Arnsberg/Sundern/Meschede/HSK. Die Einschränkungen durch Corona wirken sich auch auf die Lust der Menschen aus, in den Innenstädten zu bummeln. In einer aktuellen Erhebung der Passantenfrequenzen hat die IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland festgestellt, dass der Besuch der Passanten zu den bekannten Spitzenzeiten deutlich hinter dem der Vorjahre zurückbleibt. Darüber informiert die IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland in einer Mitteilung an die Öffentlichkeit.
„AHA“-Regeln als lästig empfunden
Sorglos durch eine der heimischen Innenstädte schlendern, sich ausgiebig den neuesten Modetrends widmen, Eheringe aussuchen oder im Buchladen stöbern: In Zeiten von Corona ist dies alles nur noch mit AHA möglich: Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske (Mund-Nasen-Bedeckung) tragen. Das ist unbestritten notwendig, aber eben auch lästig und unbequem und hält so viele Menschen davon ab, in „ihre“ Innenstädte zu gehen. Dies spiegelt sich jetzt deutlich in der aktuellen Erhebung der Passantenfre- quenzen wider, die alle zwei Jahre von der IHK Arnsberg erfasst werden.
Mescheder gewinnt durch neues Angebot
Eine Besonderheit zeigt sich für Meschede. Seit der letzten Erhebung 2018 haben sich die Frequenzen im Bereich Winziger Platz/Von-Stephan-Straße – dem bisher schwächsten der drei Zählorte in Meschede – deutlich erhöht (um 50 %). Losgelöst von etwaigen Corona-Effekten zeichnen sich dort deutlich die Effekte durch Eröffnung des „Henne Ruhr Markts“ (heruM) mit Frequenzbringern, wie zum Beispiel Drogerie- und Bekleidungsfilialisten ab.
Frequenzen in Bad Sassendorf stabil
Ein Ausreißer ist zudem Bad Sassendorf, wo die Frequenzen trotz Corona stabil geblieben bzw. an dem zentralen Standort Sälzerplatz/Ecke Kaiserstraße sogar gestiegen sind. Womöglich machen sich dabei schon die umfangrei- chen Sanierungsmaßnahmen im Ortskern beziehungsweise im Kurpark bezahlt.
Projekt „City Lab Südwestfalen“
„Wichtig für die Innenstädte und deren Akteure sei es, sich zukunftsfit zu machen, durch kreative Angebotsformen oder digitale Kundenansprache und ‑bindung“, so Stephan Britten. Die IHKs in Arnsberg und Hagen sowie Fachleute der lokalen Hochschulen unterstützen – unabhängig von Corona – mit dem Projekt „City Lab Südwestfalen“, sei es durch praxisnahe Workshops/Webinare, Erklärvideos oder Leitfäden zu Themen wie Homepagegestaltung, Suchmaschinenoptimierung, Social Media Strategien oder IT-Sicherheit (ausführliche Informationen unter: www.citylab-swf.de).
(Quelle: IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland)