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Hernienchirurgie am Klinikum Hochsauerland erhält Auszeichnung

Ein star­kes Team: Die Kli­nik für Allgemein‑, Vis­ze­ral- und Mini­mal­in­va­si­ve Chir­ur­gie am Stand­ort Karo­li­nen-Hos­pi­tal um Chef­arzt Prof. Dr. med. Ralf Czy­mek MBH (li.) freut sich über die Aus­zeich­nung „Qua­li­täts­ge­si­cher­te Her­ni­en­chir­ur­gie“ der Deut­schen Her­ni­en Gesell­schaft. (Foto: Kli­ni­kum Hochsauerland)

Arnsberg/Hüsten. Die Ope­ra­ti­on von Leisten‑, Nabel- oder Nar­ben­brü­chen, die so genann­te Her­ni­en­chir­ur­gie, ist deutsch­land­weit jähr­lich mehr als 350.000 Mal erfor­der­lich. Bei den Weich­teil­brü­chen liegt eine ange­bo­re­ne oder erwor­be­ne Schä­di­gung der Bauch­de­cke vor, die zu einer Lücke führt. Durch die­sen Defekt kön­nen Antei­le des Darms oder ande­re Gewe­be­tei­le des Bauch­rau­mes her­vor­tre­ten. „In eini­gen Fäl­len kön­nen sol­che Bauch­wand­brü­che auch lebens­ge­fähr­lich wer­den, näm­lich dann, wenn sich inne­re Orga­ne (vor allem der Darm) in den Öff­nun­gen ein­klem­men und abzu­ster­ben dro­hen“ infor­miert Prof. Dr. med. Ralf Czy­mek MBA, Chef­arzt der Kli­nik für Allgemein‑, Vis­ze­ral- und Mini­mal­in­va­si­ve Chir­ur­gie am Karo­li­nen­hos­pi­tal. Neben den häu­fig sicht- oder tast­ba­ren Vor­wöl­bun­gen der Bauch­wand (äuße­re Her­ni­en) kön­nen auch inne­re Her­ni­en z. B. des Zwerch­fells für Sod­bren­nen sor­gen und die Lebens­qua­li­tät deut­lich einschränken.

Für die hohe Qua­li­tät in der Behand­lung von Bauch­wand­brü­chen, hat das Team der Kli­nik für Allgemein‑, Vis­ze­ral- und Mini­mal­in­va­si­ve Chir­ur­gie am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land Stand­ort Karo­li­nen-Hos­pi­tal in Hüs­ten jüngst eine beson­de­re Aus­zeich­nung der Deut­schen Her­ni­en Gesell­schaft erhalten.

Therapie von Weichteilbrüchen ist individuell

Obwohl Bauch­wand­brü­che zu den Rou­ti­ne­ein­grif­fen in der Chir­ur­gie zäh­len, ist die moder­ne Ver­sor­gung durch stän­di­ge medi­zi­ni­sche Wei­ter­ent­wick­lung der ope­ra­ti­ven Ver­fah­ren und Inno­va­tio­nen der ein­ge­setz­ten Mate­ria­li­en (bei­spiels­wei­se Net­ze der neu­es­ten Gene­ra­ti­on als Gewe­be­er­satz) ein sehr inter­es­san­tes Behand­lungs­feld inner­halb der Chirurgie.

„Zie­le der durch­ge­führ­ten Ope­ra­tio­nen sind u. a. die Mini­mie­rung der so genann­ten Rezi­div­quo­te (Wie­der­auf­tre­ten des Bauch­wand­de­fek­tes) und der Erhalt der opti­ma­len Lebens­qua­li­tät mit ent­spre­chen­der kör­per­li­cher Leis­tungs­fä­hig­keit“, erklärt Prof. Czy­mek. Um mög­li­chen Rück­fäl­len und chro­ni­schen Beschwer­den vor­zu­beu­gen, set­zen Prof. Dr. Ralf Czy­mek und sein Team auf scho­nen­de Ein­grif­fe in mini­mal­in­va­si­ver Ope­ra­ti­ons­tech­nik sowie
eine stän­di­ge Wei­ter­ent­wick­lung der ver­wand­ten Fixie­rungs­tech­ni­ken an der Bruch­lü­cke. So wer­den im Karo­li­nen-Hos­pi­tal in der häu­fi­gen Leis­ten­her­ni­en­chir­ur­gie selbst­haf­ten­de Net­ze implan­tiert, die nach dem Prin­zip eines Klett-Mecha­nis­mus für Sta­bi­li­tät sor­gen und nicht mehr wie frü­her in der Tie­fe des Gewe­bes ver­an­kert wer­den müssen.

