Arnsberg. Das Gymnasium Laurentianum reagiert mit einem Ausbau der Förderung in den Bereich Lesen und Rechtschreibung auf die allgemein schlechten Ergebnisse für das Fach Deutsch in der IQB-Studie. In dem neuen Bildungstrend von 2022 wurde eine alarmierende Tendenz sichtbar: Jeder dritte Neuntklässler verfehlt nach der Aussage der IQB-Bildungsstudie 2022 die Mindeststandards im Lese- und Hörverständnis im Fach Deutsch, jeder Fünfte im Bereich der Rechtschreibung – eine deutliche Verschlechterung zur Vorgängerstudie von 2015.
Lehrkräfte nehmen an Fortbildungsangebot „DAISIE“ der Bezirksregierung Arnsberg teil
Um dem entgegenzuwirken hat das Gymnasium Laurentianum beschlossen an dem Fortbildungsangebot „DAISIE“ der Bezirksregierung Arnsberg teilzunehmen. DAISIE steht dabei für „Datenbasierte individualisierte Sprachförderung in der Erprobungsstufe“. Die ersten beiden von insgesamt fünf Modulen haben bereits erfolgreich stattgefunden, die weiteren begleiten die Deutsch-Kollegen und Kolleginnen der Jahrgansstufe 5 im laufenden Schuljahr.
Individuelle Förderung bis zur siebten Klasse
Die gezielte individuelle Förderung der Schüler und Schülerinnen in den Bereichen Lesen und Rechtschreibung erfolgt nach einer klassenübergreifenden gleichen Diagnose mit den DRT 5‑Test in allen fünften Klassen. Anschließend starten die wöchentlichen LRS-Förderkurse sowie der Leseförderkurs in Klasse 5 und werden bis zur siebten Klasse fortgeführt. Individuell wird hier, aber zeitgleich auch im Unterricht, an den zuvor diagnostizierten Fehlerschwerpunkten gearbeitet. Durch dieses Projekt wird der intensive und regelmäßige Austausch der parallelen Lehrkräfte, aber auch zwischen Fachunterricht und den Sprachfördergruppen, sichergestellt. Wichtig bleibt bei aller Förderung aber der Spaß der Schülerinnen und Schüler am Lesen und Schreiben.
(Quelle: Laurentianum Arnsberg)