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Gut Funkenhof startet am 1. Oktober in bessere Zeiten

Der neue Chef des Hotels "Gut Funkenhof" in Altenhellefeld, Oliver Kämper (rechts), verriet gestern Bürgermeister Detlef Lins, Stadtmarketing-Geschäftsleiter Jeroen Tepas und Ortsvorsteher Willi Vogt (von links nach rechts) den definitiven Eröffnungstermin. (Foto: oe)
Der neue Chef des Hotels „Gut Fun­ken­hof“ in Alten­hel­le­feld, Oli­ver Käm­per (rechts), ver­riet ges­tern Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins, Stadt­mar­ke­ting-Geschäfts­lei­ter Jero­en Tepas und Orts­vor­ste­her Wil­li Vogt (von links nach rechts) den defi­ni­ti­ven Eröff­nungs­ter­min am 1. Okto­ber 2014. (Foto: oe)

Alten­hel­le­feld. Orts­vor­ste­her Wil­li Vogt nennt es das schöns­te Geschenk zum Abschluss sei­ner poli­ti­schen Lauf­bahn, Stadt­mar­ke­ting­lei­ter Jero­en Tepas freut sich auf das ers­te Haus der Drei-Ster­ne-Supe­ri­or-Kate­go­rie in Sun­dern, Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins spricht vom drit­ten gro­ßen Erfolg der tou­ris­ti­schen Ent­wick­lung Sun­derns in kur­zer Zeit nach den Inves­ti­tio­nen in den „See­gar­ten“ sowie der Über­nah­me des „See­hofs“ in Lang­scheid, und der Neu-Sun­derner Oli­ver Käm­per schwärmt von einem „Roh­dia­man­ten im Dorn­rös­chen­schlaf“, den er zu neu­em Leben erwe­cken will. Alle vier spre­chen von der Reak­ti­vie­rung von Gut Fun­ken­hof in Alten­hel­le­feld. Am 1. Okto­ber 2014 wird der neue Chef Oli­ver Käm­per das im Kern rund 275 Jah­re alte Haus nach dann über fünf­jäh­ri­gem Leer­stand neu eröffnen.

45-jähriger Kaufmann führt nach Wanderjahren das erste eigene Hotel

Der 45-jäh­ri­ge Lever­ku­se­ner ist gelern­ter Kauf­mann und hat im Köl­ner Groß­raum in etli­chen Hotels Erfah­run­gen gesam­melt, in Ket­ten wie Dorint, Best Wes­tern und Mer­cu­re eben­so wie in eigen­stän­di­gen Häu­sern. Nach die­sen Wan­der­jah­ren hat er sich jetzt mit Unter­stüt­zung sei­ner Eltern den Traum vom ers­ten eige­nen Hotel erfüllt und im Febru­ar Gut Fun­ken­hof von den däni­schen Vor­ei­gen­tü­mern erwor­ben. Oli­ver Käm­per wird das Haus zusam­men mit sei­ner Frau Anna füh­ren, so dass nach Jah­ren, in denen sich die oft wenig pro­fes­sio­nel­len Päch­ter die Klin­ke in die Hand gaben, nun wie­der „Eigen­tum und ope­ra­ti­ves Tages­ge­schäft in einer Hand lie­gen“ werden.

Sofort in Objekt verliebt und unglaubliches Potenzial erkannt

Im Gespräch mit Lins, Vogt und Tepas berich­tet Käm­per von sei­ner bun­des­wei­ten Suche nach einem pas­sen­den Objekt. Nicht zu groß und nicht zu klei­ne soll­te es sein, also 50 bis 100 Zim­mer. Es sei rei­ner Zufall gewe­sen, dass er Gut Fun­ken­hof ent­deckt habe, und es sei eine müh­se­li­ge Recher­che gewe­sen, dann den Ver­käu­fer aus­fin­dig zu machen. Aber er habe sich sofort in das Objekt ver­liebt und als Kauf­mann auch das brach­lie­gen­de unglaub­li­che Poten­zi­al erkannt. Alten­hel­le­feld sei eine idea­le Basis inmit­ten von drei Stau­seen, Ski­ge­bie­ten, Wan­der- und Fahr­rad­re­gio­nen und Gewer­be­be­trie­ben, die einen Hotel­nah­ver­sor­ger brau­chen, und zudem der­zeit ein wei­ßer Fleck auf der gas­tro­no­mi­schen Landkarte.

