Auch die Wertschöpfung des Leuchtenherstellers verbleibt zu 90 Prozent in der Region. Die wesentlichen Zulieferer kommen aus Südwestfalen. Lediglich wenige Komponenten werden von ELPRO importiert. Kai K. Wiegelmann hält viel von Kooperationen vor Ort: „Wir sprechen auch mit unseren heimischen Mitbewerbern, um möglicherweise Maschinen besser auslasten zu können und damit Kosten zu sparen.“ Ein weiterer Weg ist der in Richtung Wissenschaft. Dort ist eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung Meschede der Fachhochschule Südwestfalen in Vorbereitung.
Die beiden wichtigsten Märkte befinden sich in Deutschland und in Russland. In Russland liegt der Marktanteil im Segment des Laden- und Objektbaus zwischen 10 und 15 Prozent. Im März wird mit einem Messeauftritt in Dallas/Texas der erste Schritt in die USA folgen, um die Exportquote zu steigern. Bislang wurden bei ELPRO überwiegend Hochdruckentladungslampen eingesetzt, da diese auch heute noch zu den effizientesten Lichtquellen gehören. Allerdings wird für die nächsten zwei Jahre ein Wechsel zu 90 Prozent LED gesehen.
Elpro-Produkte im KaDeWe in Berlin, bei GUM in Russland und in der Dubai Mall
Die Stromschienen, Strahler, Pendelsysteme oder Einbauleuchten von ELPRO sind häufig in Bekleidungs- oder Modegeschäften wie Esprit in Köln und Amsterdam, Wormland in Hannover und Oberhausen, in der Dortmunder Thier-Galerie, bei Vögele in der Schweiz oder bei „Zadig & Voltaire – GUM“ in Russland zu finden. Weitere Standbeine hat sich ELPRO beispielsweise mit Beleuchtung für Museen, Möbel- und Autohäuser, oder Lebensmittelgeschäfte erarbeitet. So setzt das Arnsberger Unternehmen Teile des KaDeWe (Kaufhaus des Westens) in Berlin, des Alsterhauses in Hamburg und verschiedene Geschäfte in der „Dubai Mall“ lichttechnisch in Szene.
Landrat Schneider: „Firmenphilosophie passt ins Sauerland“
Landrat Dr. Karl Schneider ist sicher, dass sich die Qualität auf dem Markt durchsetzen wird: „Bei ELPRO ist noch deutlich das „Made in Germany“ zu sehen. Diese Firmenphilosophie passt in das Sauerland, denn hier befindet sich ein guter Marktplatz für familiengeführte Unternehmen mit großer Verantwortung für die gesamte Region auf der einen, sowie für beruflich hochqualifizierte Fachkräfte auf der anderen Seite.“