- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Bürgermedaille: 15 Beispiele besten bürgerschaftlichen Engagements

Die neuen Träger der Bürgermedaille Arnsberg, die erfolgreiche Sportlerin Annika Dellmann (ganz rechts) und Bürgermeister Hans-Josef Vogel auf der Bühne des Sauerlandtheaters. (Foto: oe)
Die neu­en Trä­ger der Bür­ger­me­dail­le Arns­berg, die erfolg­rei­che Sport­le­rin Anni­ka Dell­mann (ganz rechts) und Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel auf der Büh­ne des Sau­er­land­thea­ters. (Foto: oe)

Arns­berg. „Wer die Her­aus­for­de­run­gen nicht annim­met. der lebt nicht!“ zitier­te Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel beim Drei­kö­nigs­emp­fang der Stadt Arns­berg den Papst aus Argen­ti­ni­en und bezog die Aus­sa­ge auch auf die Stadt Arns­berg: „Eine Stadt, die die Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Umbruch­zei­ten nicht annimmt, ist kei­ne leben­di­ge Stadt,“ sag­te Vogel, um in sei­ner Rede gleich auch eine Viel­zahl von Bei­spie­len für die Leben­dig­keit der Stadt Arns­berg zu geben. 15 Ein­zel­per­so­nen oder Ver­ei­nen, die sich nicht nur stark, son­dern vor allem auch ehren­amt­lich enga­gie­ren, ver­lieh der Bür­ger­meis­ter vor über 500 Gäs­ten im Sau­er­land­thea­ter die Bür­ger­me­dail­le der Stadt Arnsberg.
  •  Den Anfang im Rei­gen der Geehr­ten mach­te der Ver­ein „Cen­tro Des­por­tivo Por­tu­gues Arns­berg“, der, so Vogel, mit sei­nen 80 Mit­glie­dern ein Bei­spiel für geleb­te Inte­gra­ti­on sei. Vogel lob­te die herz­li­che Men­ta­li­tät und die gro­ße Offen­heit und Freund­lich­keit allen Natio­nen gegen­über, mit der die Por­tu­gie­sen ihr Gemein­schafts­zen­trum am Guten­berg mit viel ehren­amt­li­cher Gestal­tungs­kraft füh­ren, und berich­te­te aus eige­ner Erfah­rung von kuli­na­ri­schen Köst­lich­kei­ten und ergrei­fen­den Fußballabenden.
  • Geehrt wur­de auch die „Initia­ti­ve zur Erfor­schung, Siche­rung und Bele­bung der Rüden­burg“, die sich unter Lei­tung von Prof. Anto­ni­us  Ket­trup seit 2011 mit 15 Hel­fern bemüht, „einen Schatz aus den Tie­fen der Ver­gan­gen­heit zu heben“, so Vogel. Die Rüden­burg sei ein­mal eine der bedeu­tends­ten Bur­gen West­fa­lens gewe­sen, heu­te aber für vie­le Arns­ber­ger nur noch ein Buch mit sie­ben Siegeln.
  • Mit dem Kneipp­ver­ein wur­de auch eine drit­te Insti­tu­ti­on aus Alt-Arns­berg geehrt. „Wer schwim­men kann, behält auch im Leben den Kopf über Was­ser,“ sag­te der Bür­ger­meis­ter und wür­dig­te, dass der Kneipp­ver­ein den Arns­ber­gern seit nun­mehr über 80 Jah­ren mit dem Frei­bad Stor­chen­nest eine wich­ti­ge Frei­zeit­an­la­ge und ein Bür­ger­bad im bes­ten Sin­ne ermögliche.
    Die Bürgermedaille der Stadt Arnsberg. (Foto: oe)
    Die Bür­ger­me­dail­le der Stadt Arns­berg. (Foto: oe)
  • In Bruch­hau­sen ging die Ehrung an Robert Dick­ner, der, seit er im Jahr 2000 nach Bruch­hau­sen und zum TuS Bruch­hau­sen gekom­men war, zu einer See­le des Ver­eins gewor­den sei. Von der Haus­halts­pla­nung und dem Con­trol­ling beim Bau des Ver­eins­heims und des Kunst­ra­sen­plat­zes bis zum jähr­li­chen Vater-Kind-Zel­ten rei­chen sei­ne Akti­vi­tä­ten, neben denen er selbst auch noch aktiv und erfolg­reich Fuß­ball, Ten­nis und Tisch­ten­nis spielt.
