Arnsberg. Wegen der Ratssitzung am Dienstag hatte Bürgermeister Hans-Josef Vogel vorsichtshalber seine Karte für die Champons-League-Partie Borussia Dortmund gegen Real Madrid zurückgegeben. Doch das wäre nicht nötig gewesen. Innerhalb von kaum mehr als 50 Minuten hatte der Rat seine gar nicht so kleine Tagesordnung abgearbeitet. Alle Punkte waren in den Ausschusssitzungen umfangreich vorbesprochen worden und zwischen den Fraktionen weitestgehend unstrittig.
Andreas Sedlaczek neu im Rat
Einstimmig wurde auch die Änderung des Bebauungsplans NH 3 Müggenberg als Satzung beschlossen. Damit kann das Projekt „Generationengerechte Quartiersentwicklung – Wohnen und Leben in Arnsberg-Neheim“, das größte Wohnbauprojekt im größten Stadtteil Arnsbergs, im nächsten Jahr an den Start gehen. Mit Hilfe des Landes, das den Abriss nicht mehr zeitgemäßen Wohnraums fördert, will die Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft (AWG) hier durch Neubau und Nachverdichtung ein generationengerechtes Wohnquartiers in integrierter Lage und mit guter Anbindung zu öffentlicher Versorgung und sozialer Infrastruktur sowie einem eigenen Quartierszentrum errichten. Mit dem Bau der ersten 54 Wohneinheiten soll bereits im nächsten Frühjahr begonnen werden.
Klaus Humpe (CDU), Vorsitzender des Bezirksausschusses Neheim, merkte an, dass im Bezirksausschuss wie im Planungsausschuss bedauert worden sei, dass der ursprüngliche Charme des Siegerentwurfs des Architektenwettbewerbs von 2013 teilweise verloren gegangen sei, weil jetzt nur noch die Hälfte und nicht alle Autostellplätze unterirdisch angeordnet werden sollen. Man trage dies allerdings mit, um bezahlbare Mieten zu erreichen. Die sollen in geförderten Wohnungen bei 4,50 Euro, bei freien zwischen 7 und 8 Euro pro Quadratmeter liegen.
Eine Antwort
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Zitat „Auch beim Thema Abfall waren sich die Fraktionen einig. Wichtigste aktuelle Änderung ist, dass in diesem Herbst keine Laubcontainer mehr aufgestellt werden. Das Aufstellen und der Abtransport von 650 Tonnen Laub hatten pro Jahr mit über 100.000 Euro zu Buche geschlagen. An die Anlieger von städtischen Alleebäumen sollen jetzt kostenlose Laubsäcke verteilt werden, die beim Wertstoffbringhof abgegeben werden können.“
Erst wird der Leer-Rhythmus der grauen Tonne drastisch verändert. Jetzt wird an den Laubcontainern gespart. Das lasse ich für privaten Laubabfall gelten. Nicht aber für die Bürger, die an städtischen Straßen mit starkem Laubanfall leben (siehe Hüsten). Nicht jeder Bewohner dort hat zum Beispiel ein Auto. Vollkommen unverständlich, dass der Rat so etwas durchwinkt. Aber es ist ja schließlich König Fussball, der die Welt regiert. Da wird dann eben nicht im Sinne der Bürger diskutiert.