Arnsberg. „Die Stadt ruht schweigend, hingebreitet in Mitternacht und Mondesglanz. Arnsbergs Wächter einsam schreitet, auf hohem Glockenturmes Kranz!“ So heißt es jetzt wieder beim ersten Rundgang mit dem Arnsberger Nachtwächter im neuen Jahr.
Schuss melancholischer Selbstironie
Ausgerüstet mit Hellebarde, Horn und Laterne, dazu authentisch gekleidet, nimmt der Stadtführer seine Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. In historischen Gassen erfährt man Wissenswertes, bisweilen Kurioses über das Leben einer längst zum Mythos gewordenen Berufsgruppe. Über den verantwortungsvollen Dienst berichtet der letzte Arnsberger Nachtwächter ebenso wie über die karge Entlohnung, die ihn dazu zwang, tagsüber weitere Anstellungen, unter anderem bei den Kirchengemeinden, zu suchen. Mit einem Schuss melancholischer Selbstironie zeichnet der Wächter der Nacht sein Berufsbild, wenn er über die häufigen Beleidigungen durch die städtische Bevölkerung spricht. Dabei verschweigt er selbst seine Verfehlungen, wie das „Schlafen auf Dienst“ und die nachfolgenden Bestrafungen durch den Magistrat nicht.
Anmeldung erforderlich
Im Auftrage des Verkehrsvereins begleitet ein Stadtführer die Gäste am Samstag, 14. Januar 2017. Treffpunkt ist um 20 Uhr am Maximilianbrunnen/Alter Markt. Erwachsene zahlen 8 Euro inkl. Kräutertrunk. Eine Anmeldung ist erforderlich.
- Informationen gibt es beim Verkehrsverein Arnsberg e.V. unter Tel. 02931 4055.