Sundern. Gar keinen Müll mehr zu produzieren, wäre fantastisch! Die Zero-Waste-Bewegung wächst und immer mehr Menschen bemühen sich, Müll komplett zu vermeiden, plastikfrei einkaufen zu gehen und Dinge wiederzuverwenden. Doch bis die Utopie der müllfreien Gesellschaft Wirklichkeit wird, haben unsere Kommunen die Aufgabe, sich um das Recycling und die Müllentsorgung zu kümmern, schreibt die Partei Bündnis90/Die Grünen aus Sundern in einer Information.
Besuch des Kompostwerks Hellefelder Höhe
So laden die Grünen am morgigen Freitag, 28. August, ein, hinter die Kulissen der Müllentsorgung blicken und beginnen mit einer Exkursion zum Kompostwerk Hellefelder Höhe GmbH, wo der Inhalt der braunen Tonnen aus Sundern, Arnsberg, Meschede und Eslohe landet und als Bioland-zertifizierter Kompost sowie als Biogas und Strom das Werk wieder verlässt.
Bio-Tonne in Sundern seit 1982
Bereits seit 1992 gibt es nun in Sundern die braune Bio-Tonne. Dass Küchenreste und Gartenabfall getrennt vom Restmüll eingesammelt und zu wertvollem Kompost gemacht wurden, anstatt auf der Deponie oder in der Müllverbrennung zu landen, war damals ein großer Schritt. Doch der Prozess, diesen natürlichen Wertstoffkreislauf zu schließen, ist nicht ohne Probleme angesichts der vielen nicht kompostierbaren Inhalte, von der Bio- Komposttüte bis zum Gemüseaufkleber, die leider tagtäglich in der braunen Tonne landen. Wie genau eine solche Anlage funktioniert und mit diesen Problemen zurecht kommt, und dabei in einer Feststoff-Vergärungsanlage auch noch Strom für 1.100 Haushalte erzeugt wird, werden wir bei der Besichtigung erfahren.
Termin:
Am 28.08.2020, 15:30 Uhr. Treffpunkt an der Hellefelder Höhe, Eingang Kompostierwerk. Fragen bitte an: info@gruene-sundern.de.
Hinweis:
Zwei Gruppen á ca. 15 Personen können geführt werden. Bitte Mund/Nasenschutz und unempfindliche Schuhe / Regenjacke mitbringen.
Ausblick:
Weitere Exkursionen zu den Themen „gelber Sack“, Restmüll usw. werden (sobald die Corona- Situation dies zulässt) folgen. Wir werden auch mit Menschen sprechen, die gar keinen Müll mehr (oder nur minimal) produzieren.
(Quelle: Bündnis90/Die Grünen, Sundern)