Arnsberg. Am Sonntag, 20. September, ist um 11 Uhr die Eröffnung der neuen Ausstellung im Kunstverein Arnsberg: Unter dem Titel „In Limbo“ (in der Schwebe) zeigt der israelische Künstler Ariel Reichmann aus Berlin eine Auswahl seiner Arbeiten aus den letzten Jahren. Für den Künstler ist es eine Premiere und die erste große Einzelausstellung – geprägt von seiner Herkunft und seinen Erlebnissen in Israel.
Herkunft und Erlebnisse in Israel
Verschiedene Arbeiten aus den letzten zehn Jahren künstlerischen Schaffens sind von Sonntag an und weiter bis zum 22. November in den Räumen des Kunstvereins Arnsberg am Neumarkt zu sehen. „Es ist schon und etwas Besonderes für mich, meine Arbeiten aus verschiedenen Jahren an einem Platz zusammen zu sehen“, sagt Künstler Ariel Reichmann. Ariel, der 1979 in Südafrika geboren wurde und dort die Rassentrennung (Apartheid) persönlich erlebt hat, wanderte 1991 mit seiner Familie nach Israel aus. Im Jahr 2006 zog Ariel Reichmann dann nach Berlin, von wo aus er noch heute künstlerisch wirkt.
„Ich will beobachten, aber nicht politisch werden“, erklärt Ariel Reichmann. Für seine Arbeiten nimmt er keinen Einfluss auf die Einschätzung der Lage für sich in Anspruch. Seine Kunst sei nicht als Kommentar zu verstehen. „Das ist keine Arbeit mit dem politischen Zeigefinger“, sagt Kuratorin Lydia Korndörfer. Eher stehe die Schönheit der Zerstörung aus künstlerischem Blickwinkel im Fokus.
Künstlerischer Blickwinkel im Fokus
Auch außerhalb den Räumen des Kunstvereins ist eine Arbeit von Ariel Reichmann sozusagen open air zu sehen: Die Außenskulptur „Playground“ erinnert an ein Übungsgelände der israelischen Armee. Zu sehen ist sie auf den Ruhrwiesen an der Twiete in Arnsberg. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Krav Maga e.V.“ soll sie auch bespielt werden. Mit speziell abgestimmten Trainingseinheiten will die Skulptur auch einen Einblick in die Ausbildung beim israelischen Geheimdienst geben. Das erste Training findet im Rahmen der Eröffnung am Sonntag statt. Die Außenskulptur von Ariel Reichmann bleibt etwa ein Jahr dort stehen.
„In Limbo“ heißt die aktuelle Ausstellung im Kunstverein. Bis zum 22. November zeigt sie den „Schwebezustand“ des Künstlers und seiner Kunst.
HINWEIS:
Eröffnung der Ausstellung ist Sonntag, 20. September, 11 Uhr im Kunstverein, Neumarkt
Danach ist die Ausstellung mittwochs bis freitags von 17.30 bis 19 Uhr sowie sonntags von 11 bis 15 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei, es gelten die aktuellen Corona-Hygiene- und Abstandsregeln.
(Text und Fotos: Frank Albrecht)
2 Antworten
Der Familienname des ausstellenden Künstlers ist Reichman.
Hätte dem Autor bei „aufmerksamer“ Lektüre der Pressemitteilung des Kunstvereins evtl. auffallen können ?
http://www.kunstverein-arnsberg.de/ariel-reichman
Nach dem „können“ erfolgt kein Leerzeichen vor dem Satzzeichen. Hätte dem aufmerksamen Kommentarschwurbler evtl. auffallen können.
Aber ich helfe ja gerne.