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„Das schönste Schulgebäude Arnsbergs“ eingeweiht

Die Klasse 5a begrüßte die Gäste mit dem Lied "Das eine Kind ist so, das andere Kind ist so". (Foto: oe)
Die Klas­se 5a begrüß­te die Gäs­te mit dem Lied „Das eine Kind ist so, das ande­re Kind ist so“. (Foto: oe)

Arns­berg. Knapp drei­ein­halb Jah­re nach dem Start­schuss fei­er­te die Sekun­dar­schu­le am Eich­holz am Frei­tag die offi­zi­el­le Ein­wei­hung ihres Schul­ge­bäu­des. Die schnell wach­sen­de Schu­le, die der­zeit 576 Schü­ler der Jahr­gangs­stu­fen 5 bis 8 unter­rich­tet, kann jetzt das kom­plet­te auf­wän­dig umge­bau­te ehe­ma­li­ge Real­schul­ge­bäu­de nut­zen. Für den Som­mer 2018, wenn die Auf­bau­pha­se mit dem Ein­zug des sechs­ten Jahr­gangs abge­schlos­sen wird, kün­digt sich aller­dings schon wie­der ein Raum­man­gel an. Der­zeit ist aber pure Freu­de ange­sagt über „das schöns­te Schul­ge­bäu­de Arns­bergs“, wie es die bei­den Schü­ler­spre­che­rin­nen Madi­ta Hein­ke und Sophie Bert­ram nannten.

Schüler gestalten Programm im Alleingang

Blick ins große Schulfoyer mit den Eröffnungsgästen. (Foto: oe)
Blick ins gro­ße Schul­foy­er mit den Eröff­nungs­gäs­ten. (Foto: oe)

„Wahn­sinn, was aus den klei­nen Fün­fern in drei­ein­halb Jah­ren gewor­den ist,“ zeig­te sich Schul­lei­ter Olaf Schwin­gen­heu­er begeis­tert. „Jeder Tag mit Euch ist ganz loh­nend!“ sag­te er allen sei­nen Schütz­lin­gen, die von der Begrü­ßung über die Mode­ra­ti­on bis zum Show­pro­gramm mit viel Musik und Tanz das fest­li­che Pro­gramm nahe­zu im Allein­gang bestrit­ten. Die Schü­ler dank­ten Poli­ti­kern und Ver­wal­tung, Archi­tek­tin­nen und Bau­leu­ten, Eltern und Leh­rer­kol­le­gi­um für die enga­gier­te „Beglei­tung des Nest­baus“. Die Schü­ler­spre­che­rin­nen erin­ner­ten an die lan­ge Bau­pha­se, die anfäng­li­che enge Nach­bar­schaft zur aus­lau­fen­den Real­schu­le und die zeit­wei­se Aus­la­ge­rung von vier Klas­sen in Con­tai­ner. „Manch­mal ist es sehr laut gewe­sen und schwie­rig, zu ler­nen, doch der Streß hat sich gelohnt.“ Beson­ders gut gefal­len ihnen die High­Tec-Aus­stat­tung der Räu­me, das gro­ße Foy­er und die hän­gen­den Gärten.

„Schulraum ist der dritte Pädagoge“

Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel dank­te für die klas­se Begrü­ßung, die gut zu dem pas­se, was er zu der Schu­le sagen wol­le. Er zitier­te den ita­lie­ni­schen Päd­ago­gen Loris Mala­guz­zi, der gesagt habe, der Schul­raum sei neben den Mit­schü­lern und den Lehr­per­so­nen der drit­te Päd­ago­ge. Des­halb habe man hier auch mehr gemacht als nur alte Klas­sen­räu­me zu reno­vie­ren. Die Archi­tek­tin­nen Mecht­hild Cle­mens und Bar­ba­ra Maas hät­ten einen wun­der­ba­ren Bau geschaf­fen, der ihn manch­mal mehr an ein Hotel mit Blick in die Natur erin­ne­re. Dies sei ein Gebäu­de, um zeit­ge­mä­ße Bil­dung mit indi­vi­du­el­lem und gemein­schaft­li­chen Ler­nen eben­so umzu­set­zen wie das spe­zi­el­le päd­ago­gi­sche Kon­zept, das sich die Sekun­dar­schu­le am Eich­holz selbst gege­ben habe und das schon vor Jah­ren weit­sich­tig auf Wert­schät­zung und Respekt gesetzt habe. Der Bür­ger­meis­ter dank­te auch der Real­schu­le am Eich­holz, die noch vor ihrem end­gül­ti­gen Aus­lau­fen ihr ange­stamm­tes Schul­ge­bäu­de ver­las­sen hat­te. „Abschied tut immer weh. Die Soli­da­ri­tät, die hier gezeigt wur­de, ist nicht selbst­ver­ständ­lich.“ Vogel ver­si­cher­te zudem, dass es gro­ßes poli­ti­sches Ein­ver­neh­men im Rat der Stadt gebe, dass die Gestal­tung der städ­ti­schen Schu­len dort auch wei­ter­hin der wich­tigs­te Punkt der Arbeit sei.

