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Hüsten beklagt Parkchaos und Schleichverkehr

Der Schilderwald an der neugestalteten Heinrich-Lübke-Straße, insbesondere die Tempo-30-Schilder an jeder kleinen Zufahrt, sind den Hüstener Politikern ein Dorn im Auge und ihre Notwendigkeit soll überprüft werden. (Foto: oe)
Der Schil­der­wald an der neu­ge­stal­te­ten Hein­rich-Lüb­ke-Stra­ße, ins­be­son­de­re die Tem­po-30-Schil­der an jeder klei­nen Zufahrt, sind den Hüs­te­ner Poli­ti­kern ein Dorn im Auge und ihre Not­wen­dig­keit soll über­prüft wer­den. (Foto: oe)

 

Hüs­ten. In Hüs­tens Ver­kehrs­in­fra­struk­tur ist in den letz­ten Jah­ren viel inves­tiert worde. Die lang­erwar­te­te Umge­hung kam end­lich, die Hein­rich-Lüb­ke-Stra­ße wur­de neu gestal­tet, eben­so der Markt und Tei­le der Bahn­hof­stra­ße in Unter­hüs­ten mit zwei neu­en Krei­seln. Den­noch ist nicht alles in But­ter und Ver­kehrs­fra­gen bstimm­ten die jüngs­te Sit­zung des Bezirksausschusses.

Parkproblemen im Krankenhausumfeld, vor allem an der Möthe, wollen Hüstens Politiker mit einem Parkkonzept für Alt-Hüsten entgegentreten. (Foto: oe)
Park­pro­ble­men im Kran­ken­haus­um­feld, vor allem an der Möthe, wol­len Hüs­tens Poli­ti­ker mit einem Park­kon­zept für Alt-Hüs­ten ent­ge­gen­tre­ten. (Foto: oe)

„Wir brau­chen ein Ver­kehrs­kon­zept für Alt-Hüs­ten, für den Müsche­der Weg, für das gesam­te Kran­ken­haus­um­feld bis hin zum Flamm­berg“, fass­te der stellv. Bezirks­aus­schuss­vor­sit­zen­de Mat­thi­as Kur­zi­us (SPD), der die Sit­zung lei­te­te, die ein­hel­li­ge Mei­nung von CDU- und SPD-Mit­glie­dern zusam­men. Nach­dem der Aus­schuss sich schon häu­fi­ger mit der Park­si­tua­ti­on dort beschäf­tigt habe, müs­se das Ver­kehrs­kon­zept jetzt zeit­nah kom­men, wur­de ein­stim­mig gefor­dert, denn die Gesamt­si­tua­ti­on sei mehr als unbe­frie­di­gend und eine signi­fi­kan­te Ände­rung sei zeit­nah not­wen­dig. Vor allem im Bereich Alt-Hüs­ten/­Mö­the, so berich­te­ten meh­re­re der Poli­ti­ker aus eige­nem Augen­schein, wer­de mor­gens oft so wild geparkt, dass man sich Sor­gen um das Durch­kom­men von Bus­sen oder gar Ret­tungs­wa­gen machen müs­se. Berich­tet wur­de auch von absur­den Sze­nen, wie der Haus­meis­ter der Petri­schu­le all­mor­gend­lich Fremd­par­ker ver­scheu­che und die Schul­park­plät­ze bewa­che, um sie auch nach halb acht noch für die Leh­rer frei­zu­hal­ten. Die Poli­ti­ker sahen zwar auch die aktu­el­len Bemü­hun­gen des Kli­ni­kums, neu­en Park­raum zu schaf­fen. Aber offen­bar, so Rupert Schul­te (CDU), sei­en etli­che Mit­ar­bei­ter des Karo­li­nen­hos­pi­tals zu bequem, „oben“ zu par­ken, und such­ten sich lie­ber „unten“ ihren Park­platz. Beim gefor­der­ten Ver­kehrs­kon­zept erhof­fen sich die Poli­ti­ker aber nicht nur eine Ver­bes­se­rung der Park­si­tua­ti­on. Auch der sich ver­stär­ken­de Schleich­ver­kehr aus Rich­tung Müsche­de und Trup­pen­übungs­platz über den Flamm­berg und die Möthe soll betrach­tet werden.

