Arnsberg. Landesweit wird derzeit die Vielzahl der unbesetzten Rektorenstellen an den Schulen breit diskutiert. Etwa jede achte Schulleiterstelle in NRW ist derzeit unbesetzt. In der Stadt Arnsberg ist der Wert noch deutlich höher. Von 30 städtischen Schulen haben derzeit acht nur eine kommissarische Schulleitung.
Sechs von 19 Grundschulen betroffen
Während landesweit überwiegend Grund- und Hauptschulen ohne reguläre Schulleitung auskommen müssen, trifft es in der Stadt Arnsberg ausschließlich diese beiden Schultypen. Von den 19 Grundschulen der Stadt, die vielfach in kleineren Ortsteilen liegen und oft eher geringere Schülerzahlen aufweisen, haben laut Auskunft der Stadtverwaltung derzeit sechs nur eine kommissarische Schulleitung. Dazu kommen die beiden auslaufenden Hauptschulen, die nach der Gründung der neuen Sekundarschulen keine Eingangsklassen mehr gebildet haben und ebenfalls nur noch eine kommissarische Schulleitung haben. Die beiden städtischen Gymnasien, die beiden neuen Sekundarschulen, die drei Realschulen, davon zwei auch auslaufend, sowie die dritte Hauptschule und die städtische Förderschule verfügen ebenso wie 13 Grundschulen über eine reguläre Schulleitung.
Zum Beginn des zweiten Schulhalbjahrs ist zumindest eine kleine Verbesserung in Sicht. Eine der sechs vakanten Rektorenstellen an den Grundschulen soll dann neu besetzt werden. An der Grundschule Bodelschwingh wurde nach Ausscheiden des bisherigen Schulleiters Reiner Ahlborn im letzten Sommer dessen Stelle neu ausgeschrieben. Das Bewerbungsverfahren ist abgeschlossen. Für den 14. Januar ist eine erweiterte Schulkonferenz mit dem Ziel der Wahl einer neuen Schulleitung vorgesehen.
Eine Antwort
Das Problem wird sich verschärfen, wenn nicht endlich Anreize geschaffen werden, um Schulleiterstellen attraktiver zu machen.
Hier ist die Landesregierung gefragt, es besteht dringender Handlungsbedarf.