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Einkaufsstadt Neheim wird zum „Neheimtipp“

"Pssst! Hier kommt der Neheimtipp!" Der AN-Vorstand und die für vorbildliche fassadengestaltung ausgezeichneten Vertreter von ANH haben den neuen Marketingslogan bereits verinnerlicht. (Foto: Frank Albrecht)
„Pssst! Hier kommt der Neheim­tipp!“ Der AN-Vor­stand und die für vor­bild­li­che Fas­sa­den­ge­stal­tung aus­ge­zeich­ne­ten Ver­tre­ter von ANH haben den neu­en Mar­ke­ting­slo­gan bereits ver­in­ner­licht. (Foto: Frank Albrecht)

Neheim. Pssst! Soll ich Ihnen einen Neheim­tipp ver­ra­ten? Die Ein­kaufs­stadt Neheim geht den nächs­ten Schritt und ver­passt sich einen neu­en augen­zwin­kern­den Wer­be­auf­tritt. Neben der Vor­stel­lung des neu­en Mar­ke­ting­kon­zepts, das bereits in der Vor­weih­nachts­zeit für Auf­merk­sam­keit in wei­tem Umkreis sor­gen soll, ging es bei der gut besuch­ten Jah­res­haupt­ver­samm­lung des Akti­ven Neheim am Mitt­woch abend im Kai­ser­haus auch um das Auf­re­ger-The­ma Ver­kaufs­of­fe­ne Sonn­ta­ge. AN-Vor­sit­zen­der Heri­bert Scheidt sprach Klar­text: Der vier­te ver­kaufs­of­fe­ne Sonn­tag die­ses Jah­res in Neheim fin­det am 11. Dezem­ber, also am 3. Advent statt.

Ziel: Die Einkaufsstadt für Südwestfalen

Die weihnachtliche Version der neuen Werbelinie des Aktiven Neheim.
Die weih­nacht­li­che Ver­si­on der neu­en Wer­be­li­nie des Akti­ven Neheim.

„Mit sei­nen über 180 Geschäf­tem und dem attrak­ti­ven Mix ist Neheim eine Ein­kaufs­stadt, in der jeder Besu­cher fin­den kann, was er sucht und die für 250.000 men­schen in maxi­mal 20 Minu­ten zu errei­chen ist“, sag­te Scheidt. „Und wer schon ml frei­tags nach­mit­tags nach Dort­mund gefah­ren ist, könn­te mei­nen, Neheim habe einen Pakt mit Straßen.NRW.“ Der AN-Vor­sit­zen­de hat aber mehr im Sinn: „Neheim ist die Ein­kaufs­stadt für Arns­berg, Neheim soll die Ein­kaufs­stadt für Süd­west­fa­len wer­den. Arns­berg hat mehr zu bie­ten als Arns­ber­ger Wald und Ruhr­tal­Rad­weg. War­um sol­len nicht auch Leu­te aus Unna hier ein­kau­fen statt in Dort­mund?“ Der lang­jäh­ri­ge Vor­sit­zen­de und neue Lei­ter des AK Mar­ke­ting Peter Rott­ler sieht eine Rie­sen­chan­ce, mit neu­er Stra­te­gie eine Mil­li­on Men­schen im Umkreis von 45 Auto­mi­nu­ten zu erreichen.

Im nahen Umland fest verwurzelt

Die neue Mar­ke­ting­stra­te­gie stell­te der Ham­bur­ger Wer­be-Pro­fi Lutz Jur­kat vor, der auch vor fünf Jah­ren den Wer­be­slo­gan „Das Shop­ping­cen­ter unter frei­em Him­mel“ ent­wi­ckelt hat­te, der als Bot­schaft Ein­kau­fen und Natur­ge­nuss ver­mit­teln soll­te. Ein Slo­gan, der den Weg in die Köp­fe wohl nicht so recht gefun­den hat. Denn eine Umfra­ge hat erge­ben, dass Neheim als Ein­kaufs­stadt bei den Bewoh­nern der Stadt Arns­berg sowie­so, aber auch im Umland von Men­den bis Mesche­de fest ver­wur­zelt ist. Der Begriff Shop­ping­cen­ter unter frei­em Him­mel fiel dage­gen sogar bei den befrag­ten Nehei­mer nur zwölf Pro­zent ein.

„So funktioniert Werbung!“

„Die Net­to-Bot­schaft ist: Es läuft gut“, so Jur­kat. „In der nähe­ren Umge­bung muss Neheim nicht mehr so viel Mar­ke­ting-Geld aus­ge­ben. Aber wie ver­mit­telt man jeman­dem aus War­stein oder Unna, dass sich der Weg hier­her lohnt?“ Hier will Jur­kat, der eng mit Medi­en­pro­fis aus Neheim zusam­men­ge­ar­bei­tet hat, mit sei­nem „Pssst!“ und dem „Neheim­tipp“ anset­zen. Augen­zwin­kern soll für Auf­merk­sam­keit sor­gen. ie Kam­pa­gne habe ein „Key Visu­al“, das sich zu allen Anläs­sen viel­fäl­tig vari­ie­ren las­se und in Anzei­gen und auf den belieb­ten Ein­kaufs­ta­schen eben­so wie auf Groß­pla­ka­ten und in Radio­spots ein­setz­bar sei.  „So funk­tio­niert Wer­bung: erst eine klei­ne Irri­ta­ti­on und dann gute Argu­men­te!“, so der Ham­bur­ger, des­sen Vor­trag die AN-Mit­glie­der im Saal zunächst mit sprach­lo­sem Stau­nen verfolgten.

Aktives Neheim wächst: 216 Mitglieder

Das 2014 geänderte Logo des Aktiven Neheim.
Das 2014 geän­der­te Logo des Akti­ven Neheim.