  • Vom Bezirks­aus­schuss Hol­zen wur­de Fer­di­nand Haus­wirth aus Oel­ing­hau­ser Hei­de benannt. Der sei, so der Bür­ger­meis­ter, „ein ech­ter Sau­er­län­der mit Hacken und Nacken, eine von den Per­so­nen, ohne die so ein Dorf nicht funk­tio­niert“. Der lang­jäh­ri­ge Geschäfts­füh­rer des Freun­des­krei­ses Oel­ing­hau­sen ist auch im Kir­chen­vor­stand und bei den Schüt­zen aktiv und sogar Mit­glied im Frau­en­chor Her­drin­gen, was im Saal für Hei­ter­keit sorgte.
  • Für Hüs­ten erhielt der Ver­ein „Nach­barn für nach­barn“ die Bür­ger­me­dail­le, die stell­ver­tre­tend die Vor­sit­zen­de Kim Knep­per ent­ge­gen­nahm. Der 2007 gegrün­de­te Ver­ein mit 47 Mit­glie­dern hat mit Hil­fe der Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft ein leer­ste­hen­des Laden­lo­kal zu einem Begeg­nungs­zen­trum für Jung und Alt gemacht und mit viel­fäl­ti­ge Ver­an­stal­tun­gen die nach­bar­schaft­li­chen Bezie­hun­gen rund um die Montesso­rist­ra­ße ver­bes­sert. „Ein Vor­bild auch für ande­re Sied­lun­gen in Arns­berg,“ so der Bürgermeister.
  • Moni­ka May­er aus Müsche­de gehört, so Hans-Josef Vogel, zu den Men­schen, die selbst hart vom Schick­sal getrof­fen wur­den, sich aber nicht ihrem Schick­sal erge­ben haben, son­dern ande­ren Aner­ken­nung und Zuwen­dung geben. Sie hat nach ihrem eige­nen Schlag­an­fall die Selbst­hil­fe­grup­pe Schlag­an­fall gegrün­det, in der sie bis heu­te aktiv ist, und war auch wesent­lich am Ent­ste­hen der heu­ti­gen AKIS betei­ligt, in der alle Selbst­hil­fe­grup­pen zusammenarbeiten.
  • Neben den Por­tu­gie­sen in Alt-Arns­berg wur­den mit dem „För­der­ver­ein Cal­ta­gi­ro­ne-Arns­berg“ auch die Ita­lie­nern in Neheim gegehrt als gutes Bei­spiel für das Enga­ge­ment der Men­schen, die nach Arns­berg gekom­men sind, um hier zu arbei­ten. Der Ver­ein besteht offi­zi­ell erst seit 2009, doch seit 1961 sind zahl­rei­che Ita­lie­ner aus der Regi­on Cal­ta­gi­ro­ne auf Sizi­li­en in die Stadt gekom­men. Es sei eine gute Idee gewe­sen, dass die unaus­ge­spro­che­ne Paten­schaft zwi­schen Cal­ta­gi­ro­ne und Arns­berg inzwi­schen offi­zi­ell besie­gelt sei, so der Bür­ger­meis­ter, der Ver­an­stal­tun­gen wie den Sizi­lia­ni­schen Tag am Strand von Neheim beson­ders hervorhob.
  • Mit Franz-Josef Ber­ting aus Neheim wur­de ein Mann geehrt, der, so Bür­ger­meis­ter Vogel, „mit Feu­er­ei­fer bei der Sache ist“. Ber­ting ist seit 16 Jah­ren Vor­sit­zen­der des Arbeits­krei­ses Feu­er­wehr­his­to­rie, er hat das Feu­er­wehr­mu­se­um „Brenn­punkt“ initi­iert und bei der Ver­wirk­li­chung immer ange­packt und nie locker gelas­sen. Die­ses Muse­um sei, so Vogel, nicht nur ein Muse­um der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, son­dern auch ein Muse­um des bür­ger­schaft­li­chen Engagements.
  • Die drit­te Bür­ger­me­dail­le des Stadt­be­zirks Neheim ging an Frie­de­ri­ke Braun, die Schul­lei­te­rin der Graf-Gott­fried-Grund­schu­le. Sie führt all­jähr­lich im Herbst mit den drit­ten und vier­ten Klas­sen ihrer Schu­le das Graf-Gott­fried-Spiel auf der Men­de­ner Stra­ße auf. Ein Spiel, auf das sich die Schü­ler wochen­lang vor­be­rei­ten und in das neben der his­to­ri­schen Stadt­wald-Schen­kung immer auch aktu­el­le Ereig­nis­se ein­ge­baut wer­den. „Die Nehei­mer freu­en sich jedes­mal auf die­ses Erleb­nis, das einen wich­ti­gen Bei­trag zu Zusam­men­halt und Iden­ti­tät leis­tet“, so der Bürgermeister.
