- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

CDU und FDP im Kreistag wollen Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis entlasten

Die Kreis­tags­frak­tio­nen der CDU und FDP bean­tra­gen für den Kreis­haus­halt 2024 eine Ent­las­tung für die Städ­te und Gemein­den und machen Vor­schlä­ge für Ein­spa­run­gen und Deckung. (Foto: (v.l.) Mar­cel Till­mann (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Kreis­tags­frak­ti­on CDU) und Fried­helm Wal­ter (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Kreis­tags­frak­ti­on FDP), © CDU- und FDP-Kreistagsfraktionen)

Hoch­sauer­land­kreis. Nach inten­si­ven Bera­tun­gen des Haus­halts 2024 bean­tra­gen die CDU- und die FDP-Kreis­tags­frak­ti­on gemein­sam, den Kreis­um­la­ge-Hebe­satz nicht wie ursprüng­lich geplant um 2,45 Pro­zent­punk­te, son­dern nur um 1,69 Pro­zent­punk­te auf dann 34,19 Pro­zent­punk­te anzu­he­ben. Damit set­zen sich bei­de Frak­tio­nen für eine Redu­zie­rung der not­wen­di­gen Hebe­satz­er­hö­hung um 0,76 Pro­zent­punk­te ein. Zugleich bean­tra­gen bei­de Frak­tio­nen, die Son­der­um­la­ge für das Jugend­amt um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 21,55 Pro­zent­punk­te zu sen­ken und damit die jugend­amts­an­ge­hö­ri­gen Städ­te und Gemein­den spür­bar zu entlasten.

Ziel: zukunftssicherer Kreishaushalt und Entlastung der Städte und Gemeinden – drei Vorschläge für Sparziel in Höhe von 1,2 Millionen Euro

„Die kom­mu­na­len Haus­hal­te befin­den sich ab dem Jahr 2024 in schwie­ri­ge­rem Fahr­was­ser – mit­tel­fris­tig gese­hen sind wir lei­der in einer neu­en haus­halts­po­li­ti­schen Rea­li­tät ange­kom­men. Des­we­gen ist es uns wich­tig, einer­seits den Kreis­haus­halt zukunfts­si­cher auf­zu­stel­len und ande­rer­seits die Städ­te und Gemein­den zu ent­las­ten“, beton­ten die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den von CDU und FDP, Mar­cel Till­mann und Fried­helm Wal­ter. Die­se Leit­ge­dan­ken spie­geln sich auch in den drei Vor­schlä­gen wider, aus denen die Redu­zie­rung der Hebe­satz­er­hö­hung gedeckt wer­den soll.

Kürzungen in Personal- und Sachaufwendungen

Bei­de Frak­tio­nen haben sich zunächst auf ein poli­ti­sches Spar­ziel von 1,2 Mil­lio­nen Euro für den Kreis­etat geei­nigt, was eine Redu­zie­rung der Hebe­satz­er­hö­hung um 0,25 Pro­zent­punk­te ermög­licht. „Es ist wich­tig, dass wir auch bei uns den Gür­tel enger schnal­len und so eine Ent­las­tung der Kom­mu­nen ermög­li­chen, auch wenn das manch­mal mit schmerz­haf­ten Ent­schei­dun­gen ver­bun­den ist“, beto­nen Till­mann und Wal­ter. Die Beschlüs­se der Frak­tio­nen sehen vor, dass der Per­so­nal­auf­wand um eine Mil­lio­nen Euro und der Sach­auf­wand um 0,2 Mil­lio­nen Euro pau­schal gekürzt wer­den sol­len. Auf­grund zahl­rei­cher neu­er Auf­ga­ben für den Hoch­sauer­land­kreis ist in den letz­ten Jah­ren eine ste­ti­ge Ver­grö­ße­rung des Per­so­nal­kör­pers ein­ge­tre­ten – und auch der Stel­len­plan 2024 sieht eine deut­li­che Stei­ge­rung vor. Durch eine ver­än­der­te Bewirt­schaf­tung, eine ver­zö­ger­te Beset­zung von nicht not­wen­di­ger­wei­se unmit­tel­bar zu beset­zen­den Stel­len und wei­te­re Maß­nah­men hal­ten die Frak­tio­nen die­ses Spar­ziel für dar­stell­bar. Es ermög­licht der Ver­wal­tung zudem fle­xi­bel auf Neu­be­set­zun­gen, Ver­zö­ge­run­gen bei Wie­der­be­set­zun­gen, Ein­spa­rungs­mög­lich­kei­ten etc. zu reagieren.

Reduzierung der LWL-Umlageerhöhung

Wei­ter­hin ergibt sich eine Sen­kung von 0,11 Pro­zent­punk­ten durch die der­zeit dis­ku­tier­te Redu­zie­rung der LWL-Umla­ge­er­hö­hung. Hier­bei han­delt es sich um den größ­ten ein­zel­nen Haus­halts­pos­ten im Kreis­haus­halt. Die sich abzeich­nen­de Ent­las­tung wol­len CDU und FDP direkt an die Städ­te und Gemein­den weitergeben.

Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage und Sonderrücklage Jugendamt

Die wei­te­re Redu­zie­rung der Kreis­um­la­ge­er­hö­hung um 0,4 Pro­zent­punk­te wird gedeckt durch eine höhe­re Inan­spruch­nah­me der Aus­gleichs­rück­la­ge um rund 1,92 Mil­lio­nen Euro. Dabei haben die bei­den Frak­tio­nen auch die mit­tel­fris­ti­ge Haus­halts- und Finanz­pla­nung berück­sich­tigt. „Uns ist wich­tig, dass die Aus­gleichs­rück­la­ge auf Dau­er einen gewis­sen Bestand auf­weist. Mit die­ser höhe­ren Inan­spruch­nah­me kom­men wir den Städ­ten und Gemein­den weit ent­ge­gen und hal­ten dies zugleich auch mit Blick auf die mit­tel­fris­ti­ge Pla­nung der Kreis­fi­nan­zen begin­nend ab 2025 für ver­tret­bar“, so Till­mann und Wal­ter. Bei der Jugend­amts­um­la­ge wird der Vor­schlag der Hebe­satz­sen­kung um 0,4 Pro­zent­punk­te eben­falls durch eine ent­spre­chen­de Ent­nah­me aus der Son­der­rück­la­ge Jugend­amt gedeckt.

Der Kreis­haus­halt wird in der Sit­zung des Kreis­ta­ges am 08. Dezem­ber 2023 ver­ab­schie­det. Der Haus­halts­plan­ent­wurf wur­de im Okto­ber durch den Land­rat in den Kreis­tag ein­ge­bracht und ent­hielt als Kern­da­ten eine geplan­te Hebe­satz­er­hö­hung der Kreis­um­la­ge um 2,45 Pro­zent­punk­te sowie eine unver­än­der­te Höhe des Hebe­sat­zes der Jugendamtsumlage.

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: CDU- und FDP-Kreistagsfraktionen)

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de