Arnsberg/Müschede. Auf der gestrigen Bezirksausschusssitzung wurde Ferdinand Schwingenheuer einstimmig zum neuen Ortsheimatpfleger von Müschede gewählt. Die Wahl muss noch durch den Rat bestätigt werden. Das Amt des Ortsheimatpflegers für den Bezirk Müschede war seit dem Tod des letzten Ortsheimatpflegers, Hubert Michel, unbesetzt.
Schwingenheuer bereits viele Jahre in Müschede aktiv
Viele Jahre war Ferdinand Schwingenheuer bereits für den damaligen ADH (Arbeitskreis Dorfentwicklung und Heimatpflege) Müschede, unter Hubert Michel, aktiv. So hat er an der Erstellung der Müscheder Blätter sowie der Einrichtung der Internetseite mitgewirkt. Ebenfalls an der Neufassung des „Alten vom Müssenberg“. Seit der Neugründung des ADH 2020, hat er die Position des stellv. Vorsitzenden übernommen und kümmert sich nun um das Müscheder Dorfarchiv, das mittlerweile in den Räumlichkeiten der Schützenbruderschaft untergebracht ist. Darüber hinaus arbeitet er an einer Neuauflage der Müscheder Blätter.
Weitere Themen: städtischer Haushalt, Starkregenereignis und Radweg
Im weiteren Verlauf der Sitzung beschäftigte sich der Bezirksausschuss u.a. mit dem städtischen Haushalt 2022/23 und dem Starkregenereignis vom 14.07. Zurzeit laufen noch die Untersuchungen und Berechnungen wie es zur Überschwemmung der Müscheder Sportanlage und weiterer Bereiche kommen konnte und welche Schutzmaßnahmen für die Zukunft getroffen werden sollen. Denkbar könnte z.B. die Errichtung eines Walls oder eine Renaturierung der Röhr in diesem Bereich sein. Das Sportgelände lag bisher nicht im Überschwemmungsgebiet der Röhr. Für die Beseitigung der Schäden sollen Bundesmittel für Hochwasserschäden beantragt werden. Die CDU hatte beantragt zu prüfen ob die neu erworbene städtische Fläche zwischen Bahnschiene und Röhr auf Höhe des Wennigloher Baches renaturiert werden kann. Es wurde bekannt gegeben, dass dies laut der Stadt möglich sei, jedoch für den Hochwasserschutz nicht viel bringen würde.
Darüber hinaus war der Radweg zwischen Hüsten und Müschede sowie zwischen Müschede und Reigern Thema. „Für das Teilstück zwischen Müschede und Reigern erarbeitet Straßen.NRW zurzeit die Pläne. Einen genauen Zeitplan für die Umsetzung gibt es aber noch nicht“, so Bezirksausschussvorsitzender Christoph Hillebrand, „wir werden Straßen.NRW in den nächsten Bezirksausschuss einladen“.
Ausbau Haltestellen
Im kommenden Jahr steht der barrierefreie Ausbau der Haltestellen Lüttkewiesen 1 und Lüttkewiesen 2 mit der Errichtung von Wartehäuschen auf dem Plan. Auf Antrag der CDU Müschede wurde beantragt auf den Ausbau der Haltestelle Fahrtrichtung Hachen zu verzichten, da hier bereits ein Hochbord und ein neues Haltestellenhäuschen vorhanden sei. Stattdessen solle man lieber eine Haltestelle im Oberdorf barrierefrei ausbauen, die deutlich stärker frequentiert werde, so die CDU Müschede. Zudem sollen die Haltebuchten erhalten werden, die nach Planungen der Stadt wegfallen sollen. Die Stadt lehnte den Antrag in einer Stellungnahme ab. Der Bezirksausschuss beantragte einstimmig einen Ortstermin mit der Stadt um das Thema nochmal zu besprechen und eine Lösung zu finden.
Geschwindigkeitsreduzierung und Straßenschild „Sültkamp“
Des Weiteren stand mal wieder das Thema Geschwindigkeitsreduzierung auf der Tagesordnung. Auf Antrag des Bezirksausschusses wurde in der vergangenen Woche bereits eine Geschwindigkeitsanzeige in der Norbert-Michel-Straße aufgehangen. Zudem wurde auf Antrag der Anwohner beschlossen an dem Straßenschild „Sültkamp“ ein Zusatzschild mit Erklärung des Namen Sültkamp anzubringen.
(Quelle: Bezirksausschuss Müschede)