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Für‘ n Groschen Ahoi-Brause und Kirsch-Lutscher…

Der Tante-Emma-Laden - ein "Sahnestück" der Ausstellung "Sehnsuchtsjahre" im Sauerlandmuseum. (Foto: Marita Gerwin)
Der Tan­te-Emma-Laden – ein „Sah­ne­stück“ der Aus­stel­lung „Sehn­suchts­jah­re“ im Sau­er­land­mu­se­um. (Foto: Mari­ta Gerwin)

Arns­berg. Lie­bes­per­len, Kau­bon­bons, Mäu­se­speck, Scho­ko­la­den-Ziga­ret­ten, Sal­mi­ak-Pas­til­len, Frucht­gum­mis und Ess­pa­pier – die Gau­men­freu­den der Kind­heit erin­nern an den Tan­te-Emma-Laden um die Ecke. Wir sind Gäs­te im prall gefüll­ten „Kauf­manns­la­den“ in der Aus­stel­lung „Sehn­suchts­jah­re“ im Sau­er­land­mu­se­um in Arns­berg. Bei die­sem Ein­kaufs­bum­mel blei­ben kei­ne Wün­sche offen. Was das Herz begehrt, gibt es por­ti­ons­wei­se für die gute alte D‑Mark zu kaufen.
Auf der höl­zer­nen The­ke ste­hen die legen­dä­ren Bon­bon-Glä­ser mit Kirsch-Lut­schern, fruch­ti­ge Rie­sen­him­bee­ren, Leck-Muscheln, Cola-Kra­cher und Bon­bons für zwei Pfen­nig das Stück. Sie erfreu­ten einst die Gemü­ter von gro­ßen und klei­nen Nasch­kat­zen. Eine wah­re Fund­gru­be für uns Schle­cker­mäu­ler. Es waren „Pfen­nig­ar­ti­kel“ und für jeder­mann erschwinglich.
Die Klümpchen-Tüten, ein Detail im Tante-Emma-Laden in der Ausstellung "Sehnsuchtsjahre". (Foto: Marita Gerwin)
Die Klümp­chen-Tüten, ein Detail im Tan­te-Emma-Laden in der Aus­stel­lung „Sehn­suchts­jah­re“. (Foto: Mari­ta Gerwin)

Die bunten Bonbon-Tüten – Symbol für ein Stück Lebensfreude

Ich höre sie noch, die „Tan­te Emma“, mit ihrer ondu­lier­ten Dau­er­wel­le und der gestärk­ten Rüschen-Schür­ze, wie sie sich zu uns Kin­dern her­un­ter­beugt und fragt „Na, was kann ich denn heu­te für Euch tun?“ Unse­re Ant­wort: “Zwei sau­re Zun­gen, drei Wein­gum­mi-Cola-Fla­schen und eine Rie­sen­schlan­ge! Und für Mama, eine Schach­tel mit Kat­zen­zun­gen, bit­te.“ Die „Klümp­chen“ wur­den ein­zeln abge­zählt und in spit­ze Tüten aus Papier gefüllt, die in unter­schied­li­chen Grö­ßen, hin­ter der The­ke an gro­ßen Haken hingen.
Ich erin­ne­re mich noch gut an Kurt, unse­ren schüch­ter­nen Nach­bar­jun­gen, mit sei­nen gros­sen Augen, wie er vor“ Tan­te Emma“ stand, sie anstrahl­te und frag­te: „Hast Du auch Pani­ni-Bil­der? Die samm­le ich näm­lich“. Natür­lich hat­te sie die­se und Glanz­bil­der für uns Mädels auch. Tan­te Emma kann­te jeden ihrer Kun­den. „Darf´s ein biss­chen mehr sein?“, war ihre Stan­dard­fra­ge, wenn sie loses Obst und Gemü­se aus Kis­ten anbot. Und ein Lächeln gab’s immer gra­tis dazu. In den prall gefüll­ten Holz­re­ga­len lager­ten „omo, ata, imi, brisk, bri­sa und Schmier­sei­fe“.  Auf einer Flä­che von gefühl­ten drei Qua­drat­me­tern ballt sich in dem win­zi­gen Kauf­manns­la­den so gut wie alles, was die alten Zei­ten an Süßig­kei­ten, Putz- und Grund­nah­rungs­mit­teln zu bie­ten hat­ten. Ein Waren-Sor­ti­ment vom Feins­ten!  Der „Tan­te Emma Laden“ ein wei­te­res „Schmuck­stück“ in der Aus­stel­lung „Sehn­suchts­jah­re“ Sau­er­land­mu­se­um in Arnsberg.
 

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