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Eine Zukunftsperspektive zu Weihnachten

Kamber Hasanovic (l.) und Elvis Bajric (r.) freuen sich über ihren international anerkannten Schweißerpass. (Foto: bbz)
Kam­ber Has­a­no­vic (l.) und Elvis Bajric (r.) freu­en sich über ihren inter­na­tio­nal aner­kann­ten Schwei­ßer­pass. (Foto: bbz)

Arns­berg. Ihr schöns­tes Weih­nachts­ge­schenk haben Kam­ber Has­a­no­vic und Elvis Bajric schon jetzt bekom­men: Einen Schwei­ßer­pass, der Ihnen in der Hei­mat gänz­lich neue Per­spek­ti­ven bie­ten wird. Denn die bei­den Flücht­lin­ge aus Ser­bi­en und Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na müs­sen wohl schon ganz bald wie­der zurück in ihre Hei­mat. Wenn die bei­den Roma aber in ihre Hei­mat zurück­keh­ren, dann sind sie gewapp­net für die Zukunft. Und das haben die bei­den jun­gen Män­ner enga­gier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus Arns­berg zu ver­dan­ken, die dank finan­zi­el­ler Zuwen­dun­gen einen 14-tägi­gen Schweiß­lehr­gang ermög­licht haben, den Has­a­no­vic und Bajric im bbz Arns­berg absol­viert haben.

International anerkannte Prüfung

Die bei­den Lai­en, die zuvor noch nicht in der Metall­ver­ar­bei­tung gear­bei­tet haben, haben in dem Inten­siv­kurs die Schweiß­ver­fah­ren WIG, MAG und E‑Hand ken­nen­ge­lernt und prak­ti­ziert. Im MAG-Ver­fah­ren haben sie zudem eine inter­na­tio­nal aner­kann­te Prü­fung abge­legt. Als Nach­weis für ihre Qua­li­fi­ka­ti­on über­reich­te Lehr­gangs­lei­ter Mar­cus Kohn bei­den neben Zer­ti­fi­ka­ten eben auch den Schwei­ßer­pass, sowie einen Schwei­ßer­helm und die dazu­ge­hö­ri­gen Hand­schu­he. „Mit dem absol­vier­ten Lehr­gang kön­nen sich die bei­den in ihrer Hei­mat abhe­ben“, so Kohn. „Wir haben spe­zi­ell drauf geach­tet, dass sie das Wis­sen in den ört­li­chen Gege­ben­hei­ten in Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na und Ser­bi­en umset­zen kön­nen und an Gerä­ten ler­nen, die auch in der Hei­mat vor­han­den sind.“

Arnsberger Bürger leisten finanziellen Rahmen

Logo der Handwerkskammer Südwestfalen
Das die bei­den jun­gen Roma über­haupt die­sen Lehr­gang absol­vie­ren konn­ten, war ein klei­nes Weih­nachts­wun­der. Denn der Kon­takt zwi­schen den Wohl­tä­tern und den bei­den Flücht­lings­fa­mi­li­en war purer Zufall. Sie tra­fen in der Flücht­lings­un­ter­kunft auf­ein­an­der, kamen ins Gespräch und fan­den Gemein­sam­kei­ten. „Es war klar wir wol­len hel­fen. Aber wir müs­sen etwas Grund­le­gen­des machen. Und da wir Erfah­rung in der Ent­wick­lungs­hil­fe haben, konn­te das nur Hil­fe zur Selbst­hil­fe sein“, erklärt einer der feder­füh­ren­den Akteu­re. Da bereits eine lang­jäh­ri­ge Ver­bun­den­heit zum Hand­werk bestand, kam die Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len Koope­ra­ti­ons­part­ner in Fra­ge. Mit dem bbz Arns­berg war auch schnell der geeig­ne­te Lehr­gangs­ort gefun­den. Die Hil­fe­leis­tung nah­men Has­a­no­vic und Bajric natür­lich ger­ne an und über­zeug­ten nicht nur Aus­bil­der Kohn mit gro­ßem Wis­sens­durst und natür­lich auch dem hand­werk­li­chen Geschick: „Man merkt, dass die das wirk­lich machen wol­len. Sie sind moti­viert, inter­es­siert und hel­fen sich gegen­sei­tig“, freu­te sich Kohn vor allem über das gro­ße Enga­ge­ment sei­ner Schüler.

Eine Perspektive in der Heimat

Wie ihre Zukunft in ihren Hei­mat­län­dern kon­kret aus­sieht und wann genau die Män­ner den Weg zurück in die Hei­mat antre­ten wer­den, das ist noch unge­wiss. Ein wich­ti­ger Grund­stein ist jedoch gelegt: Mit ihren neu­en Fer­tig­kei­ten haben sie nun die gro­ße Chan­ce, sowohl in Unter­neh­men Arbeit zu fin­den als auch den Weg in die Selb­stän­dig­keit zu gehen. Natür­lich fehlt hier sicher noch die nöti­ge Erfah­rung in der Pra­xis, aber ein Hoff­nung brin­gen­des Uten­sil ist der Schwei­ßer­pass für Has­a­no­vic und Bajric alle­mal. Und wenn man den bei­den ganz genau in die Augen sieht, dann kann man es ganz deut­lich erken­nen: Ihr schöns­tes Weih­nachts­ge­schenk haben sie wirk­lich bereits bekommen.

hwk

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