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Bürgermeisterkandidaten auf den digitalen Zahn gefühlt

Beim The­ma Fach­kräf­te­man­gel sorg­te der AfD-Kan­di­dat für ein Rau­nen im Saal mit sei­ner The­se. „Fach­kräf­te haben wir genug in Arns­berg, aber das Leben ist nicht attrak­tiv, hier gibt es ja nix“, sag­te Pelu­so und nann­te bezahl­ba­ren Wohn­raum und KiTa-Gebüh­ren. „Arns­berg ist eine ganz tol­le Stadt und ich woh­ne ger­ne hier!“, ant­wor­te­te Peter Erb. Gleich­wohl wol­le er die Stadt ins­ge­samt noch inter­es­san­ter machen und nach außen bes­ser ver­kau­fen, um Fach­kräf­te anzu­lo­cken und zu bin­den. Auch Bitt­ner ist über­zeugt, dass Arns­berg Fach­kräf­te von außen braucht. Dafür will er eine Zusam­men­ar­beit mit Dort­mund schmie­den, eine Inno­va­ti­ons­brü­cke bau­en. Das sei eine exis­ten­zi­el­le Sache und des­halb Chef­sa­che, so der SPD-Kan­di­dat. Für Rein­hard Wil­helm ist es eine gewag­te Hoff­nung, dass Dort­mund Fach­kräf­te abge­ben wer­de. Er erneu­er­te sei­ne Posi­ti­on, man müs­se die jun­gen Leu­te in der Schu­le stär­ker in die Pro­duk­ti­vi­tät bringen.

Erb: „Handel darf Internet nicht verteufeln“

Beim The­ma Han­del hat­te Peter Erb mit über 30 Jah­ren Kar­stadt-Erfah­rung ein Heim­spiel. Sei­ne kla­re Ansa­ge an alle Händ­ler: „Das Inter­net nicht ver­teu­feln, son­dern damit arbei­ten!“ Online und Off­line zu ver­knüp­fen sei auch für klei­ne Händ­ler die ein­zi­ge Chan­ce, zu über­le­ben. Dafür sei es wich­tig, Platt­for­men zu schaf­fen, auf denen sich die loka­len Händ­ler zusam­men­schlie­ßen kön­nen. Emi­lio Pelu­so sag­te, er sei kein Freund des Online-Han­dels. Die Händ­ler soll­ten auf den per­sön­li­chen Kon­takt set­zen und ihre Läden schmack­haft machen. Rein­hard Wil­helm sag­te, er kau­fe reich­lich online ein, aber auch viel off­line. Off­line-Ein­kauf sei für ihn dabei immer auch Erleb­nis und Frei­zeit­ge­stal­tung. Des­halb soll­te der neue  Bür­ger­meis­ter erleb­nis­ori­en­tier­te Ver­an­stal­tun­gen för­dern. „Der Ein­zel­han­del ist das Adre­na­lin der Innen­städ­te!“, zitier­te Ralf Bitt­ner und füg­te an, er wol­le kei­ne Leer­stän­de, denn die Innen­stadt mache eine Stadt lebens­wert. Die Preis­füh­rer­schaft wer­de der Off­line-Han­del nie wie­der errin­gen, des­halb müs­se er auf die Emo­ti­ons­füh­rer­schaft set­zen. Mit viel Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ser­vice sei das eine rie­si­ge Chan­ce. Bitt­ner und Erb ver­wie­sen bei­de auch auf den gesamt­städ­ti­schen Stadt­mar­ke­ting-Pro­zess, bei dem sie bei­de inten­siv mit­ge­wirkt haben. „Der Han­del wird pro­fi­tie­ren, wenn wir die Stadt von Voß­win­kel bis Oeven­trop näher zusam­men­brin­gen“, so Bittner.

AfD-Kandidat in Schlussrunde sprachlos

In einer kur­zen Schluss­run­de soll­ten die vier Kan­di­da­ten einen Aus­blick auf das digi­ta­le Arns­berg im Jahr 2025 geben, wenn ihre über sie­ben­jäh­ri­ge Amts­zeit als neu­er Bür­ger­meis­ter enden wür­de. Rein­hard Wil­helm sag­te, Digi­ta­li­sie­rung sei nicht nur ein Wort, son­dern müs­se gelebt wer­den. Beson­ders wich­tig sei die Bil­dung. Emi­lio Pelu­so sag­te, er sei kein gro­ßer Freund der Digi­ta­li­sie­rung, fand dann kei­ne wei­te­ren Wor­te mehr. Peter Erb sag­te, die Arns­ber­ger müss­ten den Pro­zess gemein­sam gestal­ten. Er wol­le als Bür­ger­meis­ter beglei­ten und trei­ben, für Qua­li­tät und Geschwin­dig­keit sor­gen. Ralf Paul Bitt­ner sag­te, für ihn ste­he der Mensch im Mit­tel­punkt und er habe den Anspruch, mit Arns­berg vor­an­zu­ge­hen. Die Grund­stei­ne sei­en gelegt, dar­auf müs­se man aufbauen.

