nach­dem der Polier das Glas zer­schmet­tert hat, gibt er Zei­chen, dass der Richt­kranz nach oben gezo­gen wird)

Seht her ihr Leut‚ den Blick geho­ben, der Richt­kranz für die­ses ist oben. Seht die bun­ten Bän­der weh‚n, die für all die guten Wün­sche steh‚n.

Glück auf!

Dank an alle Beteiligten

„Unser herz­li­cher Dank gilt allen, die die­ses Bau­pro­jekt mit auf den Weg gebracht haben und allen die es nun täg­lich auf der Bau­stel­le umset­zen“, sag­te Wer­ner Kem­per. Beson­de­ren Dank rich­te­te Herr Kem­per an NRW Gesund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Lau­mann. „Erst durch die För­de­rung des Lan­des NRW in Höhe von 28,17 Mio. EUR wird in Arns­berg die Errich­tung eines Not­fall- und Inten­siv­me­di­zi­ni­schen Zen­trums ermög­licht“ so der Geschäftsführer

Ergänzende Daten und Fakten zum Neubau

  • ers­ter Spa­ten­stich: Janu­ar 2020
  • Grund­stein­le­gung: Sep­tem­ber 2020
  • Geplan­te Inbe­trieb­nah­me: Mit­te 2023
  • Nutz­flä­che: 11.000 Quadratmeter
  • moderns­te Geräteausstattung
  • 7 Stock­wer­ke
  • Tech­nik­be­rei­che in Ebe­ne 0 und auf dem Dach
  • Ambu­lan­zen von vier Kli­ni­ken in Ebe­ne 0 und Ebe­ne 1 sowie
  • gro­ße zen­tra­le Not­auf­nah­me mit 1.600 qm in Ebe­ne 1 mit u.a. 2 Schock­räu­men, 2 Ein­griffs­räu­men und 13 Unter­su­chungs- und Behand­lungs­räu­men. Enge räum­li­che Ver­zah­nung zwi­schen Not­auf­nah­me und KV-Not­fall­am­bu­lan­zen für Erwach­se­ne und Kinder
  • kom­plet­te radio­lo­gi­sche und neu­ro­ra­dio­lo­gi­sche Not­fall­dia­gnos­tik, u.a. moder­ner CT320-Zei­ler (vor­han­den), zwei moder­ne Herz­ka­the­ter­la­bo­re, eigen­stän­di­ge Sta­ti­on für die Not­fall­auf­nah­me (Hol­ding Area),
  • Ebene2 (1600 qm): Zen­tral-OP-Trakt mit 10 OP-Sälen, dar­un­ter ein Hybrid OP · Ebe­ne 3 (2.500qm): gro­ße inter­dis­zi­pli­na­re Inten­siv­sta­ti­on (50 Betten)
  • Ebe­ne 4 + 5 (je 2.500qm): moder­ne Bet­ten­sta­tio­nen mit 154 Betten
  • Ebe­ne 6 (2.200 qm): Wahl­leis­tungs­sta­ti­on mit 54 Betten
  • Angren­zen­der Hubschrauberlandeplatz

 

 

 

 

 

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Eine Antwort

  1. Sehr scha­de – das Richt­fest gilt den Bau­schaf­fen­den (Bau­fir­men, Archi­tek­ten, Fach­pla­nern) und dient nicht zur Beweih­räu­che­rung der Poli­tik oder Geschäfts­füh­rung der Kli­nik. War­um wur­de in den Reden nicht ein­mal den Bau­schaf­fen­den gedankt, ohne die die­ses Gebäu­de über­haupt nicht zustan­de gebracht wür­de? Sehr trau­rig – schön auf­ge­zo­gen aber total am tra­di­tio­nel­len Ansin­nen eines Richt­fes­tes vorbeigefeiert!

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