Arnsberg. In der vergangenen Woche wurde mit den ersten vorbereitenden Maßnahmen zum Bau der neuen Feuer- und Rettungswache an der Arnsberger Ruhrstraße begonnen. Grundlage des Projekts sind die Beschlussfassungen des Brandschutzbedarfsplanes der Stadt Arnsberg sowie des Rettungsbedarfsplans des Hochsauerlandkreises. Der in den 1960er Jahren errichtete Gebäudekomplex von Feuerwehrgerätehaus und ehemaligem Kreisfeuerwehrhaus entspricht in seinem derzeitigen Zustand nicht mehr dem heutigen Stand der Technik und weist erhebliche bauliche Mängel auf.
Größte Investition der Feuerwehrgeschichte
„Mit dem Neubau der Feuer- und Rettungswache an der Ruhrstraße in Arnsberg wird die größte Investition in der Geschichte der Stadt Arnsberg in diesem Tätigkeitsfeld in Angriff genommen. Sowohl für die hauptamtlichen als auch für die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen sowie die Beschäftigten im Rettungsdienst werden Arbeits- und Schulungsbedingungen entstehen, die den Vorgaben und Vorstellungen an eine moderne Feuer- und Rettungswache entsprechen“, erklärte Bürgermeister Ralf Paul Bittner.
Künftig sechs Beamte rund um die Uhr
Im ersten Schritt des Projektes wurde nun eine Containerwohnanlage zur provisorischen Unterbringung der hauptamtlichen Feuerwehrleute und der Beschäftigten des Rettungsdienstes während der ersten Bauphase errichtet, da die derzeitigen Raumkapazitäten nicht ausreichen und im weiteren Bauvorhaben weichen müssen. Im Brandschutzbedarfsplan ist eine stufenweise Anpassung von bislang drei auf zukünftig sechs Feuerwehrbeamte im 24-Stunden-Dienst beschlossen worden. Die Umsetzung erfolgt aufgrund der angespannten Situation am Personalmarkt stufenweise.
Rettungswagen wird umgesetzt
Zukünftig wird auch der derzeit noch am Marienhospital des Klinikums in Arnsberg stationierte Rettungswagen vom Nordring zur Ruhrstraße umgesetzt. Weiterhin soll in der neuen Einrichtung später zudem ein zweites Fahrzeug vorgehalten werden. Das sogenannte Notarzteinsatzfahrzeug verbleibt vorerst am Marienhospital.
Abriss im Sommer 2020
Mit der Errichtung der Containerwohnanlage kann das vorzuhaltende hauptamtliche Personal von Feuerwehr und Rettungsdienst sukzessive untergebracht werden, um den Zielvorgaben beider Bedarfspläne zu entsprechen. Nach dem Bezug des Containerkomplexes soll zum Sommer 2020 mit dem Abriss des im Jahre 1967 errichteten ehemaligen Kreisfeuerwehrhauses begonnen werden.