„Es reicht nicht, ein Schild aufzustellen, man muss auch die Eltern einbeziehen,“ sagt Andreas Wiengarn, Lehrer und Verkehrserziehungsbeauftragter an der St. Michael-Grundschule und berichtet von einem mehrjährigen Prozess mit verschiedenen Projekten wie „Zu Fuß zur Schule“, an dessen Ende nun neben den Hol- und Bringzonen auch ein Schulwegplan für einen sicheren Weg zur Schule steht. Ein solcher Schulwegplan sei schon lange vorgeschrieben und in Nachbargemeinden wie Sundern und Meschede auch flächendeckend umgesetzt, fehle in Arnsberg aber noch an den meisten Grundschulen, sagt Hauptkommissar Stefan Kronenberg, Verkehrssicherheitsberater der HSK-Polizei. Unter den vielen Partnern des Projekts ist auch die Bezirksverkehrswacht Arnsberg-Sundern, die die Anschaffung der Schilder finanziert hat. Man wolle etwas für die Schulwegsicherheit tun und testen, wie groß die Akzeptanz dieser Zonen sei, sagt der Vorsitzende Clemens Fischer. Der Förderverein der Schule hat zudem zwei bunte Figuren angeschafft, die von den Kindern sofort auf den Namen „Schlaubi“ getauft worden sind. Allerdings ist eine Figur leider sofort entwendet worden. Für die Kinder der St. Michael-Schule sind die neuen Hol- und Bringzonen auch ein Thema bei der bevorstehenden Projektwoche. Eine Projektgruppe will einen kleinen Film drehen, der dann beim Schulfest gezeigt wird.
Graf-Gottfried-Schule könnte die nächste sein
Sowohl Clemens Fischer von der Verkehrswacht als Sponsor als auch Wolfgang Schomberg von den Stadtwerken, die das Schilderaufstellen übernommen haben, machten deutlich, dass die Mittel nicht da seien, um jetzt überall Hol- und Bringzonen einzurichten. An vielen Schulstandorten sei die Situation allerdings auch ganz anders, so Schomberg. Vergleichbar mit der Lage der St. Michael-Grundschule ist allerdings die Graf-Gottfried-Grundschule ebenfalls in der Neheimer Innenstadt. Dort könnten in absehbarer Zeit die nächsten Elternhaltestellen eingerichtet werden.