15.000 bis 20.000 Übernachtungen als Nahziel

Oli­ver Käm­per ist über­zeugt, dass sein Objekt ein Voll­tref­fer wird. Kurz- bis mit­tel­fris­tig will er 15.000 bis 20.000 Über­nach­tun­gen pro Jahr gene­rie­ren, eine Zahl, die Sun­derns Über­nach­tungs­sta­tis­tik einen zwei­stel­li­gen Schub geben wür­de. Der neue Eigen­tü­mer will „natür­lich“ den eige­nen Stil des Fun­ken­hofs nicht umkrem­peln. Das Haus soll ein länd­li­ches Roman­tik- und Erho­lungs­ho­tel sein, das auf Wan­der- und Erho­lungs­gäs­te setzt, aber auch für Busi­ness­gäs­te und anspruchs­vol­len Bus­tou­ris­mus bereit steht. Das Haus hat 62 Zim­mer, dar­un­ter vier hoch­kon­for­ta­ble Zwei-Zim­mer-Sui­ten und ein Dut­zend Feri­en­ap­part­ments mit eige­ner Koch­ge­le­gen­heit. Die gestaf­fel­ten Zim­mer­preis begin­nen bei 79 Euro für eine Über­nach­tung im Dop­pel­zim­mer. Es gibt fünf Kon­fe­renz­räu­me mit moder­ner Tagungs­tech­nik und Kapa­zi­tät von bis zu 150 Per­so­nen. Dazu kommt das ein­zi­ge Schwimm­bad in Sun­derns Hotel­le­rie, das mit Sau­na und Sola­ri­um den Well­ness­be­reich bil­det. Das Restau­rant wird auf Sau­er­län­der Spe­zia­li­tä­ten und Deut­sche Küche aus­ge­rich­tet. Für Fei­ern und beson­de­re Anläs­se (Events) steht die Guts­schän­ke zur Verfügung.

25 Vollzeitarbeitsplätze und halbe Million für Handwerkeraufträge

Der­zeit sind über­all die Hand­wer­ker tätig, denn Käm­per will das Haus am 1. Okto­ber „defi­ni­tiv und mit vol­ler Kampf­stär­ke“ eröff­nen. Dabei wird er 25 neue Arbeits­plät­ze schaf­fen. Es gehö­re zu sei­ner Kern­phi­lo­so­phie, mit fest­an­ge­stell­ten Voll­zeit­mit­ar­bei­tern zu arbei­ten, die sich mit dem Haus iden­ti­fi­zie­ren, sag­te der Hote­lier und bekam dafür von SPD-Urge­stein Wil­li Vogt ein dickes Lob. Er habe auch bereits für eine hal­be Mil­li­on Euro Auf­trä­ge an Sun­derner Hand­werks­fir­men ver­ge­ben, sag­te Käm­per. Der dicks­te Scheck flie­ße dabei in den kleins­ten Raum des Hau­ses, den Hei­zungs­kel­ler, denn alle Ener­gie­fres­ser wer­den aus­ge­tauscht. Ein Block­heiz­kraft­werk mit Kraft-Wär­me-Kop­pe­lung gehört zur ener­ge­ti­schen Sanie­rung. Auch der Sani­tär­be­reich wird im gan­zen Haus grund­le­gend erneu­ert. Hin­zu kommt eine kom­plet­te Innen­re­no­vie­rung, die nach fünf Jah­ren Leer­stand unab­ding­bar ist. Käm­per berich­tet auch, dass die letz­ten Päch­ter das Haus 2009 wohl flucht­ar­tig ver­las­sen hät­ten. Er habe noch gebrauch­te Kaf­fee­tas­sen, halb­vol­le Schnaps­fla­schen in der Bar und Sei­fe auf den Zim­mern vor­ge­fun­den. Von Van­da­lis­mus ist das Haus aber glück­li­cher­wei­se ver­schont geblieben.

In Altenhellefeld mit offenen Armen aufgenommen

Er wer­de in Alten­hel­le­feld mit offe­nen Armen auf­ge­nom­men, sag­te Wil­li Vogt zu Oli­ver Käm­per, denn allen, die tag­täg­lich mit ange­se­hen hät­ten, wie die­ser Mit­tel­punkt im Dorf vor die Hun­de gehe, fal­le ein Stein vom Her­zen. Jero­en Tepas berich­te­te vom guten Ein­stand von Oli­ver Käm­per bei sei­nen Geschäfts­kol­le­gen. Er sei bereits Stadt­mar­ke­ting-Mit­glied und habe schon an zwei Gast­ge­ber-Stamm­ti­schen teil­ge­nom­men. Der reak­ti­vier­te Fun­ken­hof wer­de dort als Lego­stein gese­hen, der sich gut in die gas­tro­no­mi­sche Land­schaft ein­pas­se, und nicht als Habicht im Hüh­ner­stall. „Es wur­de auch Zeit, dass hier etwas pas­siert,“ mein­te auch Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins. Denn ange­sichts der Ent­wick­lung im benach­bar­ten Hel­le­feld, wo der­zeit wie in Alten­hel­le­feld kein Gas­tro­no­mie­be­trieb mehr geöff­net hat, wäre über kurz oder lang auch der Sta­tus des gesam­ten Alten Tes­ta­ments als Erho­lungs­ge­biet in Gefahr geraten.

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