Auch erfolgt die The­ra­pie von Weich­teil­brü­chen am Kli­ni­kum stets indi­vi­du­ell. Je nach Alter und Gesund­heits­zu­stand des Pati­en­ten sowie der Art des vor­lie­gen­den Gewe­be­bruchs wird über die bes­te in Fra­ge kom­men­de The­ra­pie bera­ten und ent­schie­den. Neben den mög­li­chen offe­nen Ope­ra­tio­nen ist meist ein mini­mal­in­va­si­ver Ein­griff sinn­voll. Auch bei der Rekon­struk­ti­on des Zwerch­fells auf­grund von star­kem Sod­bren­nen ist die mini­mal­in­va­si­ve The­ra­pie das favo­ri­sier­te Ver­fah­ren. Bei die­ser The­ra­pie sind nur sehr klei­ne Haut­schnit­te nötig, was das Risi­ko von Neben­wir­kun­gen wie Wund­in­fek­tio­nen oder ope­ra­ti­ons­be­ding­ter Ver­wach­sun­gen nach­weis­lich reduziert.

Fundierte Basis für Therapieentscheidungen

Die Kli­nik für All­ge­mein- und Vis­ze­ral- und Mini­mal­in­va­si­ve Chir­ur­gie am Stand­ort Karo­li­nen­Hos­pi­tal betei­ligt ist an einer bun­des­wei­ten Qua­li­täts­si­che­rungs­stu­die der gemein­nüt­zi­gen Gesell­schaft „Her­nia­med“ betei­ligt. Im Rah­men der Stu­die wer­den die Ergeb­nis­se der Her­ni­en­chir­ur­gie ver­schie­de­ner Kran­ken­häu­ser in bestimm­ten Abstän­den doku­men­tiert und ana­ly­siert. Die Stu­di­en­ergeb­nis­se flie­ßen dann in der Kli­nik wie­der­um in die Erarbeitung
pati­en­ten­in­di­vi­du­el­ler The­ra­pie­ent­schei­dun­gen sowie die Wei­ter­ent­wick­lung der The­ra­pie­op­tio­nen ein. Durch die so gewon­ne­nen über­re­gio­na­len Daten kön­nen die bes­ten OP-Tech­ni­ken für die Zukunft iden­ti­fi­ziert wer­den. Gleich­zei­tig besteht eine exter­ne neu­tra­le Super­vi­si­on der erreich­ten Behand­lungs­qua­li­tät vor Ort.

Hohe Anforderungen werden erfüllt

Um das Qua­li­täts­sie­gel „Qua­li­täts­ge­si­cher­te Her­ni­en­chir­ur­gie“ der Deut­schen Her­ni­en Gesell­schaft füh­ren zu dür­fen, hat das Team der Kli­nik für Allgemein‑, Vis­ze­ral- und Mini­mal­in­va­si­ve Chir­ur­gie die Ein­hal­tung des stren­gen Anfor­de­rungs­ka­ta­lo­ges der Fach­ge­sell­schaft gegen­über unab­hän­gi­gen Prü­fern nach­ge­wie­sen und belegt. „Die
Aus­zeich­nung ist für uns auch ein wich­ti­ger Schritt auf dem ange­streb­ten Weg zur Zer­ti­fi­zie­rung der Kli­nik als Her­ni­en­zen­trum“, sagt Prof. Dr. Czy­mek. Ab Sep­tem­ber 2021 wird zudem eine wöchent­li­che Her­ni­en­sprech­stun­de das Leis­tungs­spek­trum der Kli­nik für All­ge­mein- und Vis­ze­ral- und Mini­mal­in­va­si­ve Chir­ur­gie erweitern.

 

 

 

 

(Quel­le: Kli­ni­kum Hochsauerland)

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