Eltern wollen Lösung für Mensa

Markante Architektur von außen. (Foto: oe)
Mar­kan­te Archi­tek­tur von außen. (Foto: oe)

Die Schul­pfleg­schafts­vor­sit­zen­de Brit­ta Wes­ter­mann lob­te die Zusam­men­ar­beit auf Augen­hö­he zwi­schen Eltern und Schul­lei­tung. „Das Wir tut gut und gibt uns Kraft!“ Sie erin­ner­te „mit Stolz“ an den erfolg­rei­chen Pro­test, der ver­hin­dert habe, dass die Schu­le auf zwei Stand­or­te auf­ge­teilt wur­de. Und sie for­der­te zum bal­di­gen Abriss des alten Hal­len­bads am Feaux­weg auf, um hier zeit­nah eine Lösung für die Men­sa und even­tu­ell auch für zusätz­li­che Klas­sen­räu­me zu finden.

„Schule auf dem richtigen Weg“

Corin­na Specht-Eng­ström, die Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins,  sag­te, die enor­men Anmel­de­zah­len zeig­ten, dass die Schu­le auf dem rich­ti­gen Weg sei. Die Freu­de am gemein­sa­men Ler­nen wer­de vom För­der­ver­ein viel­fäl­tig unter­stützt, etwa durch die Anschaf­fung von Fuß­ball­to­ren oder Lego-Robo­tern oder Autoren­le­sun­gen und Fahr­ten. Auch für das viel­fäl­ti­ge Men­sa­an­ge­bot mit Essen und Trin­ken schon vor Unter­richts­be­ginn und einer war­men Mit­tags­mahl­zeit sor­ge der Förderverein.

Dank für tägliches Improvisationstalent

Schul­lei­ter Olaf Schwin­gen­heu­er sag­te, er kön­ne sich eine fer­ti­ge Schu­le ohne Hand­wer­ker gar nicht mehr vor­stel­len und eine Schu­le sei ohne­hin nie fer­tig. Doch set­ze sich das Schul­puz­zle aus unend­lich vie­len Tei­len Schritt für Schritt zusam­men. Dabei sei hier am Eich­holz etwas Ein­zig­ar­ti­ges ent­stan­den, was ihm Gäs­te immer wie­der ver­si­chern wür­den. Schwin­gen­heu­er dank­te dem gan­zen Team für sein unge­heu­res Enga­ge­ment und täg­li­ches Improvisationstalent.

Inklusion als größtes Thema

Schulleiter Olaf Schwingenheuer bei der Vorstellung des Schul-Logos. (Foto: oe)
Schul­lei­ter Olaf Schwin­gen­heu­er bei der Vor­stel­lung des Schul-Logos. (Foto: oe)

Der Schul­lei­ter zeig­te auch auf, wo die Rei­se hin­geht, und nann­te zwei anspruchs­vol­le Her­aus­for­de­run­gen. Zum einen gebe es da die Inklu­si­on als Leit­the­ma der nächs­ten Jah­re und da sei aus sei­ner Sicht noch viel Auf­klä­rungs­ar­beit nötig. Zum ande­ren wer­de es spä­tes­tens 2018 räum­lich wie­der eng, denn die Schu­le sei vier­zü­gig geplant, habe aber bereits zum vier­ten Mal per Son­der­ge­neh­mi­gung eine fünf­te Ein­gangs­klas­se gebil­det. Ger­ne wol­le man da beim Auf­bau eines Cam­pus mit­ge­stal­ten, wand­te sich Schwin­gen­heu­er an die Poli­ti­ker und appel­lier­te, auch wei­ter­hin für alle Schu­len in der Stadt viel Geld auszugeben.

Neues Schul-Logo vorgestellt

Dechant Huber­tus Bött­cher und Pfar­re­rin Clau­dia Schä­fer gaben dem Gebäu­de anschlie­ßend den kirch­li­chen Segen. Nicht die Fas­sa­de aus Puder­zu­cker, son­dern das Licht von innen sol­le das Gebäu­de erhel­len und erleuch­ten, so Bött­cher. Zum Abschluss prä­sen­tier­te Schwin­gen­heu­er den Ent­wurf des neu­en Schul-Logos. meh­re­re Desi­gner hat­ten ins­ge­samt sechs Ent­wür­fe abge­ge­ben. Aus­ge­wählt wur­de ein Ent­wurf, der die Lage der Schu­le am grü­nen Eich­holz und an der blau­en Ruhr eben­so zeigt wie die Grund­sät­ze des Schul­kon­zepts: wert­schät­zend, inno­va­tiv und respektvoll.

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