Sundern. Die Sunderner CDU-Fraktion will beim Thema Innenstadtentwicklung weiterhin den Fokus auf die Fußgängerzone legen. Das versprach der CDU-Ortsverbandsvorsitzende des Ortsteils Sundern, Sebastian Booke, bei einer Veranstaltung am Mittwoch abend. 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen und diskutierten mit zahlreichen Vertretern der verschiedenen Ratsfraktionen und auch dem Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, Lars Ohlig, zu den Themen Innenstadtbelebung, Röhrpark und der damit immer wieder in Kontext gebrachten Renaturierung.
Kostenlose Parkplätze nicht aufgeben
Sebastian Booke und Ortsvorsteher Hans-Jürgen Schauerte unterstrichen deutlich, dass die CDU die Position vertritt, dass durch eine Renaturierung der Röhr bei gleichzeitiger Anlage eines Röhrparks noch längst keine Belebung der Innenstadt eintritt. Zumal hierfür zahlreiche Parkplätze wegfielen, die nur durch ein kostenpflichtiges Parkhaus in Richtung Kaiserhöhe wieder aufgefangen werden könnten. „Diese kostenlosen Parkplätze sind aber unser Kapital“, fügt Dr. Schulte-Kramer in seinem Statement als Sprecher der Eigentümer hinzu. Man wolle diese nicht aufgeben, sondern vielmehr auf die Verschönerung der Innenstadt, insbesondere der Fußgängerzone setzen.
Sicherstellung der Pflege angezweifelt
Genau das kann man als allgemeinen Tenor an diesem Abend bezeichnen. Nicht der rückwärtige Röhrbereich solle gestärkt werden, sondern die Fußgängerzone müsse wieder an Attraktivität gewinnen. Außerdem konnten sich viele Anwesende nicht vorstellen, dass ein neu geschaffener Röhrpark Frequenz für die Fußgängerzone bringen könne. Zudem gab es viele kritische Stimmen zur Sicherstellung der anschließenden Pflege. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Lange fügte an, dass es ja offenbar nicht einmal gelinge, die jetzige Röhr freizuschneiden und die Fußgängerzone ordentlich instand zuhalten. Wie das dann bei einem künftigen Park aussähe, sei ihm ein Rätsel.
Bürgerbüro in der Innenstadt
Die vielen Wortbeiträge zielten mehrheitlich darauf ab, dass sich Verwaltung und Politik künftig auf die Innenstadt konzentrieren sollen und nicht etwa nur auf die Röhr und einen möglichen Park. Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone war ein häufiges Stichwort. In diesem Zusammenhang führte Lange noch einmal den Antrag des CDU-Kompetenzteams Bürgerservice ins Feld, der sich auf Einbindung des Bürgerbüros in der Innenstadt bezieht, um zur Frequentierung beizutragen. „Wir nehmen die vielen wichtigen Anregungen gerne mit in die weiteren Beratungen“, so Booke.