Neheim. „Ein Speiseplan mit mehr Gemüse und Obst, dafür weniger Fleisch und konzentrierte, fettreiche tierische Produkte wie Butter, Sahne und Hartkäse schützt sowohl das Klima als auch die Gesundheit“, erklärt Marlies Albus von der Verbraucherzentrale in Arnsberg und lädt zum Besuch der Ausstellung „Klimaschutz schmeckt“ ein.
Auch eigene Ernährung kann Treibhauseffekt fördern
„Landwirtschaft und Ernährung sind in Deutschland zu etwa einem Fünftel am Treibhauseffekt beteiligt. Doch kaum jemand denkt daran, den Griff zu Lebensmitteln klimakritisch zu hinterfragen,“ so Albus weiter. „Fakt ist, die Erzeugung von Fleisch belastet das Klima um ein Vielfaches mehr als die Produktion pflanzlicher Lebensmittel. Von der Südhalbkugel eingeflogene Erdbeeren verbrauchen rund 200 Mal mehr Erdöl als saisonal geerntete Erdbeeren aus der Region. Durch die bewusste Auswahl und den regionalen Einkauf von Lebensmitteln lässt sich also die eigene Klimabilanz deutlich verbessern.“
Ausstellung der Verbraucherzentrale gibt Empfehlungen
Dass es nicht schwierig und teuer, sondern gesund und lecker ist, auch in puncto Essen das Klima zu schützen, will die Beratungsstelle mit der Aktion „Klimaschutz schmeckt“ ganz praktisch demonstrieren. Wer mehr über die Klimabelastung durch herkömmliche Ernährung und anschauliche Beispiele für klimaschonende Alternativen erfahren will, sollte von Montag, 21. bis Freitag, 25. September 2015 der Beratungsstelle an der Burgstraße 5 einen Besuch abstatten. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und zusätzlich montags von 15 bis 17 Uhr und donnerstags von 12 bis 18 Uhr. Schautafeln und eine kostenloses Info-Heft liefern die nötigen Hinweise und geben Tipps zu klimaverträglichem Essen und Einkaufen.