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Erdgasumstellung: Sundern ab sofort mit H‑Gas Versorgung

Sun­dern. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Sun­dern wer­den ab sofort mit einer neu­en Gas­art belie­fert: Seit letz­tem Diens­tag strömt in Sun­dern das höher­ka­lo­ri­sche H‑Gas nach über 2 Jah­ren Vor­be­rei­tungs­zeit durch die hei­mi­schen Lei­tun­gen. Damit befin­det sich ab sofort H‑Gas („High calo­ric Gas“) statt des bis­he­ri­gen L‑Gas („Low calo­ric Gas“) im Gas­netz von Sun­dern. Bis­lang wur­de der Nord­wes­ten Deutsch­lands über­wie­gend mit L‑Gas ver­sorgt. Da die L‑Gas-Vor­rä­te in Deutsch­land und den Nie­der­lan­den rück­läu­fig sind, ist eine Umstel­lung auf H‑Gas erforderlich.

Ein Mil­li­ar­den-Umbau­pro­jekt für die Gas­wirt­schaft, denn ein Vier­tel aller deut­schen Haus­hal­te und damit über fünf Mil­lio­nen Gas­ge­rä­te sind betrof­fen. Die H‑Gas-Umstel­lung ist eines der umfang­reichs­ten West­netz-Pro­jek­te bis 2029.

Anpassung der Geräte in der Regel kostenlos

„Als zustän­di­ger Ver­teil­netz­be­trei­ber küm­mern wir uns nahe­zu voll­stän­dig um die Anpas­sung der gas­ver­bren­nen­den Gerä­te. Die Anpas­sung ist not­wen­dig, da H‑Gas einen höhe­ren Brenn­wert als L‑Gas vor­weist. Das bedeu­tet, dass die Flam­men in Gas­her­den, Ther­men oder indus­tri­el­len Ther­mo­pro­zess­an­la­gen hei­ßer wer­den, was zu tech­ni­schen Pro­ble­men füh­ren könn­te. Des­halb wur­den die Gerä­te in Sun­dern recht­zei­tig ange­passt“, berich­tet Ste­phan Birt­ner, zustän­di­ger Lei­ter der Netz­be­triebs­steue­rung Gas bei West­netz für Süd­west­fa­len. „Für unse­re Kun­din­nen und Kun­den ist dies in der Regel kos­ten­los. In den meis­ten Fäl­len reicht es, die Düsen aus­zu­tau­schen. Nur ganz sel­ten gibt es Gerä­te, die nicht mehr auf das neue H‑Gas ein­ge­stellt wer­den kön­nen. In die­sen Fäl­len suchen wir gemein­sam eine Lösung.“

„Die größ­te Her­aus­for­de­rung für die Mon­teu­rin­nen und Mon­teu­re bestand dar­in, die rund 25.000 ver­schie­de­nen Typen der umzu­stel­len­den Gas­ge­rä­te tech­nisch sicher zu beherr­schen. Vor allem war es uns aber wich­tig, unse­re Kun­din­nen und Kun­den über die ein­zel­nen Pro­zess­schrit­te für eine erfolg­rei­che Umstel­lung auf dem Lau­fen­den zu hal­ten. Dazu haben wir eigens eine Hot­line ein­ge­rich­tet, in der alle Fra­gen beant­wor­tet und Infor­ma­tio­nen bereit­ge­stellt wer­den“, erklärt Ste­phan Birt­ner der Pro­jekt­lei­ter der Markt­raum­um­stel­lung Südwestfalen.

Thors­ten Tab­ke, Lei­ter des Regio­nal­zen­trums Arns­berg der West­netz, bedankt sich bei den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen für die erfolg­rei­che Umset­zung der Markt­raum­um­stel­lung, die durch die Coro­na-Pan­de­mie deut­lich erschwert wur­de. Der ange­streb­te Zeit­plan konn­te dank der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter und trotz der zusätz­li­chen Hygie­ne- und Schutz­maß­nah­men ein­ge­hal­ten werden.

Aktuelle Lage in Sundern

Die Umstel­lung ist in Sun­dern noch nicht in jedem Haus­halt voll­stän­dig abge­schlos­sen. Die ers­ten Haus­hal­te sind ab sofort umge­stellt und nut­zen schon H‑Gas, jedoch noch nicht alle. Bis Ende Sep­tem­ber wer­den West­netz und des­sen Dienst­leis­ter noch die Gerä­te prü­fen und bei Bedarf umrüs­ten. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, bei denen bis­her noch kei­ne Prü­fung vor­ge­nom­men wur­de, müs­sen sich nicht aktiv bei West­netz melden.

Hintergrund

In Deutsch­land wird die Ver­sor­gung mit Erd­gas durch zwei ver­schie­de­ne Gas-Arten gewähr­leis­tet, die sich vor allem durch ihren Methan­ge­halt und den Brenn­wert unter­schei­den: Erd­gas L (engl. = low calo­ri­fic gas – nied­ri­ger Brenn­wert) und Erd­gas H (engl. = high calo­ri­fic gas – hoher Brenn­wert). Der kon­ti­nu­ier­li­che Rück­gang der L‑Gasaufkommen in Deutsch­land und den Nie­der­lan­den ist der Grund für die not­wen­di­ge Umstel­lung von Erd­gas L auf Erd­gas H, die soge­nann­te Markt­raum­um­stel­lung. Die nach­ge­wie­se­nen H‑Gas Reser­ven erlau­ben auch in Zukunft eine siche­re Erd­gas­ver­sor­gung. Für die bun­des­wei­te Umstel­lung auf das ener­gie­rei­che H‑Gas haben die Gas­netz­be­trei­ber gemein­sam mit der Bun­des­netz­agen­tur einen Netz­ent­wick­lungs­plan abgestimmt.

 

 

 

 

 

(Quel­le: West­netz GmbH)

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