Sundern. Die Grünen Sundern halten eine weitere touristische Entwicklung und die Stärkung des Dienstleistungssektors in Sundern für dringend notwendig, fordern allerdings eine Abkehr von Großprojekten. Großprojekte wie die geplante Ferienhausanlage in Amecke seien mit einem unkalkulierbaren Risiko verbunden und auf Grund ihrer Flächeninanspruchnahme kontraproduktiv für eine naturnahe Tourismusentwicklung. „Abgesehen vom enormen Flächenverbrauch und der Inanspruchnahme naturnaher Waldflächen sind Verkehrsprobleme und eine weitere Überlastung der Sorpetalsperre vorprogrammiert“, so Ratsmitglied Matthias Schulte-Huermann.
„Statt übertriebener Wachstums- und Übernachtungszahlen holländischer Investoren, befürworten die Sunderner Grünen eine Entwicklung im Tourismus, die die vorhandenen mittelständischen Betriebe stärker unterstützt und gleichzeitig das Kapital unserer Mittelgebirgsregion – eine abwechslungsreiche naturnahe Landschaft – fördert“.
Im Zusammenhang mit der Insolvenz der GastWelten GmbH, die zusammen mit Ferienhausanlage und Golfplatz eines der Großprojekte der Stadtmarketing eG ist, fordern die Grünen eine lückenlose Aufarbeitung der Verantwortlichkeiten. Insbesondere erwarten die Grünen von Bürgermeister Detlef Lins, der Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtmarketing eG ist, hierzu Klarstellungen. Eine Entlassung des verantwortlichen Geschäftsführers Franz-Josef Rogoll alleine reiche nicht aus.