Umsetzung war ein langer Prozess
Insgesamt hat Cybulska anschaulich verdeutlicht, warum die Umsetzung der Pläne seines Frankfurter Büros eine längerfristige Herausforderung war. Grober Naturstein, der durchbohrt werden musste, recht alter Schiefer, dessen Durchbohrung ungewiss war, Sonderanfertigungen, das Ausklügeln eines Befestigungs-Konzepts mit den vorhandenen Möglichkeiten rund um den Glockenturm, waren einige von vielen Problemen und Hürden, die das Unternehmen von Cybulska gemeinsam mit dem Büro für Stadtentwicklung und Stadterneuerung der Stadt Arnsberg ein ums andere Mal überwinden und lösen konnte.
Bereits im Mai 2017 hatten „Cybulska + Partners Lighting Solutions“, Frankfurt den Zuschlag für ihr Konzept bekommen, nun konnte es endlich, nach einem mehrwöchigen Testlauf, der mit Bravour bestanden wurde, offiziell übergeben werden.
Die Umsetzung der Beleuchtung am Glockenturm selbst konnte erst im Oktober 2019 begonnen werden. Sie wurde nach einer erneuten Ausschreibung Ende 2020 an die Fa. „Lightlive“ aus Köln vergeben, die das Projekt bis zur Finalisierung im Frühjahr 2021 begleitete.
Lichtkonzept – beeindruckend und polarisierend?
Die Stimmung der anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer war geprägt von großem Interesse und positivem Eindruck vom Schaffensprozess und der verwendeten Technik. Einige Anwesende kritisierten, dass das Licht, vor allem im Vergleich zu anderen beleuchteten Objekten der Stadt, zu kühl sei. Bürgermeister Bittner hat hierfür großes Verständnis, denn eine derartige Lichtinstallation ist, wie vieles andere auch, im Endeffekt Geschmackssache, so Bittner, die beeindrucken, aber auch polarisieren kann.