Bruchhausen/Niedereimer. Der Basislöschzug 6 Bruchhausen/Niedereimer der Arnsberger Feuerwehr hat seine Zusammenarbeit mit einer gemeinsamen Übung gefestigt und optimiert.
Szenario: Brand nach Schweißarbeiten
Das Übungsszenario: Bei der Firma Almecon im Niedereimerfeld kommt es bei Schweißarbeiten zum Brandausbruch. Geschäftsführer Lorenz Vinke setzt umgehend einen Notruf ab und informiert die Feuerwehr-Leitstelle in Meschede. Diese alarmiert wiederum unverzüglich den Basislöschzug 6 mit den Einheiten aus Bruchhausen und Niedereimer zur Hilfeleistung. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte nimmt der örtliche Einheitenführer Benjamin Hugo eine erste Erkundung vor. Geschäftsführer Vinke hat in der Zwischenzeit die Anwesenheit der Belegschaft kontrolliert und dabei festgestellt, dass drei Mitarbeiter aus der Produktion vermisst werden. Nach der Erkundung leitete der Einsatzleiter umgehend die Menschenrettung ein. Gleichzeitig wurde das Alarmstichwort erhöht, und alle Fahrzeuge des Basislöschzugs trafen nach und nach am Übungsort ein.
Übergreifen auf zweite Firma im Niedereimerfeld
Die Besatzung des Löschfahrzeugs aus Niedereimer unterstützte ihre Bruchhausener Kameraden bei Menschenrettung und Brandbekämpfung. Durch Funkenflug kam es bei der benachbarten Firma Lüttich zum Brandausbruch im Bereich des Dachstuhles. Deshalb entschied der Einsatzleiter, ein Löschfahrzeug vom Löschzug Bruchhausen für die Brandbekämpfung bei der Firma Lüttich einzusetzen. Die Wasserentnahme erfolgte von einem Unterflurhydranten aus und wurde von der Besatzung des Schlauchwagens 2000 vom Löschzug Bruchhausen sichergestellt. Damit der öffentliche Straßenverkehr nicht beeinträchtigt wurde, entschied der Gruppenführer des Schlauchwagens, Heribert Weber, eine sogenannte Rohrhochbrücke einzusetzen, mit deren Hilfe die zur Wasserförderung benötigten Schläuche in mehreren Metern Höhe über die Straße geführt werden können.
Menschenrettung unter Atemschutz
Im Übungsverlauf wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet und beim Sprechfunk an der Einsatzstelle eine Kanaltrennung vorgenommen, um den Funkverkehr weiterhin geordnet durchführen zu können. Im Einsatzabschnitt 1 waren die Gruppenführer Markus Schneider aus Niedereimer und Uwe Hollmann aus Bruchhausen die verantwortlichen Führungskräfte. Das Leitungs-Team im Einsatzabschnitt 2 bestand aus den Gruppenführern Heribert Weber und Oliver Reuther aus Bruchhausen. Um die realen Sichtverhältnisse im Falle eins echten Brandes zu simulieren, zogen die unter Atemschutz eingesetzten Trupps gelbe Säcke über ihre Atemschutzmasken und konnten auf diese Weise noch effektiver das Vorgehen im Innenangriff trainieren. Nachdem Menschenrettung und Brandbekämpfung erfolgreich durchgeführt und die Übungsziele erreicht waren, dankte Basislöschzugführer Dirk Sölken aus Niedereimer, der als Übungsbeobachter fungierte, Geschäftsführer und Firmeninhaber Lorenz Vinke für die Bereitstellung des Objektes zu Übungszwecken und für die anschließende Werksbesichtigung. Ein weiterer Dank gilt den beiden Wehrmännern Michael Kaiser von der Löschgruppe Niedereimer und Christoph Vorderwülbecke vom Löschzug Bruchhausen, die für die Ausarbeitung der Übung verantwortlich zeichneten.