Bis zu zehn Minu­ten kön­ne ein Auto­fah­rer der­zeit im mor­gend­li­chen Berufs­ver­kehr ein­spa­ren, wenn er statt über die Umge­hung über die Hein­rich-Lüb­ke-Stra­ße oder aus Müsche­de kom­mend gleich über den Flamm­berg Rich­tung Auto­bahn fah­re, begrün­de­te Dr. Ger­hard Webers einen CDU-Antrag, der die Ampel­schal­tun­gen an den Kreu­zun­gen im Ver­lauf der B 229n zumin­dest teil­wei­se für die­se uner­wünsch­te Ent­wick­lung ver­ant­wort­lich macht. An den bei­den Kno­ten­punk­ten mit der Bahn­hof­stra­ße sowie mit Hein­rich-Lüb­ke-Stra­ße und Stra­ße „Zum Her­drin­ger Schloss“ pas­se es zu den Stoß­zei­ten nicht, die einen Ampel­pha­sen sei­en zu kurz und führ­ten so zu lan­gen Rück­staus, ande­re sei­en zu lang ange­sichts nur weni­ger Autos. Die ein­stim­mi­ge For­de­rung des Aus­schus­ses nach Abhil­fe kann die Stadt­ver­wal­tung aller­dings nicht selbst umset­zen, son­dern nur an Straßen.NRW wei­ter­ge­ben. Von dort, so erin­ner­ten sich die Poli­ti­ker, sei ihnen schon direkt nach der Eröff­nung der Umge­hung zuge­si­chert wor­den, dass das Ver­kehrs­auf­kom­men nicht nur mit Kame­ras auf den Ampeln beob­ach­tet wer­de, son­dern auch nach etwas Zeit auch Ände­run­gen vor­neh­men wer­den könn­ten. Zeit, so die Hüs­te­ner, habe es inzwi­schen wohl genug gegeben.

Die neue Bedarfsampel an der Bahnhofstraße in der Nähe des Memoryhauses hat viele ältere Anwohner wegen zu kurzer Grünphasen für Fußgänger verunsichert. (Foto: oe9
Die neue Bedarfs­am­pel an der Bahn­hof­stra­ße in der Nähe des Memo­ry­hau­ses hat vie­le älte­re Anwoh­ner wegen zu kur­zer Grün­pha­sen für Fuß­gän­ger ver­un­si­chert. (Foto: oe)

Noch neu sind dage­gen die Umge­stal­tung der Hein­rich-Lüb­ke-Stra­ße und die Auf­stel­lung der zahl­rei­chen Schil­der für Tem­po-30, Hal­te­ver­bot und eini­ges mehr dort am Stra­ßen­rand. Das wider­spre­che doch ekla­tant der der­zeit in Hüs­ten lau­fen­den Akti­on „Sim­ply City“, die sich auch die Aus­lich­tung des Schil­der­walds auf die Fah­nen geschrie­ben habe, sag­te Ger­hard Webers. Die CDU stell­te den Antrag, kurz­fris­tig die­sen neu­en Schil­der­wald zu über­prü­fen und zu redu­zie­ren, even­tu­ell sogar ganz auf eine aus­ge­wie­se­ne Tem­po-30-Zone zu ver­zich­ten, da nach der bau­li­chen Neu­ge­stal­tung der Stra­ße ohne­hin kaum höhe­re Geschwin­dig­kei­ten gefah­ren wer­den. Die SPD schloss sich der For­de­rung nach Aus­lich­tung des Schil­der­walds an und Stadt­pla­ne­rin Dr. Bir­git­ta Plass sag­te eine Über­prü­fung zu, denn ihr sei­en es auch zuviel Schilder.

Ein vier­ter Punkt in Sachen Ver­kehr war die Ampel­schal­tung der neu­en Bedarfs­am­pel an der Bahn­hof­stra­ße in Höhe des Memo­ry­hau­ses in Unter­hüs­ten. Hier soll jetzt die Schal­tung so ver­än­dert wer­den, dass den Fuß­gän­gern mehr Zeit zur Über­que­rung der Stra­ße bleibt. Vor allem zahl­rei­che der älte­ren Men­schen, die in der Umge­bung leben, sol­len die zu kurz gera­te­nen Grün­pha­sen für Fuß­gän­ger ver­un­si­chert haben.

 

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