 

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6 Antworten

  1. Es gab für mich eine hoch­in­ter­es­san­te Minu­te, als näm­lich die Fra­ge nach der Geschwin­dig­keit der Daten­lei­tung im Arns­ber­ger Rat­haus auf­kam, und die Mode­ra­to­rin Pad­berg ‑sicher unge­wollt- hier mit einem Neben­satz auf­zeig­te, dass ver­mut­lich allein Ralf Bitt­ner sich da aus­ken­nen wer­de. Man merk­te deut­lich: Herr Wil­helm kann gut reden. Auch ohne etwas zu sagen, denn wirk­lich Ahnung hat er nicht, auch wenn er denkt, dass man als Jurist alles kann. Herr Pelu­so ist so hilf­los , dass das schon fast Mit­leid erweckt. Sicher ein tol­ler Hand­wer­ker. Aber das reicht halt nicht. Herr Erb kann ver­kau­fen… und beson­ders gut sich.Kennt aber von der Welt nur Kar­stadt. den Kon­zern, bei dem er sich in die mitt­le­re Füh­rungs­ebe­ne hoch­ge­ar­bei­tet hat. Der Ein­zi­ge, der wirk­lich weiss, was vor­geht in Poli­tik und Verwaltung,und der sei­ne „Pap­pen­hei­mer“ kennt, ist Bitt­ner. So ist es denn kaum ver­wun­der­lich, dass er als ein­deu­ti­ger Sie­ger die­ses Duells her­vor­ging. Wer das bezwei­felt: Es ist kein Beweis, aber ein star­kes Indiz, dass Herr Erb wei­te­re Dis­kus­si­ons­run­den mit der erkenn­ba­ren Aus­re­de „Ter­min­druck“ ablehnt, auch bereits zuge­sag­te (und damit ein­ge­plan­te. Er wird auf Sym­pa­thie­wer­te set­zen, statt wie Bitt­ner auf Kennt­nis­se und Fähig­keit, die er als Poli­zist und durch Ver­wal­tungs­stu­di­um erwor­ben hat.

    1. Lie­ber Herr Klaßen, 

      ich bedan­ke mich herz­lich für Ihr Lob. 

      Aber bit­te tei­len Sie dem Leser zukünf­tig fai­rer­wei­se auch mit, dass Sie enga­gier­tes SPD-Mit­glied sind, ansons­ten ver­steht ein unbe­fan­ge­ner Leser Ihren Frust und Ihre häss­li­chen Abwer­tun­gen nicht. 

      Mit lie­ben Grüßen

      Rein­hard E. R. Wilhelm
      – Bürgermeister-Kandidat -
      Fami­li­en-Par­tei Arnsberg

  2. Wer zwi­schen den Zei­len lesen kann, erkennt das ledig­lich Rein­hard Wil­helm mit Fach­wis­sen und Kom­pe­tenz überzeugte.
    Übri­gens 5 Jah­re Alters­un­ter­schied sind in unse­rem digi­ta­len Zeit­al­ter „Wel­ten“. Daher, ja Rein­hard Wil­helm ist ein Kind der soge­nann­ten „digi­ta­len Welt“.

    1. Wer vor Ort war, konn­te erken­nen, dass Herr Wil­helm, anders als Herr Pelu­so, zumin­dest über ange­le­se­nes Wis­sen ver­füg­te. Das ist jetzt kein Makel. Aber ein Kind der Digi­ta­li­sie­rung ist er des­halb noch lan­ge nicht. Ich wür­de ihn allen­falls als poli­tisch Suchen­den bezeich­nen wol­len, denn er hat ja nun fast alle Par­tei­en durch. Als Anhän­ger vom AfD Grün­der und Euro-Geg­ner Lucke ist er jeden­falls nicht dafür qua­li­fi­ziert, für ein poli­tisch eng ver­zahn­tes Euro­pa zu spre­chen, egal ob mit oder ohne Digitalisierung.

      1. Herr Hoscheidt, was ist denn ein poli­tisch eng ver­zahn­tes Euro­pa? Die Geschichts­bü­cher geben da nichts her, die Zukunft schon gar nicht. Im Übri­gen ist Herr Wil­helm kein Anhän­ger von Pro­fes­sor Lucke, allen­falls hat er Respekt, da sich bei­de visio­när kaum unter­schei­den. Man muss Herrn Pro­fes­sor Lucke zuge­ste­hen, dass er im Euro­pa­par­la­ment gute Arbeit macht, wenn man sich die Stel­lung­nah­men mal anschaut.

  3. Digi­ta­le Spra­che ist ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel, wo sich man­cher Poli­ti­ker dem Vol­ke wich­tig stellt. Letzt­end­lich geht es aber um Prio­ri­tä­ten und mone­tä­re Auf­bau­ver­füg­bar­keit. Hier hat für mich Wil­helm die weit­aus bes­se­re Ideen, weil er die Anfor­de­rungs­me­cha­nis­men erkannt hat und des­halb den Bür­gern ein hohes Maß an Eigen­stän­dig­kei­ten geben kann.

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