Arnsberg. Die Stadt Arnsberg öffnet im Rahmen des Gesamtkonzeptes zur Radverkehrsförderung nun auch die Einbahnstraße „Im Brauk“ für Radfahrer in Gegenrichtung. Erkennbar ist dies an den zusätzlich angebrachten Verkehrszeichen „Radfahrer in beiden Richtungen“ bzw. „Radfahrer frei“. Fahrradfahrer können nun direkte Wege nehmen, ohne gegen Verkehrsregeln zu verstoßen. Allerdings gilt: Auch wer gegen den Verkehr radelt, muss rechts fahren und die Vorfahrt achten. Dies jetzt insbesondere an der Einmündung Lindenstraße, da hier nun für ausfahrende Radfahrer rechts vor links gilt.
Zudem ist das Teilstück der Straße „Am Hackeland“ zwischen der Grabenbrücke und dem Sportplatz seit kurzem als Fahrradstraße ausgewiesen. Damit ist der gesamte Abschnitt für den Radverkehr vorgesehen. Das heißt, hier dürfen Radfahrer auch nebeneinander fahren. Autofahrer haben lediglich als Anlieger freie Fahrt, dabei ist Tempo 30 einzuhalten.
Weiterer Baustein im Konzept „Fahrradfreundliche Stadt“
„Stadtweit wurden nun 24 von 63 Einbahnstraßen für den Radverkehr entgegen der Fahrtrichtung geöffnet,“ so Stadtsprecherin Stephanie Schnura. „Ausgelöst durch den RuhrtalRadweg wird das Radfahren über das Freizeitradeln hinaus in Arnsberg immer beliebter. Dies spiegelt sich auch in der städtischen Verkehrsplanung wider, die ein umfassendes Konzept zur Radverkehrsförderung aufgelegt hat.“ Viele dieser Maßnahmen, die das Radfahren im Alltag erleichtern sollen, sind bereits umgesetzt. Dazu zählen neben der Öffnung von Einbahnstraßen für Fahrradfahrer in Gegenrichtung auch die Ausweisung von Fahrradstraßen oder die Markierung von Schutzstreifen. Arnsberg ist seit 2013 Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte in NRW (AGFS).