Von noch größerem Interesse aber ist, in welchem verwandschaftlichen Verhältnis die drei Verstorbenen zueinander standen. Die schriftliche Überlieferung und andere Indizien lassen vermuten, dass es sich um die Gebeine Graf Heinrichs I., seines Sohnes Heinrich II. und dessen Gattin Ermengardis handelt. Das Paar ist mit Sicherheit zu identifizieren. Über der Grabkammer stand nämlich bis 1804 das Hochgrab mit den Liegefiguren des Ehepaares. Heute befindet es sich in der Propsteikirche. Zeigt die DNA-Analyse darüber hinaus, dass Knochenmaterial zweier männlicher Personen mit nahezu identischem Erbgut vorliegt, wären Heinrichs I. sterbliche Überreste belegt.
Stiftung ermöglicht Sicherung
Die aufwändige Untersuchung und anschließende Sicherung der mittelalterlichen Grabkammer wird gefördert von der treuhänderischen Emil und Hanna Flatz-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
2 Antworten
Bernd Berke berichtet in seinem Blog Revierpassagen über die „Seltenen Fresken in der gräflichen Gruft“.
https://www.revierpassagen.de/51396/seltene-fresken-in-der-graeflichen-gruft-ein-ueberraschender-fund-im-arnsberger-kloster/20180630_1024
Auszug/Zitat aus B.B.-Artikel:
Mmmh, zölibatär lebende Männer sollen über einer Gruft leben und den Ort womöglich zum geistlich-geistigen Zentrum machen.
Das nenne ich mal “Blick in die Zukunft”… – Danke, genau mein Humor ????