Hüsten. In wenigen Wochen ist auf dem bis dahin öden Außengelände der Flüchtlingsunterkunft am Berliner Platz in Hüsten ein toller Spielplatz entstanden, der am Pfingstsamstag mit einem von den Bewohnern sowie Jugend- und Firmgruppen der Hüstener St. Petri-Gemeinde gemeinsam vorbereiteten Spielplatzfest wurde.
Neuer Spielplatz am Berliner Platz eingeweiht
„Liebe Leute aus der ganzen Welt und aus Hüsten“ begrüßte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dr. Norbert Albersmeier die zahlreichen Gäste des Spielplatzfestes. Er umriss auch nochmals die Gründe, warum die Gemeinde mit Unterstützung des Flüchtlingsfonds des Erzbischofs in Paderborn den Spielplatz möglich gemacht hat: Die derzeit rund 25 dort wohnenden Kinder sollen draußen spielen können und auch die Erwachsenen sollen dort Möglichkeiten für Kontakte und Gespräche bekommen. Er hoffe, dass auch viele Hüstener Kinder den Weg auf diesen Spielplatz finden werden, sagte Albersmeier. Als Eröffnungsgeschenk hatte er auch – als Ergänzung zu den ohnehin schon installierten zwei Sitzgruppen – zwei zusätzliche Bänke mitgebracht, die eine von der Gemeinde gespendet, die andere vom Raiffeisenmarkt.
Ähnliche Initiative im Rumbecker Holz möglich
„Freude bereiten für die gesamte Menschheitsfamilie“ nannte auch Pfarrer Dietmar Röttger als Ziel, als er den Spielplatz segnete. Zuvor hatte Fachbereichsleiter Helmut Melchert in Vertretung des Bürgermeisters betont, dass die Hüstener Kirchengemeinde hier ein richtiges und wichtiges Zeichen für die Integration gesetzt habe. Denn Integration brauche auch Geld, vor allem aber Menschen, die Patenschaften übernehmen und Kontakte schaffen. Melchert kündigte auch an, dass die neue Flüchtlingsunterkunft im Rumbecker Holz in etwa sechs Wochen die ersten Bewohner aufnehmen werde. Er hoffe, dass dann auch die Kinder von dort den kurzen Weg zu diesem Spielplatz finden werden. Es gebe allerdings auch schon eine Initiative der St. Johannes-Gemeinde, die eine Partnerschaft für die Flüchtlingsunterkunft im Rumbecker Holz übernehmen möchte und möglicherweise dort ebenfalls mit Paderborner Hilfe einen Spielplatz errichten könnte.