Die Regu­la­ri­en der straf­fen zwei­stün­di­gen Sit­zung waren rasch abge­han­delt. Kay Stie­fer­mann, der den berufs­be­dingt aus­ge­schie­de­nen Schatz­meis­ter Udo Hage­dorn beerbt hat, und der 2. Vor­sit­zen­de Peter Rott­ler, der als Nach­fol­ger von Stie­fer­mann den AK Mar­ke­ting über­nom­men hat, wur­den für zwei Jah­re im Vor­stand bestä­tigt. Als bera­ten­de Vor­stands­mit­glie­der wur­den Rolf Gott­schalk, Wil­helm Mey­er, Mar­tin Nie­ha­ves, Gis­bert Schul­te und Jens Stein­berg bestä­tigt und Mar­co Hoff­mann neu gewählt. Mit 216 Mit­glie­dern, 22 mehr als ein Jahr zuvor, und einem Jah­res­über­schuss von rund 9400 Euro konn­ten sich auch die Zah­len des Jah­res 2015 sehen lassen.

Offener Sonntag: Stadt spielt Ball zurück

„Es ist eine ver­kehr­te Welt. Kur­or­te wie Win­ter­berg dür­fen 30 Sonn­ta­ge im Jahr öff­nen, das Out­let im nie­der­län­di­schen Roer­mond hat 52 Sonn­ta­ge geöff­net und das Inter­net nie geschlos­sen“, lei­te­te Heri­bert Scheidt das The­ma ver­kaufs­of­fe­ne Sonn­ta­ge ein. Ein Gerichts­ur­teil aus Bay­ern nach einer Kla­ge der Gewerk­schaft Ver­di, das den ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­ta­gen enge Gren­zen setzt, hat­te bun­des­weit für Wirr­warr und Hek­tik gesorgt. Der Vor­stand des Akti­ven Neheim hat­te kurz­zei­tig als Ersatz für den anste­hen­den offe­nen Advents­sonn­tag am 11. Dezem­ber auf ein Late-Night-Shop­ping am Sams­tag gesetzt, wur­de aber von den eige­nen Mit­glie­dern zurück gepfif­fen. Auch die Stadt hat inzwi­schen den Ball ins Feld des Akti­ven Neheim zurück gespielt. Der offe­ne Sonn­tag dür­fe statt­fin­den, doch sei der Ver­an­stal­ter selbst für die Rechts­si­cher­heit ver­ant­wort­lich. Vor­be­halt­lich even­tu­el­ler einst­wei­li­ger Ver­fü­gun­gen soll der offe­ne Sonn­tag jetzt wie geplant stattfinden.

Viele Händler brauchen Sonntagsumsätze

Es gebe AN-Mit­glie­der, denen die offe­nen Sonn­ta­ge egal sei­en, es gebe sogar wel­che, die ger­ne auf sie ver­zich­ten wür­den, aber es gebe auch ganz vie­le, für die die Umsät­ze an die­sen vier Tagen im Jahr eine sehr gro­ße Bedeu­tung hät­ten, erklär­te Heri­bert Scheidt und erin­ner­te dar­an, dass an den bis­he­ri­gen drei offe­nen Sonn­ta­gen in die­sem Jahr hät­ten sich die Leu­te durch die Stadt geschoben.

Mehr Geld für Veranstaltungen nötig

Das Neheimer Frühlingsfest steht bevor. (Foto: oe)
Neheim hat die Anlass­be­zo­gen­heit der ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­ta­ge bis­her schon gut berück­sich­tigt. (Foto: oe)

Als sach­ver­stän­di­gen Rat­ge­ber hat­te Akti­ves Neheim Ste­phan Brit­ten, den Han­dels­re­fe­ren­ten der IHK Arns­berg gela­den. Frü­her habe kein Hahn nach dem Anlass für einen ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­tag gekräht, doch nach dem Urteil kom­me man nicht drum­rum, eini­ge Din­ge zu beach­ten, sag­te er und gab ein wenig juris­ti­schen Nach­hil­fe­un­ter­richt. Beim wich­ti­gen Stich­wort Anlass­be­zo­gen­heit habe Neheim – auch im Ver­gleich zu man­chen Nach­bar­städ­ten – bereits in der Ver­gan­gen­heit viel rich­tig gemacht, so Brit­ten. In der Wer­bung hät­ten stets die Anläs­se – Früh­lings­fest, Neheim Live, Fre­se­ken­markt und Weih­nachts­treff – im Mit­tel­punkt gestan­den. Es wäre aller­dings gut, wenn ein noch grö­ße­rer Teil des Ver­an­stal­tungs­pro­gramms wäh­rend der Laden­öff­nung am Sonn­tag nach­mit­tag statt­fin­de und wenn die ein­zel­nen Ver­an­stal­tungs­or­te gut über die gesam­te Ein­kaufs­zo­ne ver­teilt wür­den. Auch eine Befra­gung der Besu­cher, ob sie in ers­ter Linie wegen des Fes­tes oder zum Ein­kau­fen in die Stadt kom­men, könn­te für die Zukunft gute Diens­te leis­ten, so Brit­ten wei­ter. „Also wer­den wir noch mehr Geld für Ver­an­stal­tun­gen aus­ge­ben müs­sen, um die Sonn­ta­ge geneh­migt zu bekom­men“, zog der AN-Vor­sit­zen­de das Fazit.

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Eine Antwort

  1. Die­ser Spruch ist ein­fach nur schreck­lich und erin­nert an die schlech­ten Wort­spie­le der spä­ten 90er oder von Fri­seu­ren. Bit­te ganz schnell wie­der ein­stamp­fen und Geld zurück verlangen.

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