  • Mit Wolf­gang Kem­per wur­de „der gute Geist von Brei­ten­bruch“ geehrt. Der küm­mert sich als Vor­sit­zen­der der Sport­ge­mein­schaft auch selbst um die Rasen­pfle­ge, ist im Schüt­zen­heim und bei der Pfle­ge des Dorf­fried­hofs mit sei­nen her­vor­ra­gen­den hand­werk­li­chen und orga­ni­sa­to­ri­schen Fähig­kei­ten eben­so aktiv wie dei der Sanie­rung des Bus­häus­chens, der Spiel­ge­rä­te auf dem Spiel­platz, bei Brü­cken und Ste­gen oder dem Pilz.
  • „Der Erfolg macht gro­ße Män­ner,“ sag­te Bür­ger­meis­ter Vogel, als er Thors­ten Streit aus Oeven­trop die Bür­ger­me­dail­le über­gab. Er ist der Mann, der die Oeven­tro­per Fuß­ball­frau­en zum Erfolg geführt hat. Als Eigen­ge­wächs des TuS und lang­jäh­ri­ger Tor­wart hat er die I. Damen­mann­schaft zu zwei Auf­stie­gen geführt und war 2010 HSK-Trai­ner des Jahres.
  • Eben­falls aus Oeven­trop kommt Horst Krät­zig, der aus gesund­heit­li­chen Grün­den nicht an der Ver­lei­hung teil­neh­men konn­te. „Fuz­zi gehört in sei­ner Hei­mat zum Inven­tar“, sag­te der Bür­ger­meis­ter. „Jeder kennt ihn als den Trom­pe­ter von Glö­sin­gen, denn er ist schon seit über 60 Jah­ren im Musik­ver­ein aktiv.“ Welt­of­fen und beschei­den habe er dort Gene­ra­tio­nen von Kin­dern und Jugend­li­chen den Weg in die Musik gewie­sen. Und das sei, so Vogel, bes­te ange­wand­te Jugend- und Sozialarbeit.
  • Aus Bachum wur­de Hil­de­gard Ahs­hoff geehrt, weil sie seit über 25 Jah­ren rund um die klei­ne St. Isi­dor-Kir­che über­all da zu fin­den ist, wo sie gebraucht wird, vom Betreu­en der Stern­sin­ger und Mess­die­ner bis zum Vor­be­rei­ten und Schmü­cken der Prozessionen.
  • „Im bes­ten Sin­ne unauf­fäl­lig, aber immer da, wenn sie im Dorf gebraucht wird,“ so beschrieb der Bür­ger­meis­ter die letz­te Geehr­te, Ange­li­ka Gil­les aus Wen­ni­g­loh. Ihre Akti­vi­tä­ten rei­chen von den Cari­tas­kon­fe­ren­zen bis zum Frau­en­kar­ne­val, von der Trau­er­fall-betreu­ung bis zum Kir­che­rei­ni­gen. Auch bei der Arns­ber­ger Tafel hilft sie und beim Blut­spen­den war sie schon über 60 Mal dabei.

Für ihre her­aus­ra­gen­den sport­li­chen Erfol­ge ehr­te Bür­ger­meis­ter Vogel im Anschluss Anni­ka Dell­mann vom Mini­golf-Club Neheim-Hüs­ten mit einem Blu­men­strauß. Die jun­ge Sport­le­rin, die 2013 auch ihr Abitur gemacht hat und jetzt in Müns­ter Phar­ma­zie stu­diert, wur­de Mini­golf-Welt­meis­te­rin in der Damen­mann­schaft und jeweils WM-Drit­te in den Ein­zel­dis­zi­pli­nen Match­play und Stro­keplay sowie Jugend-Euro­pa­meis­te­rin im Ein­zel sowie Vize-Euro­pa­meis­te­rin in der Mann­schaft. Zum Abschluss der Fei­er­stun­de, die musi­ka­lisch von der Com­bo „Val­ve“ der Big­band des Franz-Stock-Gym­na­si­ums bege­li­tet wur­de, tru­gen sich Anni­ka Dell­mann und die neu­en Trä­ger der Ehren­me­dail­le ins Gol­de­ne Buch der Stadt ein.
Die Bür­ger­me­dail­len wer­den im Abstand von meh­re­ren Jah­ren ver­ge­ben. Die Vor­schlä­ge kom­men aus den Bezirks­aus­schüs­sen und müs­sen vom Rat bestä­tigt wer­den. Aus den Stadt­be­zir­ken Her­drin­gen und Rumbeck/Uentrop gab es dies­mal kei­ne Vorschläge.

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de