Richtspruch
Traditionsgemäß wurde der Richtspruch am Rohbau gesprochen, und die Richtkrone am Schluss hoch gezogen:
Ein schöner Brauch ist es aus alter Zeit, der euch ihr werten Frauen und Herrn, versammelt heut.
Der Bau, der im Entstehen sich befindet, unmissverständlich Wunsch und Willen kündet, zu helfen Leidenden und Kranken, wofür desgleichen sich geziemt zu danken!
Die Geschäftsführung dieses Hauses und der Architekt alles gut durchdacht, Planung und Anträge auf den Weg gebracht. Nachdem das Land dann zugestimmt, haben alle dann voll Vertrauen vereinigt sich, um dieses Haus zu bauen. Ihnen sei drum das erste Glas geweiht.
(trink – schenkt zweites Glas ein)
Das zweite Glas, das ich erhebe, trink ich, indem ich ruf: Es lebe die Ärzteschaft, welche dem Krankenhause schuf so nah wie fern den Ruhm und guten Ruf! Nicht vergessen sollten hierbei die fleißigen Mitarbeiter sein, mit ihrer Schwesternschar des Amtes waltet, der Arbeit niemals müde – wirkt und schaltet.
(trink – schenkt drittes Glas ein)
Das dritte Glas, Architekt und Statiker soll es gelten, die und – und das ist heute selten, die Pläne richtig gut gemacht, uns hat das Bauen Spaß gebracht.
(trink drittes Glas)
Nun ist das Glas wohl ausgeleert und weiter für mich nichts mehr wert, drum werf ich es zu Boden nieder zerschmettert braucht es keiner wieder, doch Scherben bedeuten Glück und Segen diesem Haus auf allen Wegen!
(Nachdem der Polier das Glas zerschmettert hat, gibt er Zeichen, dass der Richtkranz nach oben gezogen wird)
Seht her ihr Leut‚ den Blick gehoben, der Richtkranz für dieses ist oben. Seht die bunten Bänder weh‚n, die für all die guten Wünsche steh‚n.
Glück auf!
Dank an alle Beteiligten
„Unser herzlicher Dank gilt allen, die dieses Bauprojekt mit auf den Weg gebracht haben und allen die es nun täglich auf der Baustelle umsetzen“, sagte Werner Kemper. Besonderen Dank richtete Herr Kemper an NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. „Erst durch die Förderung des Landes NRW in Höhe von 28,17 Mio. EUR wird in Arnsberg die Errichtung eines Notfall- und Intensivmedizinischen Zentrums ermöglicht“ so der Geschäftsführer
Ergänzende Daten und Fakten zum Neubau
- erster Spatenstich: Januar 2020
- Grundsteinlegung: September 2020
- Geplante Inbetriebnahme: Mitte 2023
- Nutzfläche: 11.000 Quadratmeter
- modernste Geräteausstattung
- 7 Stockwerke
- Technikbereiche in Ebene 0 und auf dem Dach
- Ambulanzen von vier Kliniken in Ebene 0 und Ebene 1 sowie
- große zentrale Notaufnahme mit 1.600 qm in Ebene 1 mit u.a. 2 Schockräumen, 2 Eingriffsräumen und 13 Untersuchungs- und Behandlungsräumen. Enge räumliche Verzahnung zwischen Notaufnahme und KV-Notfallambulanzen für Erwachsene und Kinder
- komplette radiologische und neuroradiologische Notfalldiagnostik, u.a. moderner CT320-Zeiler (vorhanden), zwei moderne Herzkatheterlabore, eigenständige Station für die Notfallaufnahme (Holding Area),
- Ebene2 (1600 qm): Zentral-OP-Trakt mit 10 OP-Sälen, darunter ein Hybrid OP · Ebene 3 (2.500qm): große interdisziplinare Intensivstation (50 Betten)
- Ebene 4 + 5 (je 2.500qm): moderne Bettenstationen mit 154 Betten
- Ebene 6 (2.200 qm): Wahlleistungsstation mit 54 Betten
- Angrenzender Hubschrauberlandeplatz
Eine Antwort
Sehr schade – das Richtfest gilt den Bauschaffenden (Baufirmen, Architekten, Fachplanern) und dient nicht zur Beweihräucherung der Politik oder Geschäftsführung der Klinik. Warum wurde in den Reden nicht einmal den Bauschaffenden gedankt, ohne die dieses Gebäude überhaupt nicht zustande gebracht würde? Sehr traurig – schön aufgezogen aber total am traditionellen Ansinnen eines Richtfestes vorbeigefeiert!