Die IHK Arnsberg freut sich auf weitere erfolgreiche Projekte im kommenden Jahr. Auch dann wird es wieder da-rum gehen, Energie- und Ressourceneffizienz in den Unternehmen zu steigern. Dabei spielt es keine Rolle welcher Ausbildungsberuf von den Azubis erlernt wird. Vom Bürokaufmann über den Anlagenmechaniker bis zum Mechatroniker und Verfahrenstechnologen war auch der Jahrgang 2023 wieder interdisziplinär besetzt.
Interessierte Betriebe können sich schon jetzt für den Jahrgang 2024 anmelden bei Franziska Fretter (fretter@arnsberg.ihk.de) oder Lars Morgenbrod (morgenbrod@arnsberg.ihk.de).
Die weiteren Energie-Scout-Projekte finden Sie nachfolgend:
Effiziente LED-Beleuchtung für Arbeitsplätze in der Produktion bei EGGER in Brilon
Das zweite Azubi Team der Firma EGGER in Person von Artur Miller und Kilian Jänsch stellte eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Maßnahme vor. In zwei Produktionshallen werden Leuchtstoffröhren durch LED-Leuchten ersetzt. Das bedeutet jährlich 131 Tonnen weniger CO2 und entspricht 29.000 Euro Kostenersparnis.
Justus Nöggerath vom Unternehmen Cosack Druck und Verpackung aus Arnsberg-Neheim
Smarte Wärmeverteilung im Betrieb? So geht’s: Eine Wärmerückgewinnungsanlage fängt überschüssige Wärme der Druckmaschinen auf und leitet die Wärme betriebsintern weiter, um eine Produktionshalle zu heizen. Pro Jahr können damit 100.000 kWh Energie eingespart werden.
Becker Druck aus Arnsberg mit den Auszubildenden Mathis Müller, Sarah Schmidt und Lucy Kriebisch
Die Mitarbeitersensibilisierung stand im Fokus ihres Energie-Scout-Projekts. Die Azubis entwickelten eine Wort-Bild-Marke sowie mehrere Plakate, um verschiedene Einsparmaßnahmen anzuregen. Beispielsweise geht es darum, Standby-Verbräuche zu reduzieren, Arbeitswege nachhaltig zu gestalten, Papiervorräte abzubauen oder nachhaltig zertifiziertes Papier einzusetzen.
Biomühle Eiling aus Warstein ist stolz auf Verfahrenstechnologe Lukas Stute
Durch eine Optimierung der Saugpneumatik konnte das Team um den Auszubildenden Lukas Stute eine jährliche Energieeinsparung in Höhe von 26.700 kWH erzielen und dies ohne zusätzliche Kosten. Weitere Maßnahmen, wie eine bessere Abdichtung der Schaugläser, sind darüber hinaus in Planung.
SEVERIN Elektrogeräte: Wie sieht nachhaltiges Produktdesign aus?
Einen anderen Weg gingen die Auszubildenden Marie Zündorff und Elias Grobe der Firma SEVERIN aus Sundern. Sie entwickelten eine nachhaltig designte Kaffeemaschine. Dabei geht es primär darum, Aspekte der Kreislaufwirtschaft zu berücksichtigen. Dazu zählt, den Materialeinsatz zu reduzieren, die Reparierfähigkeit zu erhöhen und Recyclingkomponenten einzusetzen.
Hochsauerlandwasser aus Meschede: Nachhaltige Stromerzeugung durch Photovoltaik
Ferhat Akyigit und Benno Ortmann überzeugten durch eine sehr anschauliche und unterhaltsame Präsentation. Sie planen eine PV-Anlage am Standort „Am Enschede“ in Winterberg zu installieren. 4 Tonnen CO2 können so pro Jahr eingespart werden.
Infineon aus Warstein – grüner Photovoltaik-Strom für Elektrofahrzeuge
Auch die Azubis Jennifer Hilbert und Felix Meinold von der Firma Infineon aus Warstein planen eine PV-Anlage. Ein Mitarbeiterparkplatz soll mit PV-Modulen überdacht werden. Auf einer Fläche von knapp 8.000 m² soll die PV-Anlage gut 1.350 kWh grünen Strom pro Jahr produzieren und so 290.000 Euro pro Jahr einsparen helfen.
(Quelle: IHK Arnsberg)